Als ich die Pizza beim Pizzaservice bestellt hatte, da hatte ich extra dazugesagt, dass sie in spätestens einer halben Stunde geliefert sein müsse, und der Typ, den ich am Telefon hatte, versprach mir das. Er garantierte es mir sogar; auch wenn ich ihm den wahren Grund dafür nicht mitgeteilt hatte. Der bestand nämlich darin, dass ich in einer Stunde einen Kunden hatte, in meinem Domina Studio. Ich hatte aber einen Wahnsinnshunger, und weil eben jener Kunde es bei den SM Sessions gerne sehr lange mag, konnte ich mich darauf gefasst machen, dass er mich mindestens zwei Stunden beschäftigen würde. Solange wollte ich nicht mit knurrendem Magen dastehen. Also plante ich das so, zuerst schnell noch eine Pizza herunterschlingen, mich dann umziehen, und ihn pünktlich um acht empfangen, so dass ich mich ganz auf ihn konzentrieren konnte und nicht ständig ans Essen denken musste.
Es hätte auch alles gut gehen können – wenn der Pizzabote sich nicht verspätet hätte. Bei ein paar Minuten hätte ich ja nichts gesagt; die sind immer drin. Aber es wurde fünf nach halb acht, 20 vor acht, Viertel vor acht, und er war immer noch nicht da. Wenn er jetzt nicht bald kam, konnte ich die Pizza bloß noch wegstellen, um sie mir nachher in der Mikrowelle wieder aufzuwärmen. Ich war schon ganz schön sauer, und mir blieb gar nichts anderes übrig, als mich schon mal in mein Domina Outfit zu schmeißen. Was ich dann auch tat – ein knapper Rock aus Lack, darüber ein Korsett, ebenfalls aus Lack, und an den Beinen Nylonstrümpfe mit Strapsen und über-kniehohe Stiefel. Jetzt war ich wenigstens schon einmal fertig, für meinen acht Uhr Sklaven. Es wäre doch zu peinlich, wenn er mich in meiner normalen Kleidung, in Jeans und T-Shirt sehen würde. Auftreten und entsprechend auch Kleidung sind unglaublich wichtig für Dominas. Normalerweise sollte ein wohl erzogener Sklave zwar seine Hingabe auch dann zeigen, wenn ich ihm im Schlabber-Anzug mit nackten Füßen gegenüberstehe – aber das ist nur die Realität. In der Praxis sieht es meist anders aus. Vielleicht sind nur wenige Sklaven wirklich gut erzogen? Oder vielleicht ist es eher so, wie ich glaube, dass es ist – Kleider machen Leute, und wenn es um dominant-devote Rollenspiele geht, gilt das erst recht.
So, und da stand ich nun, in meinem Fetisch Outfit, starrte auf die Uhr, schlug mit meinen Fingerspitzen einen ungeduldigen Trommelwirbel, und wartete auf den Pizzaboten. Endlich, es war schon beinahe zehn vor acht, klingelte es. Hoffentlich war wenigstens er das, und nicht schon mein Kunde, dachte ich noch so bei mir, als ich öffnete. Doch ich hatte Pech – es war bereits der Kunde. Strafend sah ich ihn an. „Auf wann hatte ich dich bestellt?„, fragte ich kalt. „Auf – auf acht Uhr, Herrin„, erwiderte er, den Kopf gesenkt. „Und wie viel Uhr haben wir jetzt?“ „Z-zehn vor acht, Herrin.“ „Das bedeutet also was?„, bohrte ich. „D-dass ich zu früh bin, Herrin„, erklärte mein braver Sklave. „Richtig„, bestätigte ich. „Du wirst jetzt erst einmal ins Bad gehen und duschen. Anschließend erwartest du mich nackt in der angemessenen Haltung mitten im Zimmer, hast du verstanden?“ „J-ja, Herrin„, murmelte er. Man konnte es ihm ansehen, welche Wonne ihm schon meine demütigende Standpauke verursachte. Ich führte ihn in mein kleines privates SM Studio. „Darf ich noch eine Frage stellen, Herrin, bevor ich duschen gehe?„, bat er leise. Mit einer ungeduldigen Handbewegung gab ich ihm zu verstehen, dass er die Erlaubnis zum Sprechen besaß. „Werden Sie mir irgendwann einmal meinen Wunsch erfüllen, mich zusammen mit einem anderen Sklaven zu erziehen?“ Zunächst ohne zu antworten sah ich ihn an.
