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18. April 2008

Frühlingsgefühle

Johannisbeeren, unglaublich, aber es waren Johannisbeeren. Ich hatte gerade einen Wein geöffnet, um mich für den Tag zu belohnen. Heimwerkeln ist ja eine ganz nette Abwechslung zu meinem Büro-Job, doch ab irgend einem Punkt bekomme ich immer das Gefühl, dass mir das Wochenende fortläuft. Deshalb hatte ich mir nur ein kleines Ziel gesteckt, das Regal hing und ich hatte eine wunderbare Ausrede, mich auf dem Balkon in den Liegestuhl zu setzen und die langsam stärker werdenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu genießen. Nicht zu vergessen diesen so herrlich nach Johannisbeeren duftenden Wein.

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Langsam konnte mein Ohr den unterschiedlichen Geräuschen Aktionen zuordnen: Bei einem Quietschen handelte es sich offensichtlich um ein Fensterleder, das jemand zwei Häuser weiter malträtierte, mein Nachbar hatte wohl wieder seinen Depri und „still hadn’t found what he was looking for„, bei der Pizza-Bude gegenüber wurden die Bleche geputzt. Doch ein Geräusch stahl mir mehr Aufmerksamkeit, weil nach einem Aufschlag jeweils ein seichtes (weibliches) Stöhnen zu hören war. Da es offensichtlich aus unserem Vorgarten kam, überwand ich meine Behäbigkeit und blinzelte durch das Geländer nach unten. Meine liebe Nachbarin, ihres Zeichens werdende Hauserbin, kam gerade ihren Pflichten als brave Enkelin nach und pflügte mit einem Dreizack die Blumenbeete um. Ein Job, der ihr trotz der relativ niedrigen Temperaturen und der leichten Bekleidung den Schweiß auf Stirn und Rücken trieb.

Ich habe ein Faible für Frauen bei körperlicher Arbeit, das Glänzen der Haut durch die austretende Feuchtigkeit, wie es die Muskeln erkennen lässt und die Formen hervorhebt. So auch die meiner Nachbarin, die sich zu Arbeitsjeans nur noch ein graues Feinripp-Top geleistet hatte. Ich schaute ihr eine Weile gedankenverloren zu, als das monotone Spiel durch die aufgehende Eingangspforte unterbrochen wurde. Ilka schaute zur Seite und ging dann auf den Mann zu, der nach „Martens“ gefragt hatte. Sie schien erfreut und irritiert zu sein, als der Mann auf den großen Quader zeigte, der neben seinem Transporter stand. Aufgrund der Entfernung bekam ich zwar keine einzelnen Wörter, wohl aber den Tonfall der Unterhaltung mit, der zunehmend hitziger wurde. Es endete damit, dass der Fahrer ein letztes Mal die Schultern hob, sich umdrehte, um in sein Gefährt zu steigen und loszufahren. Ich muss gestehen, dass ich in diesem Augenblick eine gewisse Schadenfreude empfand, die sicherlich aus meinem Verhältnis zu Ilka resultierte.

Nicht, dass ich viel mit ihr zu tun gehabt hätte, doch hatten mir einige Begegnungen genügt, um sie in die Schublade „Zicke“ zu stecken. Kann alles, kennt alles, kriegt alles. Sicherlich ist das ungerecht, oberflächlich und undifferenziert, dafür aber herrlich einfach. Vor allem aber trieb es meine Fantasien um diese Frau an. Mittlerweile hatte sich der Gutmensch in mir gerührt und deutete mir an, dass er es jetzt für gut hielte, wenn ich mich aufraffte, um ihr zu helfen. Denn diese Waschmaschine, Trockner oder was es auch immer sein sollte, würde sie dort nicht alleine vom Fleck bekommen. Also lehnte ich mich ein Stückchen weiter nach vorne und rief: „Soll ich tragen helfen?“ Ihr Kopf ging nach oben, und sie antwortete: „Wäre prima.“ – „Kleinen Augenblick, ich hol‘ noch Handschuhe„.

