Normalerweise sollte ein Sklave ja alles tun, um seine Herrin zufriedenzustellen. Genaugenommen sollte er ihre Wünsche schon erahnen und ihnen zuvorkommen, bevor sie ausgesprochen werden. Zumindest aber sollte er die ausgesprochenen Wünsche seiner Herrin respektieren. Und prompt erfüllen! Nun gibt es aber Sklaven, die sind einfach unzuverlässig. Vielleicht schaffen sie es gerade noch, den Befehlen ihrer Domina nachzukommen, solange diese sich in ihrer Nähe befindet.
Nun ja – unter diesen Umständen droht ja auch gleich eine handfeste Strafe, wenn sie sich weigern, die in ein- und demselben Atemzug verhängt und vollzogen wird. Sobald die Herrin aber nicht mehr anwesend wird, verlieren ihre Wünsche an Macht – und werden prompt vergessen, ignoriert, missachtet. Weil ja auch in diesem Fall die Strafe nicht mehr auf dem Fuß folgen kann. Wenn man es als Domina mit einem solchen Sklaven zu tun hat, muss man schnell reagieren, sonst verliert man sämtliche Autorität. Und man muss Methoden finden, die Sklavenerziehung auch auf die Zeit auszudehnen, wo der Sklave nicht unter der direkten eigenen Aufsicht steht. Man muss also, mit anderen Worten, etwas finden, mit dessen Hilfe man auch dann Einfluss auf den Sklaven nehmen kann, wenn er nicht für eine Ohrfeige, einen Peitschenhieb oder eine andere Bestrafung neben einem steht. Nun mag der geneigte Leser mich vielleicht dezent darauf aufmerksam machen wollen, dass es heutzutage dank des Fortschritts der Technik ja immerhin Handys gibt, die die meisten Menschen auch ständig mit sich herum tragen – so dass also, mit anderen Worten, ein Sklave im Prinzip ständig unter der Aufsicht seiner Herrin steht.
Anders als wenn seine Domina anwesend ist, kann der Sklave aber bei einem Anruf auf dem Handy oder einer SMS immer noch entscheiden, ob er diese Anweisungen beachtet oder aber nicht. Genaugenommen ist eine Domina absolut machtlos, wenn er nicht von alleine dazu bereit ist, auch ohne unmittelbare Gefahr einer Strafe seine Hingabe zu zeigen. Natürlich zeigen diese ungehorsamen oder zumindest aber nachlässigen Sklaven lediglich, dass ihre Sklavenerziehung noch nicht weit genug herangeschritten ist, um sie wirklich zum perfekten Sexspielzeug ihrer Herrin zu machen. Irgendwie muss man diese Lücke jedoch schließen, wenn man die Sklavenausbildung auch in diesem Punkt weiter vorantreiben will. Und dafür muss man etwas finden, das es einem ermöglicht, den Sklaven auch dann zu bestrafen, wenn man nicht bei ihm ist. Denn eine Strafe ist nun einmal das wichtigste und in vielen Fällen das einzige Mittel der Sklavenerziehung.
Wahrscheinlich ist dem bereits erwähnten geneigten Leser diese Diskussion aber viel zu theoretisch und abstrakt. Deshalb will ich das, was ich meine, mit einem Beispiel untermauern. Ich denke da ganz speziell an meinen Sklaven Andreas. Er ist wirklich der devoteste, unterwürfigste, gehorsamste Sklave, den man sich nur vorstellen kann, solange er ganz unmittelbar unter meiner Fuchtel steht. Sobald er jedoch meine Wohnung verlässt – oder ich seine Wohnung verlasse, je nachdem -, dann enden Zucht und Ordnung nahezu schlagartig. Das habe ich bereits nach unserer ersten Sadomaso Session bemerkt. Kennengelernt hatte ich Andreas in einem Kontaktmarkt für SM Kontakte. Wir hatten uns ein wenig per Mail und Telefon ausgetauscht. Nein, ich hatte es weder mit einer Mailerziehung, noch mit einer Telefonerziehung versucht. Ich mag meine Sklaven lieber ganz direkt erziehen, nicht über solche sozusagen ferngelenkten Methoden. Die dürfen zwar meinetwegen gerne später einmal als Ergänzung hinzukommen – wobei mir da die Telefonerziehung noch lieber ist als die Mailerziehung -, aber sie dürfen nicht am Anfang stehen, und schon gar nicht dürfen sie den Hauptbestandteil der Sklavenerziehung bilden.
