Manchen Männern muss man es erst mal beibringen, wie das läuft, wenn man ein guter Liebhaber sein will. Dabei muss man ja nicht unbedingt eine Domina sein, die sich einen devoten Sklaven erziehen will, um es sich zu wünschen, dass die Männer beim Sex auch auf die weibliche und nicht bloß auf die männliche Befriedigung achten. Wobei meiner Meinung nach in fast jeder Frau eine kleine Domina steckt … Die Vorstellung, dass man sich einen Sexsklaven heranzieht, der im Bett – und natürlich auch außerhalb – für alles zur Verfügung steht, worauf man gerade Lust hat, der alle Wünsche seiner Herrin erfüllt und sich die größte Mühe damit gibt, ihr zu gefallen und ihr zu dienen, die hat schon etwas. Allerdings braucht man eine gewisse Durchsetzungskraft, um sich diesem Punkt auch nur ansatzweise zu nähern. Das klappt nicht von jetzt auf gleich und auch nicht von heute auf morgen, einen Mann zu einem guten Liebhaber zu machen. Ich kann euch jetzt mal beispielhaft erklären, wie ich das bei meinem aktuellen Freund gemacht habe. Natürlich dürft ihr das jetzt nicht blind nachahmen. Jede Domina wird euch erzählen können, dass bei der Sklavenerziehung das Entscheidende der individuelle Touch ist. Jeder Mann ist anders, und man muss genau die richtigen Knöpfe drücken, damit er sich in Bewegung setzt und eine gewisse Unterwürfigkeit zeigt. Allerdings wird man bei kaum einem Mann darum herumkommen, ihn zu fesseln. Die Bondage ist sozusagen ein notwendiger Bestandteil dazu, einem Mann ein paar Grundbegriffe der Erotik beizubringen, bei der auch wir Frauen nicht zu kurz kommen. Wobei ja viele Männer nicht einmal den wichtigen Unterschied zwischen Mann und Frau beim Sex kennen, nämlich dass ein Mann eigentlich nur einmal kann und dann eine gewisse Pause braucht, bis er bereit ist zur zweiten Runde Sex. Bei uns Frauen ist das anders. Gäbe es einen Mann, der die Geduld und die Ausdauer hätte, ganz zu schweigen von der dafür erforderlichen Muskel- und Manneskraft, dann könnte man uns vom frühen Morgen bis zum späten Abend befriedigen, mit einem Orgasmus nach dem anderen, und irgendwann in der Nacht hätten wir dann vielleicht endlich mal genug. Genaugenommen sind nämlich die Frauen das sexgeile Geschlecht, und nicht die Männer!
Aber ich wollte hier ja keinen allgemeinen Vortrag darüber halten, was Frauen in der Erotik gerne erleben, sondern ich wollte euch in dieser Sexgeschichte berichten, wie ich ganz konkret meinen Freund dazu gebracht habe, mehr auf meine erotischen Wünsche einzugehen. Zuerst musste ich ihn dazu überreden, dass wir mal ein paar Fesselspiele machen. Das war gar nicht so schwer. Ich habe ihn einfach ganz direkt danach gefragt, ob er Lust auf Bondage Fetisch hat. Männer sind da ja ganz anders gepolt als wir – bei denen muss man schon deutlich werden; Andeutungen verstehen die meistens nicht. Natürlich war Jochen gleich total begeistert. Nur hatte ich mich doch wieder nicht klar genug ausgedrückt, denn er erwartete ganz offensichtlich, dass er jetzt mich fesseln durfte, und ich hatte mir eigentlich die Bondage mit umgekehrten Rollen gedacht. Trotzdem, ich dachte mir, Hauptsache, es geht schon mal los mit den Fesselspielen. Also habe ich mich nackt ausgezogen, Jochen hat ein paar Nylonseile, die er zum Klettern braucht, aus der Garage geholt, und ich legte mich aufs Bett. Amüsiert betrachtete ich es mir, wie er versuchte, mir die Seile so um die Handgelenke und die Fußgelenke zu legen, dass er mich mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf dem Bett fixieren konnte. Bedenkt man, dass es das erste Mal war, dass wir uns mit Bondage beschäftigt hatte, machte er seine Sache eigentlich sogar recht gut. Allerdings schlang er die Fesseln zuerst viel zu fest und dann viel zu locker um meine Glieder. Als er gerade dachte, er sei mit dem Fesseln fertig, drehte und wand ich mich ein bisschen – und schon war ich wieder frei. Das frustrierte ihn natürlich ziemlich – und vor allem weckte es seinen Ehrgeiz. Beim nächsten Versuch schaffte er es dann tatsächlich, mich bewegungslos auf dem Bett festzubinden. Ja, und ich bekam anschließend prompt meine Strafe dafür, dass ich mich über die ersten Tests mit dem Fesseln lustig gemacht hatte. Nachdem ich gefesselt war, schob er mir noch ein Tuch als Knebel in den Mund, dann zog er sich seine Hose aus, stieg zwischen meine weit gespreizten Beine – und vögelte mich ordentlich durch, ohne dass ich mich dagegen wehren konnte. Nicht dass ich jetzt ernsthaft etwas dagegen gehabt hätte …