Kathren streichelte über ihr Evaskostüm und zerwühlte das Laken des Hotelbettes. Sie genoss die liebevolle Knabberei an ihren Zehen. Es war Susan seit langem nicht fremd, womit sie die stets munter aufgelegte Freundin auf Touren bringen konnte. Sie tat es an dem Abend ganz bewusst, weil es nur noch einer Kleinigkeit bedurfte, die Zimmergenossin endlich zu dem Spaß zu überreden. Zwischen ihren sanften Bissen murmelte Susan: „Wie alte Jungfern benehmen wir uns. Schon den dritten Abend auf dem Hotelzimmer. Ohne besondere Vorkommnisse! Wir sind dreiundzwanzig, nicht achtzig!“
„Vergiss nicht, Liebes, wir befinden uns auf Dienstreise und haben morgen pünktlich acht Uhr topfit zu sein.“
„Paperlapapp! Weißt du, wie fit ich nach einem richtigen Kerl sein kann. Bitte…tun wir es?“
„Na gut, du Quälgeist. Denkst du, dass nur deine Hummel wild ist?“
Kathren hörte nur die Worte, die die Freundin ins Telefon flötete, nicht die Antworten vom anderen Ende.
„Aha, und warum während der letzten zwei Tage so keck und vollmundig?… Unsinn, wir wollen dich nicht am Boden zerstören…ja, Spaß haben!…wir freuen uns auf dich…bis gleich!“
„Verrückt„, krähte Susan, „noch niemals habe ich so ungeniert mit Matthias gesprochen. Macht das sein frecher Griff in meinen Po?“