Gerade für die ersten Sessions, wenn man sich noch nicht so richtig kennt, mag ich den Sklaven gerne sehen und beobachten können, denn nur so kann ich schließlich auch seine Reaktionen abschätzen, sie deuten und die Erkenntnisse in meinen Erziehungsplan einbauen. Das kann ich weder bei einer Mailerziehung, noch bei einer Telefonerziehung; auch wenn ich dabei immerhin seine Stimme als einen gewissen Anhaltspunkt habe. Deshalb habe ich Andreas ziemlich schnell einbestellt, nachdem klar war, dieser devote Mann interessierte mich ausreichend, um es zumindest in Erwägung zu ziehen, ihn zu meinem Sklaven zu erziehen. Es war auch eine wirklich wunderschöne Session. Obwohl Andreas noch nicht allzu viel Erfahrung mit der Domina Erziehung hatte, wie er offen zugab, erwies er sich als sehr anstellig und gehorsam; und an seinem Durchhaltevermögen in Bezug auf Klammern, Hiebe mit der Reitgerte, heißes Wachs, Behandlung seiner Analregion mit einem Dildo und so weiter hatte ich nicht das Geringste auszusetzen. Man könnte sagen, ich war regelrecht begeistert von diesem neuen Sklaven.
Nun hatte mich aber meine lange Erfahrung als Domina gelehrt, immer ein wenig misstrauisch zu sein und aus einem einmaligen Geschehnis nicht gleich allgemeine Bewertungen herzuleiten. Ich wusste schon lange vor Andreas, dass der Gehorsam des Sklaven in Abwesenheit seiner Herrin weit entscheidender ist als der in Gegenwart der Domina, wenn es darum geht, die Hingabe eines Sklaven letztendlich zu beurteilen. Genau diesen musste ich also testen. Deshalb schrieb ich Andreas ein SMS, und zwar zu einem Zeitpunkt, da dürfte er noch nicht einmal ganz zu Hause gewesen sein. Ich tat darin einmal etwas, was eine Domina sonst nur selten tut, wovon ich aber glaube, uns dominanten Frauen würde auch kein Zacken aus der Krone brechen, wenn wir es täten: ich bedankte mich bei ihm für die Session. Dann gab ich ihm den Befehl, vor dem Schlafengehen noch einmal für zehn Minuten Klammern anzulegen, dabei an mich zu denken und mir seine Empfindungen in einem Mail oder SMS zu beschreiben. Ich wählte bewusst die Klammern für diese kleine Gehorsamsübung. Zum einen, weil ich wusste, dass Andreas davon etliche Exemplare zu Hause besaß. Er hatte schon oft mit Klammern an Nippeln und Eiern oder sogar am Schwanz experimentiert, wenn er masturbierte; das hatte er mir gebeichtet. Und zum anderen waren seine Brustwarzen von meiner erheblich härteren Nippelfolter mit Gewissheit reichlich mitgenommen. An den geröteten, malträtierten Nippeln noch einmal Klammern zu tragen, das war eine echte Folter. Und genauso war es auch gedacht. So, und was glaubt ihr nun, was passierte, nachdem ich das SMS abgeschickt hatte? Nun gut, der geneigte Leser ist ja ein intelligenter Mensch, und wenn er meine kleine SM Geschichte bis hierher gelesen hat, weiß er auch bereits, dass Andreas auf dieses SMS natürlich nicht reagierte. Er schreib kein SMS zurück, er rief nicht an, und er schrieb auch kein Mail.
