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22. August 2008

Infernales Trio II

Ich gebe es zu, ich bin derjenige gewesen, der am meisten darauf gedrängt hat, dass wir einmal einen flotten Dreier ausprobieren. Obwohl es mir als dem devoten Partner in unserer Beziehung ja eigentlich nun gar nicht zustand, irgendwelche Wünsche zu äußern; und schon gar nicht erotische.

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Trotzdem, eine SM Session zu dritt, oder meinetwegen auch einmal ganz normaler Sex in der Gruppe, als Sex nicht nur mit meiner Freundin und Herrin Tina, sondern noch mit einem anderen, das reizte mich so sehr, dass ich mich irgendwann einfach nicht länger zurückhalten konnte und Tina davon berichtete.

Sie betrachtete mich lange, und ich fürchtete schon, dass sie mir eine gewaltige Strafpredigt halten würde, weil mir der Sex mit meiner Domina und Herrin allein nicht reichte. Einem Sklaven ist es ja an sich nicht erlaubt, sich erotisch mit anderen Menschen als seiner Herrin einzulassen.

Lediglich die Domina selbst darf neben ihrem Sklaven auch noch andere Sklaven und Männer in ihrem Sexleben haben. Und ich wusste, dass Tina davon sehr ausgiebig Gebrauch machte, wenn sie mich auch nicht immer darüber informierte. Das hatte schon einige Male eine rasende Eifersucht in mir ausgelöst.

Wie hättest du es denn gerne?„, fragte sie mich dann auf einmal amüsiert. „Girl-Girl-Boy oder Boy-Girl-Boy?

Sie sprach darüber, als ob ein flotter Dreier gar nichts Besonderes wäre. Ich atmete erleichtert auf. Sorgfältig wog ich es innerlich ab, welche Antwort ich ihr geben sollte. Ein Mann war mir von vornherein lieber, obwohl ich nicht so genau hätte sagen können weshalb, und obwohl ich Bi-Spiele zwischen zwei Frauen auch ungeheuer reizvoll finde. Trotzdem wollte ich einen Mann als Dritten im Bunde.

Ich ließ mir Zeit mit meiner Erwiderung, im freudigen Bewusstsein, anscheinend bei meiner Herrin mit diesem Wunsch auf offene Ohren gestoßen zu sein. Allerdings hatte ich mich dann doch ein wenig zu früh gefreut; denn auf einmal schoss ihre Hand vor und packte mich am Kragen.

Wie kommt es, mein Lieber, dass ich dir als Herrin auf einmal nicht mehr ausreiche?„, zischte sie.

Da war sie nun doch, die gefürchtete Frage. Ich stotterte etwas. Sie unterbrach mich mit einem weiteren Ruck. „Du hast dir doch nicht etwa vorgestellt, ich hole uns einen weiteren Sklaven, an dem du dich dann auch einmal austoben kannst?„, erkundigte sie sich scharf bei mir.

Obwohl ich darauf nichts erwiderte, muss sie mir die Antwort von den Augen abgelesen haben. Ja, genau das hatte ich mir erhofft; dass beim flotter Dreier ein zweiter Sklave dazukommen würde.

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Erstens zu meiner Entlastung, denn Tina ist eine sehr strenge Herrin. Und zweitens, damit auch ich einmal meine erotische Dominanz ausleben könnte.

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25. Juli 2008

Die Zugfahrt

…warum tue ich das eigentlich?“ Dieser Gedanke blitzte Petra unvermittelt durch den Kopf. Zum ersten Mal eigentlich, dass sie überhaupt an ein „warum“ dachte. Im gleichen Moment fragte sie sich, warum sie sich bis jetzt diese Frage noch nicht gestellt hat? Sie lässt sich doch sonst nicht so leicht auf jemanden ein, geschweige denn ordnet sie sich anderen unter. Nein, das ist sie nicht selbst, nicht das Mädchen, das sie kennt, oder doch? Zumindest ist es nicht die Petra, die sie immer in sich selbst sehen wollte. Selbstbewusst sieht sie sich gern, der Situation gewachsen, überlegen….