Es ist erstaunlich, wie viele Sklaven, statt froh zu sein, wenn ich mich ihnen als Domina exklusiv widme, sich einen Leidensgenossen an ihrer Seite wünschen. Gerade weil ich normalerweise mehrere Kunden mit solchen Wünschen habe,lässt sich das meistens auch ohne allzu große Probleme organisieren. Es macht mir auch selbst Spaß, gleich zwei devote Männer zu foltern, zu schikanieren und zu erziehen. Also teilte ich ihm mit, das könne ich machen, ich könne ihm nur nicht versprechen, wann es soweit sei. Wofür er sich überschwänglich bedankte, bevor er endlich im Bad verschwand. Ich wusste, wenn er mit dem Duschen fertig war, würde er geduldig auf mein Wiedererscheinen warten. Die Zeit würde bestimmt nicht reichen, meine Pizza noch zu essen; ich wollte ja nicht mit ölverschmierten Lippen und Pizzateigkrümeln auf meinem Lack Fetisch Outfit meine Befehle erteilen, aber ich konnte sie wenigstens noch entgegen nehmen. Wenn der Pizzabote jetzt wenigstens endlich langsam kam.
Um drei Minuten vor acht war es endlich soweit. Ich hatte gerade gelauscht und noch das Wasserrauschen der Dusche gehört; mein Sklave war also noch gut beschäftigt. Da klingelte es, und als ich öffnete, stand der Pizzabote mit meinem Pizzakarton davor. Er hatte nicht ein Wort der Entschuldigung dafür, dass er so spät war. Stattdessen starrte er lüstern meine Fetischkleidung an und das, was sich darunter von meinem Körper abzeichnete. Richtig frech und aufdringlich waren die Blicke, die er über meine gesamte Figur schweifen ließ. „Ihre Pizza, Lady„, meinte er dann und grinste dreckig. „Das heißt Herrin oder Mistress!„, fuhr ich ihn an. Es war ein Automatismus, diese Verbesserung. Eigentlich hatte ich mich diesem schlampigen Boten gegenüber nicht als Domina zeigen wollen. Aber wo ich nun schon einmal dabei war, konnte ich es ja auch gleich noch ein Stück weiter treiben. „Wieso kommst du so spät?„, herrschte ich ihn an. „Hat dir niemand beigebracht, dass Pünktlichkeit eine Tugend ist? Man sollte dir den Hosenboden stramm ziehen, Bürschchen, dass du mich hier fast eine halbe Stunde länger warten lässt als abgesprochen!“ Seine Frechheit war ihm weit gehend vergangen. Es war faszinierend zu sehen, wie meine Strafpredigt den frechen Glotzer mit dem überheblichen Gesichtsausdruck in einen unterwürfigen Kerl verwandelte. Bei wahrhaft submissiven Männern braucht es wirklich nicht viel, um ihre devote Ader zu wecken. Es hätte auch sein können, dass er auf meinen Auftritt als Domina mit einer abfälligen Bemerkung und einem lauten Lachen reagierte; damit gerechnet hatte ich und war bereit, mich dann aus der Affäre zu ziehen, indem ich so tat, als hätte ich bloß einen Witz gemacht. Es ist eben – leider – nicht jeder Mann devot. Doch offensichtlich hatte ich bei ihm irgendeinen Nerv getroffen. Auf einmal hatte der Pizzabote den Kopf gesenkt und den Blick zu Boden gerichtet wie ein artiger Sklave, auch wenn er sicherlich noch nie in den Genuss einer Sklavenerziehung gekommen war. Er starrte mich gar nicht mehr aufdringlich an, und seine Arroganz von gerade eben war in sich zusammengefallen. Sogar seine Schultern hatten sich demütig nach vorne gesenkt. An solchen Zeichen erkennt man als Domina den wahren Sklaven. In diesem Moment leuchtete in meinem Kopf eine Glühbirne auf. Da konnte ich doch womöglich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!
