18. Januar 2010

Dildo Premiere – Hausfrau reif und geil

Eigentlich ist es ja schon lächerlich, wenn reife Frauen ab 40 noch nie Erfahrungen mit einem Dildo gemacht haben. Aber es ist nun einmal so, wenn ich jetzt als reife Hausfrau auf mein Leben zurückblicke, in den ersten wilden Jahren, als Teen Girl und später als junge Frau Anfang 20, da war der Sex allein schon so aufregend, dass es nie Sexspielzeuge gebraucht hätte, um die Erregung noch zu steigern.

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In diesen Jahren habe ich gerne auf Erfahrungen mit Dildosex verzichtet, weil ich sie einfach nicht brauchte. Dann habe ich meinen Mann kennengelernt, wir haben geheiratet, und kurz darauf kamen auch schon die Kinder. Dadurch kamen gleich mehrere Dinge zusammen, die alleine schon jeweils ausgereicht hätten, um das eheliche Sexleben massiv zu beeinträchtigen. Das war einmal die Gewöhnung aneinander. Mehrere Monate oder gar Jahre Sex mit demselben Sexpartner, das bedeutet nun einmal fast zwingend, dass es irgendwann langweilig wird in der Erotik. Außerdem war ich wegen der Schwangerschaften auch ziemlich eingeschränkt, und als die Kinder dann da waren, war ich ständig überfordert, ständig müde – und Lust auf Sex wollte sich nie so recht einstellen. Ehe ich es mich versah, führten wir eine zwar eigentlich ganz gute Ehe, aber weitgehend ohne Sex.

So blieb es dann eigentlich auch, als die Kinder größer wurden. Mein Mann hat sich die Sexabenteuer sehr bald außerhalb der Ehe gesucht. Ich habe mich an sein Fremdgehen gewöhnt und jeden Seitensprung akzeptiert, solange er sich trotzdem darum bemühte, wenigstens einigermaßen pünktlich abends zu Hause zu sein, so dass er die Kinder noch vor dem Schlafengehen sehen und mit ihnen ein wenig spielen konnte – und solange er auch am Wochenende etwas mit ihnen unternahm. Für mich nahm der Sex eine immer unwichtiger werdende Rolle in meinem Leben ein. Sex mit meinem Mann gab es kaum noch, und wenn, dann war es eine reine Routine-Angelegenheit, und Sex mit mir allein, also Selbstbefriedigung, dazu hatte ich zu wenig Zeit und zu wenig Lust. Tagsüber ist für Hausfrauen ja immer etwas zu tun, und abends, wenn die Kinder im Bett und die Hausarbeiten erledigt waren, wollte ich bloß noch schlafen. Außerdem war ja dann mein Mann da, denn wir schliefen noch immer gemeinsam im Schlafzimmer in einem Doppelbett – und wie hätte ich da ungestört masturbieren sollen?

Erst jetzt, mit Mitte 40, nimmt für mich als reife Hausfrau die Erotik wieder einen größeren Raum ein. Von den Kindern wohnt nur noch die Jüngste bei uns, und selbst die hat die Einliegerwohnung für sich in Anspruch genommen, die einen eigenen Eingang besitzt. Damit ist sie völlig unabhängig von uns, und auch wenn ich noch ihre Kleidung wasche und sie ab und zu mit uns zusammen isst, so muss ich mich doch kaum noch um sie kümmern. Mein Mann hat mit dem Fremdgehen nicht aufgehört, und inzwischen bestehe ich auch nicht mehr darauf, dass er nach der Arbeit pünktlich nach Hause kommt. So mancher Seitensprung Sex findet jetzt abends statt, und ich bin dann allein im Haus. Zusätzlich hat er diverse Hobbys angefangen und geht beispielsweise jeden Samstag im Golfclub Golf spielen. Das gehört anscheinend dazu, wenn man eine gewisse Einkommensgruppe erreicht hat, das Golfspielen. Ich habe jetzt also auf einmal sehr viel Zeit für mich. Ich könnte mir natürlich nun einen Job suchen, und das werde ich irgendwann auch tun, aber erstens verdient mein Mann genug für uns beide, und zweitens sehe ich diese ruhige Zeit als eine längst fällige Belohnung für die ganzen stressigen Jahre zuvor an. Hausfrauen stehen ständig unter Anspannung – reife Hausfrauen genießen die Muße. Und wenn ich das eine mitgemacht habe, werde ich auch das andere mitnehmen.