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Obwohl, Selbstbewusstsein ist schon erforderlich für dieses Spiel, das sie gerade spielt, oder eher Mut? Irrwitzige Neugier, oder Verlangen nach dem prickelnden unbekannten? Es ist wohl ein bisschen von allem…

Gedankenverloren und angespannt schaute Petra aus dem Fenster, beobachtete die Lichter die draußen vorüberzogen. Die innere Anspannung stieg immer mehr an, sie hatte keine Ahnung, was am Zielort auf sie warten würde. Nur… am Zielort? Wo ist das Ziel? Ist es der Ort der auf ihrem Ticket ausgedruckt ist? Fragen, auf die sie keine Antwort wusste.

Inzwischen waren die Lichter wieder verschwunden es war tiefschwarz draußen, sie schaut hinaus nach oben; kein Mondlicht. Sie sah sich selbst im Spiegelbild der Scheibe. Einen Moment schaute sie sich intensiv selbst in die Augen… selbst dieser Blick in ihr eigenes Gesicht war ungewohnt. Petra konnte nicht ergründen woran das lag, sie wusste aber, es gibt jetzt kein zurück mehr…

Rattan Rattatta. Das monotone Geräusch machte sie schläfrig, aber schlafen, jetzt? Nein, das fiel ihr sicher nicht ein. Die Stimme aus dem Lautsprecher zeriss die Monotonie der Fahrgeräusche. „Meine Damen und Herren, als nächstes erreichen wir Krefeld…“ sie blickte zur Uhr viertel vor zwölf. Seit Köln hatte sie das Abteil für sich allein, es hatte sie schon gewundert, eine Platzreservierung für diese Zeit, in der Zug sowieso völlig leer war? Aber wahrscheinlich gehört das zum Spiel dazu? Nach einem Stop von zirka fünf Minuten, Minuten von Stille, die, die Spannung in ihr nur anfachten, ein Pfeifton und dann tack, tack, tack, setzte sich der Zug in Bewegung.

Petra hatte Durst, im letzten Wagen gibt es einen Automaten hatte der Zugbegleiter ihr bei der Fahrkartenkontrolle gesagt, sie beschloss sich dort eine Getränkedose zu holen, und verlies das Abteil. Aufpassen musste sie auf nichts, sie hatte ja keinerlei Gepäck mit, und es war ja sowieso fast niemand im Zug. Die einzige Person die sie auf dem Weg dorthin sah, war der Schaffner, der in seinem Abteil im Nachbarwagen saß. Außerdem noch ein paar ziemlich heruntergekommene Typen an denen sie in der zweiten Klasse vorbei musste, ein bisschen unwohl fühlte sie sich schon, so wie sie angezogen war.

Anders als normalerweise war sie angezogen, im Büro zog sie eher bequeme Dinge an, keinen engen Rock wie heute, und keine solchen Schuhe. Die zum Beispiel hatte sie sich von ihrer Freundin, Denise, geliehen. Ziemlich ungewohnt in den Dingern zu laufen und das in dem schaukelnden Zug. Sie holte sich eine Cola aus dem Automaten ging zurück zu ihrem Platz.

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Als Petra die Abteiltür öffnete, zuckte sie zusammen. Auf ihrem Sitz lagen ein paar Handschellen. Sie schaute sich im Gang des Abteilwagens um. Keine Menschenseele. Sie setzte sich, trank etwas von der Cola und nahm die Handschellen in die Hand. Sollten die für sie sein, glaubte er ehrlich, dass sie hier etwa anziehen würde? Niemals! Schon gar nicht solange er sich nicht zeigt. Sie legte die Metallarmbänder zu Seite. Erstmals hatte sie Zweifel ob sie es richtig gemacht hat, sich auf dieses Spiel einzulassen.

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