„Lass mal sehen„, meinte ich, „dreh dich um und zeig deinen Arsch, damit ich sehen kann, ob der ein Strammziehen wirklich lohnt.“ Linkisch den Pizzakarton noch immer in der Hand, drehte der Bote sich einmal um seine eigene Achse. Er hatte weiße Jeans an. Hauteng waren die und brachten seine extrem straffen und muskulösen Pobacken wirklich sehr gut zur Geltung. Bevor er wieder mit dem Gesicht zu mir stand, griff ich einmal herzhaft zu; mit beiden Händen. Eine Hand kniff ihn in den Arsch, die andere schob sich zwischen seine Beine, bis ich seine Eier und dafür eine gewisse Härte spüren konnte. Sofort hielt er beim Umdrehen inne. Eine Weile ließ ich ihn diese Aufmerksamkeit genießen, dann beendete ich sie. „Ab in die Wohnung und den Hintern frei gemacht, damit du dir deine Bestrafung für die lange Wartezeit abholen kannst.“ Jetzt war ich echt gespannt, wie er darauf reagieren würde. Ein echter Macho hätte mir jetzt ordentlich die Meinung gegeigt. Dagegen hätte ich nur ein einziges Druckmittel gehabt – eine Beschwerde bei seinem Chef. Doch er machte einfach nur ein belämmertes Gesicht und machte sich wirklich daran, an mir vorbei in meine Wohnung zu marschieren. Nun denn – das bisherige Spiel vor der Tür, das wir beide jederzeit hätten beenden können, hatte sich gerade in bitteren Ernst verwandelt … Ich nahm ihm zuerst einmal die Pizza ab, bedeutete ihm zu warten, brachte sie in die Küche und führte ihn anschließend in mein kleines privates Domina Studio in der Wohnung; zwei sehr speziell eingerichtete Zimmer.
Dort kniete mittlerweile der Kunde nackt auf dem Boden, wie ich ihm das befohlen hatte. Er schaute kurz auf, als ich mit dem Pizzaboten hereinkam. Eigentlich war ihm das nicht erlaubt, aber für heute wollte ich das einmal durchgehen lassen. Es war ja schon eine ungewöhnliche Situation, da sollte es ihm erlaubt sein, sich das wenigstens anzusehen. Wäre ich alleine gekommen und er hätte mich angesehen, statt den Blick auf den Boden gerichtet zu halten, hätte ihm das sofort eine Ohrfeige oder Schlimmeres eingetragen. Sofort leuchtete es in seinen Augen auf. Er dachte ja nun, ich hätte mich so sehr beeilt, ihm seinen Wunsch nach einem zweiten Sklaven zu erfüllen, den ich gemeinsam mit ihm erziehen würde. Dabei war es ja mehr oder weniger bloß Zufall gewesen, wie sich alles ergeben hatte. Aber man muss Gelegenheiten eben auch beim Schopf packen können. Flüchtig dachte ich daran, dass wegen meiner dominanten Laune nun womöglich andere Kunden sehnsüchtig auf ihre Pizza oder Pasta warteten, aber ich muss gestehen, das hielt mich nicht davon ab, dieser Laune weiter nachzugeben.
„Schau ihn dir an„,sagte ich zum Pizzaboten und wies dabei auf meinen Kunden. „Genauso möchte ich dich auch sehen.“ Der arme Kerl wusste wohl gar nicht, wie ihm geschah. Unsicher schaute er zuerst mich an, dann meinen Sklaven, doch dann begann er ohne weitere Aufforderung auf einmal damit, sich zuerst das Poloshirt und dann die Schuhe und die weißen Jeans auszuziehen. Prima – da hatte ich wirklich einen guten Fang getan. Jemanden, der so devot ist, den kann eine Domina immer brauchen. Ich sollte es mir gut überlegen, ihm womöglich nachher meine Telefonnummer für eine Verabredung zu geben, die mit Pizza nicht viel zu tun hätte … Aber zuerst einmal würde ich ihm beibringen, was ihn bei mir erwartete. So, wie ich ihn mittlerweile einschätzte, würde das seine Lust auf ein zweites Date noch erhöhen. Bald war er nackt. Mein Kunde beäugte ihn fasziniert. Gerade wollte der Pizzabote sich neben ihm auf den Boden knien, da stoppte ich ihn. „Halt!„, sagte ich streng. „Sofort auf den Strafbock mit dir!“ Weil er ersichtlich nicht wusste, welches der vielen Geräte, die in meinem privaten SM Studio herumstehen, der Strafbock war, beschloss ich , ihm eine kleine Hilfestellung zu geben. „Du„, sagte ich zu meinem Kunden, „zeig es ihm und schnall ihn fest.“ Sofort sprang der Sklave auf, nahm den Pizzaboten beim Arm und führte ihn zu dem lederbezogenen Bock. Mit einem kurzen Blick zu mir vergewisserte er sich, dass er es richtig verstanden hatte; ich nickte, und er schnallte ihn darauf fest. Als ich ihn dabei von der Seite beobachten konnte, sah ich bereits, welche Erregung die Anwesenheit eines zweiten Sklaven in ihm ausgelöst hatte. Sein Schwanz – und er gehört übrigens zu den Männern, die ausgesprochen gut bestückt sind – ragte mächtig in die Höhe und wippte bei jeder Bewegung. Ich lächelte in mich hinein; das verschaffte mir eine Idee für das, was dem Pizzaboten vielleicht nachher noch bevorstehen könnte. Doch zuerst einmal sollte er seinen Hintern voll bekommen für die Verspätung.
