Es wurde wirklich Zeit, dass dieser Frau einmal jemand zeigte, dass sie die Männer nicht alle an der Nase herumführen konnte. Gleich als ich sie das erste Mal gesehen habe, diese neue Freundin meines Freundes Sam, hatte ich den Eindruck, da kommt eine Königin daher, die sich in Wirklichkeit in Bettlerklamotten weit eher zu Hause fühlt. Oder zumindest fühlen sollte. Ich will euch das jetzt mal etwas näher erklären. Ihr kennt sie sicher alle, diese Zicken, die einigermaßen hübsch sind und deswegen meinen, wir Männer müssten ihnen ständig auf die Titten oder die Beine starren und an nichts anderes denken als daran, wie wir es schaffen können, unseren Schnüsel tief zwischen letzteren zu versenken. Am besten sogar noch von hinten, damit wir dabei auch noch ihren geilen Arsch bewundern können.
Ich habe nichts dagegen, dass eine Frau es weiß, wenn sie gut aussieht. Schönheit ist zwar kein Verdienst, jedoch etwas Angenehmes; und warum soll man sich dessen nicht bewusst sein, dass man auf andere angenehm wirkt? Aber Aussehen ist nicht alles. Und ich hasse es, wenn so eine Tussi glaubt, die Männer müssten nun alle nach ihrer Pfeife tanzen, bloß weil die Natur sie mit dicke Titten und schlanken Beinen gesegnet hat. Und einem knackigen Arsch. Es gibt einen Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Überheblichkeit – und Mina hatte diese Grenze längst überschritten. Sie trug nicht nur das Bewusstsein stolz vor sich her, sehr hübsch zu sein – sondern sie leitete daraus auch ihr Recht ab, alle Männer wie Dreck zu behandeln. So gut sieht sie nun auch wieder nicht aus; auch wenn sie, zugegeben, wirklich recht hübsch ist.
Da war aber noch etwas anderes, und auch das habe ich gleich bei meiner ersten Begegnung mit Mina gespürt. Irgendwie kam es mir so vor, als sei ihr ganzes arrogantes Gehabe bloß aufgesetzt; als hätte sie das Gefühl, sich bei ihrem Aussehen einfach so verhalten zu müssen, obwohl es ihr anders viel lieber gewesen wäre. Auf mich wirkte sie wie eine versteckte devote Frau, die sich gewaltsam – und in den Augen der meisten anderen Männer sicherlich auch höchst erfolgreich – darum bemühte, diese devote Ader, diese Veranlagung zur Hingabe und Unterwerfung sehr gut zu verstecken. Oder zumindest so, als ob man diese ganz andere Seite von ihr mit den richtigen Methoden sehr schnell wecken könnte. Ja, diese Mieze war sehr geschickt darin, das zu verstecken. Nur einen erfahrenen dominanten Mann wie mich konnte sie damit natürlich nicht täuschen.
Schon beim ersten Treffen war es mir klar, diese Frau ist in einem Ledergeschirr und Fesseln, am Boden kniend, weit besser aufgehoben als scheinbar lässig aufs Sofa gegossen, die langen Beine in Nylons ebenso lang wie provozierend ausgestreckt und die Brust so weit herausgestreckt, dass die ohnehin schon ziemlich prallen Möpse nun wirklich Gebirge bildeten, an denen jeder männliche Blick hängen bleiben musste. Sie stand nicht auf, als ich herein kam, sie sagte auch nichts, sie grinste mich nur überheblich an und beobachtete dann sehr angestrengt meinen Hosenstall, ob sie die Wirkung ihrer unvergleichlichen Figur dort erkennen konnte. Es kostete mich alles, was ich an Disziplin besaß, und ich musste noch ein paar Gedanken an meine fällige Steuererklärung und das überzogene Konto nachschieben, aber ich schaffte es – ich wurde nicht geil. Zumindest nicht äußerlich sichtbar.
Innerlich fand ich dieses graziöse Wesen schon ganz lecker. Trotzdem ging mir ihre Unverschämtheit total gegen den Strich. Dieser Zicke musste wirklich dringend jemand Manieren beibringen! An diesem Eindruck änderte sich auch nichts, als ich Mina später noch öfter traf, weil sie ja nun mit Sam fest zusammen war. Zwar musste ich mich jedes Mal zwingen, sie nicht begehrlich anzuschauen – denn sie steckte mir schon ein wenig in der Nase, das will ich wohl zugeben! -, aber ihr unmögliches Verhalten sorgte auch immer von alleine dafür, dass sie mir nach kürzester Zeit ausreichend auf die Nerven ging, um jeden Gedanken daran zu verdrängen, sie einmal gründlich durchzuvögeln. Am besten ignorierte ich sie einfach. Oder noch besser wäre es natürlich gewesen, sie ordentlich zu erziehen! Das brauchte sie noch dringender als einen Fick. Als Dom denkt man ja immer nur an das eine …