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Seit ich mehr Zeit für mich habe, tue ich auch wieder etwas für mich. Ich bin regelmäßig bei Masseur, Friseur und Kosmetikerin, ich treibe Sport, ich lese viel, ich gehe in Konzerte, ich besuche Freundinnen und unternehme etwas mit ihnen. Und – ich befriedige meine Neugier auf alles, was mit Erotik zu tun hat. Wobei das mit dem Befriedigen durchaus wörtlich zu nehmen ist. Ein bisschen komme ich mir vor wie Dornröschen, das aus einem langen Schlaf erwacht ist – und ich habe festgestellt, es gibt da einiges für mich nachzuholen. Zu einem Seitensprung habe ich es noch immer nicht gebracht; Fremdgehen, eine Affäre haben – ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob ich diesem Jonglier-Akt gewachsen bin, denn ich möchte schließlich meine Ehe nicht gefährden. Und ich bin mir ganz sicher, dass mein Mann einen Seitensprung von mir nicht so gelassen und selbstverständlich betrachten wird wie sein eigenes Fremdgehen. Das riskiere ich lieber nicht. Noch nicht. Außerdem muss ich ja auch erst einmal für mich selbst entdecken, was mir beim Sex Spaß macht, was ich gerne mag, was mich reizt, was mich erregt – und wie ich zu einem sehr intensiven Orgasmus komme. Ich habe mir sogar ein Buch gekauft; Selbstbefriedigung für Anfänger … Nein, Scherz beiseite, das Buch hat natürlich einen ganz anderen Titel, aber es geht darin schon auch darum, die Lustzentren der Frauen zu entdecken und zu stimulieren. Damit ist es genau das richtige Buch für reife Hausfrauen, die Sex und Erotik neu entdecken wollen. Es ist sozusagen eine Art Kamasutra für das Masturbieren, und ich habe schon viel daraus mitnehmen können. Wobei ich das Buch noch lange nicht durch habe; ich konnte mich bislang erst den ersten Kapiteln widmen. Stimulation der Nippel, Stimulation des Kitzlers und solche eigentlich grundlegenden Sachen werden darin näher erläutert, die heutzutage schon jedes Teenie Girl weiß, nur ich nicht oder vielmehr nicht mehr.

Als nächstes geht es in dem Buch jetzt um Sexspielzeuge. Und da habe ich ein wenig Probleme mit – denn ich besitze keine Sextoys und habe auch noch nie Dildos oder andere Sexspielzeuge besessen. Um da jetzt richtig üben zu können – und ich bin mir ganz sicher, dass Dildos und andere Sextoys meine Lust noch massiv verstärken können, ich will den Dildosex also auf jeden Fall erleben – müsste ich mir jetzt erst einmal einen Dildo besorgen. Oder gleich einen Vibrator? Na, wie auch immer – jedenfalls ein Sexspielzeug. Und dazu müsste ich in einen Sexshop gehen. Ich könnte den Dildo oder Vibrator natürlich auch online in einem Erotikshop im Internet ordern – bloß, dann würde der Betrag vom gemeinsamen Konto abgebucht oder von meiner Partner-Kreditkarte (ich besitze weder ein eigenes Konto, noch eine eigene Kreditkarte), und da mein Mann die Finanzen regelmäßig sehr sorgfältig prüft, könnte das ein ziemlich peinliches Verhör zur Folge haben. Das will ich lieber vermeiden. Mit Haushaltsgeld allerdings ist mein Mann ausgesprochen großzügig, und da rechnet er mir auch nicht nach. Ich muss nur einen gewissen Betrag abzweigen – was ohne Probleme möglich ist -, und schon kann ich mir meinen Dildo kaufen. Der Gedanke, als reife Frau einfach in einen Sexshop zu gehen und einen Dildo zu verlangen, ist mir jedoch verdammt unangenehm und peinlich.

Bloß – es hilft ja alles nichts. Wenn ich den Dildo-Sex und die im Buch beschriebenen Dildospiele erleben will, dann brauche ich dafür einen Dildo. Deshalb habe ich jetzt beschlossen, heute ist es soweit. Heute werde ich all meinen Mut zusammennehmen und in den Erotikshop gehen, den ich schon längst direkt neben einem Lampengeschäft in der Fußgängerzone entdeckt habe. Mit zitternden, nassen Händen trete ich ein – und sehe mich hilflos um. Meine Güte, was für eine fantastische Ansammlung an Dessous, Sextoys, Sexfilmen und Dingen, von denen ich zum Teil noch nie etwas gehört habe – und wo ich manchmal nicht einmal weiß, wofür sie gut sind. Okay, Handschellen und Peitschen, das reizt mich persönlich jetzt gar nicht, aber von Sadomaso Sex habe ich ja immerhin schon einmal gehört. Da kann ich mir denken, was da Domina und Sklave oder Dom und Sklavin mit anfangen. Wobei in dem Buch weiter hinten übrigens auch noch einige Kapitel über Fetisch Sex und Bizarr Erotik sind; auf die bin ich auch mal gespannt. Aber first things first – ich bin hier, um einen Dildo zu kaufen. Oder einen Vibrator. Oder beides?

