Wir haben im Schlafzimmer zwei grosse verspiegelte Kleiderschränke, die im rechten Winkel zueinander stehen. Und obwohl unser Bett als Hochbett nicht in dem Einflussbereich dieser Spiegel liegt, kommen wir doch ab und zu dazu, uns im Spiegel bei verschiedenen Liebes-Spielen zu betrachten. Da wir sowieso etwas für Pornographie übrig haben, macht es uns natürlich ganz besonders an, uns selbst gewissermassen als „lebensgrosse Pornographie“ im Spiegel zu beobachten. Das schärfste Erlebnis aber, dass ich bisher in diesem Zusammenhang gehabt habe, war folgendes:
Ich sass gerade auf meinem Schreibtischstuhl, der genau in der Mitte zwischen den beiden Spiegeln steht, am Rechner, als mein Schatz von hinten kam und begann, mir zärtlich über Schultern und Arme zustreicheln. Sie massierte mir die Brust und ich legte die Arme auf die Lehnen und schloss die Augen, um nur noch zu geniessen. Plötzlich – ich weiss auch nicht genau, wie sie das geschafft hatte, – merkte ich, dass meine Arme fast gleichzeitig an den beiden Armlehnen festgebunden wurden, so dass ich sie nicht mehr bewegen konnte. Kurze Zeit später waren auch meine Beine ebenso an den Stuhl gefesselt, dass ich mit stark angewinkelten Knien, halb liegend, halb sitzend bei weit zurückgeklappter Rückenlehne, den weiteren Verlauf der Dinge abwarten musste, unfähig mich noch zu rühren. Langsam wurde mir jetzt Knopf um Knopf meines Hemdes geöffnet, so dass meine Brust freilag, dann fiel mit dem Reissverschluss die Hose und schon war ich an den entscheidenden Stellen völlig nackt, ohne dass ich meine Sitzposition hätte ändern können.
Ich blickte in die Spiegel. Was ich sah, liess mich vor Erregung erschaudern. Ich war meinem Schatz völlig ausgeliefert, das wusste und spürte ich nicht nur, nein – diesesmal konnte ich es auch noch sehen. Sie liess mich einen Augenblick allein, doch nur um sofort mit dem Babyöl in der Hand zurückzukommen. Sie liess die glitschige Substanz genussvoll über meine Brust und den Bauch tropfen, um diese Körperteile dannsogleich mit ihren warmen, einfühlsamen Händen einzureiben, wobei sie etwas bei meinen Brustwarzen verweilte. Angeregt durch alles, was ich sah und spürte, war mein Schwanz bereits zu voller Grösse aufgestanden, voller gieriger Erwartung auf alles, was da wohl kommen möge. Und schon rannen die kühlen, feuchten Tropfen auch an meinem Ständer herab, um kurz darauf von zärtlichen Fingerkuppen verrieben zu werden.
Die Besitzerin dieser alles in den Schatten stellenden Fingerkuppen hatte meinen Stuhl inzwischen etwas gedreht und sich so vor mich auf den Boden gesetzt, dass ich das Geschehen in zwei zusätzlichen Perspektiven bewundern konnte: In dem einen Spiegel leicht schräg von vorn, und – wenn ich den Kopf etwas drehte – in dem anderen Spiegel von der Seite. Es machte mich halb wahnsinnig, zuzusehen, wie ihre Finger über meine blanke, vom Öl glänzende Eichel glitten, um so unbeschreibliche Gefühle in mir wachzurufen, dass ich nicht anders konnte, als immer wieder unwillkürlich mit dem Becken zu stossen.