Nun konnte es natürlich immer noch sein, dass ihm speziell an diesem Abend etwas dazwischengekommen war und der Ungehorsam sich dadurch erklären ließ. Ich behielt mir mein endgültiges Urteil noch vor – testete allerdings gleich nach der nächsten Session wieder seinen Gehorsam in meiner Abwesenheit aus. Mit demselben Ergebnis. Auch ein dritter Versuch in dieser Richtung hatte ein ähnliches Resultat. Ich hatte ihm im dritten SMS befohlen, das ihn erreichte, als er auf dem Nachhauseweg war, auf einen Parkplatz zu fahren und dort zu wichsen. Das war keine leichte Übung, und das war mir klar. Denn ich gehe nach der Devise vor, dass zur Sklavenerziehung nicht nur die Peitsche gehört, sondern auch das Zuckerbrot. Bei mir verlässt normalerweise kein Sklave unbefriedigt das Haus. Es sei denn, er hat es als Strafe verdient, dass er ausnahmsweise einmal nicht in meiner Gegenwart wichsen darf, wenn er die ganzen Foltern überstanden hat, die ich ihm zudachte. So hatte auch Andreas unmittelbar vor der Fahrt abgespritzt. Insofern war es sicherlich nicht ganz einfach, so kurz darauf schon wieder eine Erektion hervorzurufen und einen weiteren Orgasmus zu produzieren. Ich hätte es ihm auch nicht übel genommen, wenn er es versucht und mir nachher von seinem Misserfolg dabei berichtet hätte. Andreas jedoch hielt zwar tatsächlich an, und diesmal beantwortete er auch mein SMS – aber lediglich mit der lapidaren Mitteilung, dazu sei er jetzt nicht in der Lage. Er hatte es also nicht einmal probiert. Nach dieser dritten Probe war es mir schon relativ klar, wo Andreas‘ Schwächen als Sklave lagen. Trotzdem startete ich noch ein paar Versuche. Ich stellte ihm Aufgaben, bei denen er sich zu einer bestimmten Zeit bei mir telefonisch zu melden hatte, um gewisse Befehle in Empfang zu nehmen. Obwohl ich ihn mit der Aussicht lockte, dass es sich bei diesen Defehlen keineswegs immer um Strafen handeln würde, sondern ich ihm durchaus auch einmal ganz überraschend das Wichsen befehlen – oder vielmehr gestatten – würde, kam kein einziger dieser Anrufe zur vorgegebenen Zeit, und manche blieben auch ganz aus.
Nun musste ich etwas tun, sonst würde mir diese Sklavenerziehung entgleiten, und Andreas würde mich nicht mehr als Herrin ansehen, sondern als eine Art Dienstleisterin, die ihn zu bestimmten, von ihm (mit) festgelegten Zeiten genauso behandelte, wie er behandelt werden wollte. Ein echter Masochist liebt nun einmal den Schmerz … Es kostete mich einiges an Recherche im Internet und auch diverse Rückfragen bei den verschiedenen Herstellern von SM Spielzeugen, bis ich konkret genau die Lösung für das Problem in Händen hielt, die mir von Anfang an vorgeschwebt hatte. Davon einmal abgesehen, kostete es mich eine Menge Geld, mir dieses kleine Spielzeug zu besorgen. Aber zum Glück bin ich finanziell unabhängig und kann es mir leisten, für meine Sklaven auch einmal Geld auszugeben. Die Einrichtung meines privaten SM und Dominastudios, so eines wie man auf dominastudio.de findet, hat schließlich auch eine Menge Kapital erfordert. Nun musste ich Andreas nur noch überreden, sich das kleine Spielzeug anlegen zu lassen, das ich besorgt hatte. Das würde nicht einfach werden; das war mir schon klar.
