David steht auf Zehenspitzen an der Wand, in „Andreaskreuz-Haltung“ mit Fesseln an den Haken dort befestigt, sein Rücken zu mir. Dort, vor allem aber auf seinem wunderschönen, festen Hintern zeigen sich bereits die ersten roten Stellen.
Richtige Striemen sind es allerdings noch nicht.
Ich habe drei aus verschiedenen Gründen richtiggehend beschissene Tage hinter mir. In denen David mir eine unglaubliche Stütze war. Und vorhin hat er mich darum gebeten, daß ich mich heute einmal so richtig an ihm austobe, wie er es nannte. Um die furchtbare Spannung in mir aufzulösen.
Bloß: Ich kann nicht.
Er will es nicht aus Lust, sondern er möchte mir damit einen Gefallen tun, mir helfen, die ganzen Probleme ringsherum vergessen zu können. Es ist ein ungeheuer großes Geschenk, das er mir damit macht. Aber ich kann es nicht annehmen. Denn ich brauche seine Lust am Peitschen, um ihm den scharfen Schmerz zuzufügen, nach dem auch mein Sinn steht.
Entmutigt lasse ich die geflochtene mehrschwänzige Peitsche fallen, trete ganz dicht an ihn heran und schmiege mich gegen seinen Rücken. „Es geht nicht, David,“ flüstere ich. „Ich danke dir, daß du die Schläge für mich ertragen willst. Aber deine Bereitschaft, es nur um meinetwillen auszuhalten, stimmt mich nicht sadistisch, sondern zärtlich. Laß uns einfach nur kuscheln, ja?“ Er lehnt seinen Kopf gegen meinen, dreht ihn, sucht meinen Mund.
Während wir uns küssen, versuche ich seine linke Handfessel zu lösen. Es gibt ein ziemliches Gefummel, und vor lauter Lachen verliert er das Gleichgewicht und hängt nun so in den Fesseln, daß ich den Karabinerhaken unmöglich aufkriegen kann. „Du könntest dir etwas mehr Mühe geben, dich aufzurichten, damit ich dich befreien kann,“ tadele ich.
„Ich denke nicht daran,“ erwidert er übermütig. Ich schließe meine Arme um ihn, kralle meine Fingernägel in seine empfindlichen Brustwarzen, und er stöhnt auf. „Streck dich,“ fordere ich. Er läßt sich noch mehr gegen mich und nach unten sacken. Mit festem Druck führe ich meine eingekrallten Hände nach unten, bis sie sich in die zarte Haut um seine Eier herum eingraben. David windet sich – und ich genieße die Bewegungen seines Körpers gegen meinen eng an ihn gepreßten -, doch der Zug nach unten hält an.
Entschlossen lasse ich ihn los, mustere prüfend die Mehrschwänzige, verwerfe sie und greife nach meiner geliebten Reitgerte. Schon der erste Schlag auf seinen Po ist fester als alle zuvor. Sehr schnell verändert sich die Haut, eine brennende Röte zeigt sich, und langsam entsteht in deren Kern ein weißlicher, waagerechter Strich, der leicht anschwillt. „Wirst du dich jetzt strecken?“ frage ich sanft.