Wenn die Katze aus dem Haus ist, so heißt es immer, dann tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Und wenn ihr jetzt das Wort Haus durch Praxis ersetzt, das Wort Katze durch Frauenarzt und das Wort Mäuse durch Arzthelferinnen, dann kennt ihr auch schon den Rahmen, in dem diese Kliniksex Geschichte sich bewegt. Simone und Laura waren Arzthelferinnen bei einem Gynäkologen. Ihre Aufgaben waren vielfältig und umfangreich; manchmal so umfangreich, dass sie sie zu zweit kaum bewältigen konnten. So kam es, dass der Frauenarzt zur Aushilfe noch stundenweise eine weitere Arzthelferin einstellte, Babette, die den beiden manchmal halbe Tage zur Hand ging. Der Nachteil, den ein Gynäkologe mit einer Einzelpraxis hat, der ist, dass es niemanden gibt, der für ihn einspringt, wenn er mal kurzfristig ausfällt. Und so hatten die Arzthelferinnen an einem Vormittag jede Menge damit zu tun, die Patientinnen ab- und umzubestellen, die Nachmittagstermine hatten, an diesem einen Nachmittag, an dem der Frauenarzt in seiner eigenen Scheidungssache vor Gericht erscheinen musste; was ihm in seiner Zerstreutheit ganz entfallen gewesen war, obwohl er die Einladung für diesen Gerichtstermin bereits vor Wochen bekommen hatte. Dummerweise war das nun auch ein Nachmittag, an dem Babette üblicherweise in der Praxis war, und der Termin war dem Herrn Doktor zu spät eingefallen, um ihr noch absagen zu können. So kam es also, dass während dieser Stunden gleich drei Arzthelferinnen in der Praxis herumsaßen, die angesichts des Ausbleibens der Patientinnen die übrige anstehende Arbeit in Windeseile erledigt hatten und eigentlich nur noch ans Telefon gehen mussten. Da wurde es den dreien ganz schnell langweilig. Babette war es dann, die auf die Idee kam, man könnte doch mal das Untersuchungszimmer näher unter die Lupe nehmen, aus dem die Arzthelferinnen im Normalfall immer verbannt wurden, damit der Herr Doktor mit seinen Patientinnen alleine sein konnte. Das war sozusagen verbotenes Territorium für sie, und alles, was verboten ist, das reizt ja nun ganz besonders.
Mit aufgeregtem Kichern drangen die drei Arzthelferinnen ins Allerheiligste ein. Allerdings wirkte der Raum ohne Frauenarzt und ohne Patientin eher uninteressant, abweisend und kahl. Doch wieder hatte Babette eine Idee. Weiß der Teufel, wo sie einmal etwas über Sex Rollenspiele gehört hatte, zu denen ja auch der Kliniksex gehört; auf jeden Fall schlug sie vor, dass man doch einfach mal eine ärztliche Untersuchung nachstellen könne, mit Patientin, Frauenarzt und Arzthelferin – schließlich waren sie ja zu dritt, da passte das sehr gut. „Doktorspiele etwa?“, staunte Simone, die Jüngste der drei mit ihren 19 Jahren, naiv und unschuldig. Laura war bereits 21, und Babette sogar 25. Von daher ist es vielleicht kein Wunder, dass sie einen solchen Vorschlag machte; von den drei Arzthelferinnen hatte sie schließlich in ihrem Alter die größte Sexerfahrung. Babette nickte, und den glänzenden Augen der beiden anderen sah sie sofort an, dass die Feuer und Flamme waren und bei den Arztspielen gerne mitmachen wollten. Das galt besonders für Simone. Die hatte an Sex noch nicht allzu viel erlebt in ihren jungen Jahren, was sie sehr schade fand. Von daher war sie scharf auf alles, was auch nur entfernt an Erotik erinnerte, und solche aufregenden Dinge wie Kliniksex und Doktorspiele reizten sie nun ganz besonders. Weil sie kraft ihres Alters und ihrer Erfahrung irgendwie an diesem Nachmittag zur Anführerin geworden war, übernahm Babette auch weiterhin die Leitung über die Doktorspiele. Unter diesen Umständen war es kein Wunder, dass sie für sich selbst die interessanteste Rolle sicherte, nämlich die des Gynäkologen; oder in diesem Fall ja der Frauenärztin, denn Babette war ganz eindeutig weiblich, das bewiesen schon die straffen runden Kugeln, die ihren weißen Kittel vorne so massiv ausbeulten. Nun blieb nur noch die Entscheidung, wer von den beiden anderen die Patientin spielen sollte, und wessen Rolle ihrer tatsächlichen Aufgabe als Arzthelferin entsprechen würde. Weil Laura und Simone beide am liebsten die Patientin gewesen wären, musste am Ende das Los entscheiden, in Form einer Münze, die Babette warf, und diese Münze sorgte dafür, dass Simone sich darüber freuen konnte, auf dem Untersuchungsstuhl Platz nehmen zu dürfen.