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Ich habe noch nicht lange zwischen den Regalen herumgestanden, da kommt ein junger Mann auf mich zu. Ein ausgesprochen gut aussehender junger Mann. In meinem Brustkorb schlägt mein Herz Purzelbäume – wenn ich diesem scharfen Kerl doch bloß als jüngere Frau begegnet wäre! Ich hätte ihn sofort angemacht und versucht, mit ihm zu flirten. Er lächelt mich auch so freundlich und begeistert an, dass man das tatsächlich schon für Flirten halten könnte – wenn ich nicht genau wüsste, er ist einfach nur ein Verkäufer, der etwas verkaufen will. So hübsche junge Männer stehen bestimmt nicht auf reife Hausfrauen; die haben schließlich ihre freie Wahl unter jungen Girls und jungen Frauen. Auf seine Frage hin, womit er mir dienen kann – mit einer Runde Oralsex, denke ich ganz frivol dabei in meinem Kopf und werde rot – stottere ich mir etwas von Dildo oder Vibrator zusammen. Er scheint meine Verlegenheit gar nicht zu bemerken. Fachmännisch führt er mich drei Gassen weiter zu einem Regal, in dem lauter Dildos und andere Sextoys zu finden sind. Dabei nimmt er mich leicht am Arm. So leicht die Berührung auch ist, brennt sie doch wie Feuer. In meinen Adern prickelt es, und ich beginne, ganz ungenierte, hemmungslose Fantasien zu haben von der Erotik nicht allein, sondern gemeinsam mit einem jungen Mann mit strahlenden blauen Augen … Während ich, noch immer reichlich hilflos, meine Augen über die große Dildo Sammlung schweifen lasse, nimmt er seine Hand von meinem Arm – aber nur, um dafür, wieder sehr leicht und fast gedankenlos, über meinen Rücken zu streichen. Das verwirrt mich total; noch weit mehr als die Dildo Auslage. „Was würden Sie denn empfehlen?„, frage ich ihn endlich unsicher. Er lacht leise und verführerisch, der Druck seiner Hand auf meinem Rücken verstärkt sich. „Also für eine attraktive Frau wie Sie würde ich den Dildo höchstens als Hilfsmittel empfehlen, und da tut es dann auch der billigste Gummi Dildo, da müssen Sie nicht das Geld für einen eleganten Glasdildo oder Ähnliches ausgeben. Schließlich ist beim Sex zu zweit ja etwas anderes die Hauptsache, nicht der Dildo.“

Flirtet dieser Typ etwa mit mir? Seine Antwort trägt nichts dazu bei, meine Verlegenheit zu beseitigen; im Gegenteil, sie wächst in Richtung unendlich. „W-wie meinen Sie das?„, frage ich verschämt. Erneut lacht er. „Das müsste ich Ihnen zeigen – das lässt sich nur schlecht erklären„, erwidert er dann. „Wissen Sie, Sie haben mir auf Anhieb gefallen – gleich als sie da so überwältigt im Laden gestanden haben. Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie vergessen den Dildo Kauf für jetzt und laden mich dafür für heute Abend zu sich nach Hause ein. Ich habe gegen sieben Uhr Feierabend. Dann bringe ich Ihnen eine Auswahl Dildos und Vibratoren mit, von denen ich glaube, dass sie für Sie in Frage kommen.“ „Und d-dann?„, stottere ich, inzwischen hochrot von den Haarwurzeln bis zum Brustansatz. „Nun, dann werden wir weitersehen„, entgegnet er gedehnt und vielsagend. Ich bin mir ja nun noch nicht so ganz sicher, was ich jetzt davon halten soll. War das eben eine Einladung zum Seitensprungsex? Oder möchte er da einfach nur einer Kundin, die ihm sympathisch ist, einen ganz besonderen, privaten Gefallen tun? Ich weiß es nicht – und es gibt nur eine Möglichkeit, es herauszufinden: ich stimme zu. Und genau das tue ich auch – denn schließlich hat mein Mann mir schon angekündigt, dass er heute wohl kaum vor Mitternacht zu Hause sein wird. Sein neuester Seitensprung wird ihn beglücken. Und wer weiß, was mir währenddessen an erotischen Freuden bevorsteht. Zumindest bekomme ich eine sehr fachmännische Einführung in die diversen Sextoys. Und wer weiß – vielleicht brauche ich sie am Ende auch gar nicht, weil ich meinen eigenen Seitensprung Sex erlebe … Ein echter Schwanz ist ja immer noch besser als der beste Dildo.

Ich werde einfach abwarten, wie dieser gut aussehende junge Kerl sich den Abend vorstellt. Und wie er ihn gestalten wird. Auch reife Frauen müssen nicht immer die Initiative ergreifen – die können wir durchaus den Männern überlassen. Selbst wenn es weit jüngere Männer sind. Noch immer zart errötet kritzele ich ihm hastig meinen Namen, meine Telefonnummer und meine Adresse auf einen Zettel, den ich ihm gebe. Er verabschiedet sich von mir formvollendet mit einem Handkuss. Dass der sehr lange dauert, dass er dabei meinen Handrücken mit den Lippen tatsächlich berührt (was man bei einem echten Handkuss ja eigentlich nicht darf) und dass er mich anschließend sehr verliebt und sehr begehrlich anschaut, das alles scheint mir doch sehr darauf hinzudeuten, dass in ein paar Stunden eher Fremdgehen angesagt sein wird als Dildo Kunde in trockener Theorie …

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