Ich schritt zur Wand, wo ich meine Schlagwerkzeuge aufgehängt habe, und wählte sorgfältig eine meiner Peitschen aus. Ich wollte es beim ersten Mal nicht übertreiben; schließlich hatte ich hier gewiss einen sozusagen in doppelter Hinsicht jungfräulichen Arsch vor mir. Deshalb verzichtete ich auf die Peitschen mit geflochtenen und geknoteten Strängen; ich nahm eine Peitsche, von der einfach nur schlichte, glatte Lederstränge herabhängen. Die zieht auch ganz schön, ist aber hervorragend zu verkraften, wenn man nicht gerade ein totales Weichei ist; und so schätzte ich den Pizzaboten nun nicht ein. „Nun„, überlegte ich laut, „auf halb acht hatte ich die Pizza bestellt, um drei vor acht ist sie geliefert worden. Das bedeutet also wie viele Minuten Verspätung?“ Der Kunde wollte antworten, doch ich schüttelte warnend den Kopf. Der Pizzabote lag nur da und sagte kein Wort. Erst als ich meine Frage wiederholte und dabei jedes einzelne Wort mit einem Peitschenhieb unterstrich, da ging es ihm auf, dass da etwas von ihm verlangt war. Übrigens, es war echt geil, wie sein nackter und sehr heller Hintern auf dem Leder des Strafbocks herumhüpfte, bei den noch sehr sanften Schlägen. Ich spürte ein erstes Ziehen der Erregung in meiner Muschi. Immerhin, er stöhnte und jammerte nicht. „27 Minuten„, sagte er nun gepresst. „Wie heißt das?„, fragte ich nach und verpasste ihm noch zwei schnelle Hiebe. „27 Minuten, Lady„, antwortete er. Das war eine bewusste Provokation; er hatte erkannt, ich erwartete zusätzlich zur Antwort noch eine respektvolle Anrede, und er nahm die, die ich mir vorhin schon verbeten hatte. In schneller Folge ließ ich die Peitsche zehnmal durch die Luft zischen und klatschend auf seinen Hintern sausen. Nun waren die Hiebe auch fest genug, ihm doch ein erstes Stöhnen zu entlocken. „Wie heißt das?„, fragte ich noch einmal. „27, Mistress„, keuchte er.
Sehr gut – dieser Kerl lernte echt schnell. Der würde einen hervorragenden Sklaven abgeben. „Das bedeutet also, dass du wie viele Schläge empfangen wirst?„, erkundigte ich mich unschuldig. „27?„, murmelte er unsicher. Seine Stimme klang merkwürdig, wie er da so mit dem Kopf nach unten hing. Zwei schnelle Hiebe; einer rechts, einer links. Noch bevor ich etwas sagen konnte, verbesserte er sich selbst. „27, Mistress.“ Ich war echt beeindruckt; der Typ war gut! Das Ziehen in meiner Muschi wurde stärker. Im Verlaufe der 27 Hiebe wurde es noch heftiger. Ich wünschte mir nichts mehr, als bei diesem Pizzaboten auch seine Fähigkeiten als Lecksklave auszuprobieren. Aber erst musste ich natürlich dafür sorgen, dass auch mein Kunde etwas von seinem Spielgefährten hatte. Alles andere würde warten müssen. „Ich nehme an, das war deine erste Auspeitschung?„, fragte ich harmlos und strich ihm dabei über die schon etwas geröteten Pobacken. „Ja, Mistress„, antwortete er. „Gut – dann wirst du jetzt noch eine andere Entjungferung über dich ergehen lassen.“ Einen kurzen Augenblick lang verkrampfte sich sein Körper, dann kam ein leises: „Ja, Mistress“ von ihm – und der Kunde durfte ihn besteigen. Danach musste ich den Pizzaboten natürlich erst einmal wieder auf seine Runde schicken, damit die anderen Leute ihr Essen bekamen. Sein Handy in seiner Jeans hatte schon mehrfach gebimmelt. Aber bevor er ging, flüsterte ich ihm noch schnell zu, er solle nachher wiederkommen, wenn er Feierabend habe. „Um elf, Mistress?„, fragte er und schaute mich dabei an, als ob er mich mit seinen Augen verschlingen wollte. „In Ordnung„, nickte ich. Als er schon auf der Treppe war, rief ich ihm noch hinterher: „Aber sei diesmal pünktlich!“ – und schloss lachend die Tür.