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Auf dem Weg nach unten machte ich mir Gedanken, was mich denn jetzt wohl gewichtstechnisch erwarten würde, Waschmaschine wäre wirklich uncool. „Hi, war wohl ’ne Lieferung bis Haustür, was?“ „So was kann ich leiden, erst kommt das Ding wochenlang nicht, und dann können sie nicht mal anrufen, um zu sagen, dass sie es heute anliefern.“ Ich fragte: „Was ist es denn?„, doch hatte ich mir die Antwort mit Blick auf das Bullauge schon selber gegeben. „Na ja, halt ’ne Waschmaschine.“ sagte sie zögerlich. Das Teufelchen auf meiner rechten Schulter flüsterte mir ins Ohr: „Siehst du, siehst du, ich hab’s ja gewusst. Riesendepp!“ Ich ignorierte ihn und mit Blick auf ihre Statur fragte ich: „Und . . ., traust du Dir das zu?„, wohl wissend, was das in ihr auslösen würde. „Klar“ kam die prompte Reaktion. „Na, dann wollen wir mal.“ Ich kippte die Waschmaschine kurz an, sodass ich drunter greifen konnte. Sie nahm die Maschine vorne leicht gebeugt entgegen, was mir Gelegenheit gab, dem Teufelchen mitzuteilen, dass sich die Aktion wohl lohnen dürfte. Während Sie mit dem Finden der richtigen Griffhaltung beschäftigt war, gab es für mich den herrlichen Ausblick auf zwei wohlgeformte Hügel, zwischen denen einige Schweißperlen nach unten liefen. Ich hatte noch nie darauf geachtet, sie hatte wirklich eine schöne Figur, vielleicht etwas zu groß, aber trainiert, festes Fleisch und einen Busen, der meine Hände mehr als ausfüllte.

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18. April 2008

Girl & Boy Gaysex – Teil 2

In der Schwulenkneipe kam mir zunächst einmal alles ziemlich normal vor; außer dass halt ausschließlich Männer anwesend waren; reife Männer und auch etliche süße Jungs in meinem Alter. In ein paar von denen hätte ich mich auf Anhieb verlieben können, aber ich war ja nun nicht hier, um mich zu verlieben, sondern um Informationen zu sammeln. Ich war sozusagen auf einer Forschungs-Expedition.

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Übrigens klopfte mir inzwischen das Herz bis zum Hals.

In der Theorie hatte diese Idee ja wenigstens am Ende ganz interessant geklungen und auf jeden Fall machbar. Jetzt hier, inmitten all der Gays, kam sie mir genauso bescheuert vor, wie sie es wahrscheinlich immer gewesen war.

Nur kurz überlegte ich mir, was diese Boys und Gays wohl mit mir machen würden, wenn sie erfuhren, dass ich kein Mann war, sondern gewissermaßen ein Spion vom anderen Ufer und Geschlecht …

Nachdem ich mich allerdings bis zur Bar durchgekämpft hatte und dort mit möglichst dunkler, heiserer Stimme ein Bier bestellt hatte und niemandem etwas an mir aufzufallen schien, beruhigte ich mich ein wenig.

Wie ich hier, mitten in der Öffentlichkeit, jetzt allerdings etwas über Gaysex lernen sollte, war mir schleierhaft.

Mitten in der Schwulenbar würden sich die Kerle bestimmt nicht gegenseitig an den Schwanz gehen und sich in den Arsch ficken …

Aha, sagt ihr jetzt bestimmt triumphierend, ich weiß also doch etwas über den Boy Gaysex. Ja klar; so das Allernotwendigste, pure Rudimente sozusagen. Und das auch nur rein in der Theorie.

Auf einmal setzte sich jemand auf den Barhocker neben mir. Er begrüßte mich freundlich und lächelte mich an.

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Kinder, ich hätte dahinschmelzen können! Das war so ein süßer Boy, ein Gesicht wie ein Engel, dazu die passenden blonden Locken, und lange Wimpern, wie ich sie allenfalls mit künstlichen erreichen kann – also für diesen hübschen süßen Boy würde ich jeden anderen Mann glatt stehen lassen.

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