Die meisten Sklaven lassen sich nicht gerne einen Keuschheitsgürtel anlegen. Vor allem deshalb, weil dieser sie auch beengt und beschränkt, wenn sie gerade mal gar keine Lust auf Sadomaso Sex haben und weit weg von ihrer Domina sind. Dass Andreas nicht mir zuliebe auf Dauer einen Keuschheitsgürtel tragen würde, das war mir klar. Ich musste da mit einem kleinen Trick arbeiten. Irgendwann, und zwar im Verlaufe einer weiteren SM Session, brachte ich plötzlich die Sprache auf Keuschheitsgürtel und darauf, wie gerne ich das sehen würde, wenn er einen trüge. Er reagierte ebenso, wie ich das bereits erwartet hatte – vollkommen ablehnend. Er meinte, er würde diesen speziellen Gürtel sehr gerne in meiner Gegenwart tragen, aber auf keinen Fall im Alltag. Die 20 Peitschenhiebe, die ihm diese unbotmäßige Antwort eintrug, nahm er ohne Klagen hin, war aber anschließend selbst bei Androhung einer Verdoppelung und Verdreifachung der Strafe nicht bereit, seine Meinung zu ändern. Nun verlegte ich mich aufs Schmeicheln. Während er noch immer mit dem Gesicht zur Wand an das Holzgitter gefesselt war, was bei mir im privaten Dominastudio eine ganze Wand schmückt, damit ich nicht nur Sklaven daran fesseln kann, sondern auch diverse SM Utensilien dort aufhängen, begann ich, mit seinem Schwanz zu spielen, der prall und hart in Richtung Wand ragte. Wie üblich, hatte ich zu Beginn der Session Andreas einen Hodenring angelegt. Der sorgte immer dafür, dass seine Erektion schnell kam, aber nur ganz langsam wieder ging. Mit Hodenring konnte er einen Ständer endlos lange aufrecht erhalten. Selbst meine Fingermassage gefährdete die Fortdauer der Erektion nicht, weil ich mir Mühe gab, es nicht allzu weit zu treiben.
Trotzdem sorgte es für die Explosion eines erotischen Rausches in seinem Kopf. Und der wiederum führte dazu, dass ich Andreas nun doch das Versprechen abringen konnte, für mich einen Keuschheitsgürtel anzuziehen. Was, einmal abgesehen von seiner Geilheit, letztlich seinen Verstand überzeugte, das waren zwei Dinge. Zum einen handelte es sich bei dem Toy, das ich für ihn gekauft hatte – ich hatte ihn dafür extra ausmessen müssen, aber das war ja im Verlaufe einer Session kein Problem -, nicht um einen riesigen, unförmigen Keuschheitsgürtel wie aus dem Mittelalter, sondern nur um ein ganz kleines Teil aus Plastik, das lediglich um Penis und Hoden herum gelegt wurde und nicht um sein gesamtes Becken, und außen herum nicht durchgängig, sondern netzförmig unterbrochen, so dass er damit sogar wunderbar pinkeln konnte. Die Behinderung dabei war geradezu lächerlich im Vergleich zu der bei einem echten Keuschheitsgürtel. Außerdem hatte ich es ihm in die Hand versprochen, dass er einen zweiten Schlüssel für das Metallschloss, das den Keuschheitsgürtel fixierte, erhalten würde, so dass er sich notfalls jederzeit befreien konnte. Er versprach mir wiederum, er würde dies nur auf meinen Befehl hin oder im absoluten Notfall tun. Aber was von solchen Versprechungen zu halten ist, das weiß jede erfahrene Domina. Trotzdem, mir war erst einmal seine Bereitschaft wichtig, dass er den Gürtel überhaupt anlegte. Oder vielmehr von mir angelegt bekam, bevor er nach der Session mein privates Studio verließ. Ich wartete zwei Minuten, bis er sicher im Auto saß. Dann schickte ich ihm ein SMS; er solle mich umgehend anrufen. Natürlich passierte wiederum nichts. Ich ließ ihm eine ganze Stunde Zeit. Er musste schon längst zu Hause sein, denn er wohnte nur etwa zehn Minuten von mir entfernt.
Dann nahm ich mir das kleine Kästchen vor, was mit dem Keuschheitsgürtel mitgeliefert worden war, was ich Andreas jedoch wohlweislich nicht gezeigt hatte. Darauf war ein kleiner, roter Knopf. Mit einem rachsüchtigen, triumphierenden Grinsen betätigte ich diesen Knopf. Und bedauerte nur eines – dass ich es nicht sehen konnte, wie der kleine, im Schloss versteckte Empfänger Andreas nun einen leichten elektrischen Schlag verpassen würde. Oder vielmehr seinem empfindlichsten Körperteil. Das heißt doch, es gab noch eine zweite Sache, die ich unendlich bedauerte. Und zwar dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte, wenn er anschließend beim Versuch, das Folterinstrument abzunehmen, feststellen musste, der zweite Schlüssel war zwar wirklich ein Schlüssel, und er sah meinem Originalschlüssel auch sehr ähnlich, den ich um den Hals trug – aber das Schloss des Keuschheitsgürtels öffnen, das würde er nicht …