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06. Juni 2011

Ehefrauen Parkplatz Fick | Seitensprung Sex im Wald

Das hat man nun davon, wenn man sich als Ehefrau bemüht, immer nur seine Pflicht zu tun, brav zu sein und ordentlich, den Haushalt zu erledigen und nebenher noch stundenweise arbeiten zu gehen – und vor allem seinem Ehemann treu zu bleiben, dachte ich, als ich da in meinem Auto saß, auf dem Waldparkplatz, den Kopf aufs Lenkrad gelegt und mit ungehemmt fließenden Tränen. Anfangs, als ich eine halbe Stunde zuvor auf dem Parkplatz angekommen war, hatte ich geschrien und getobt und geschluchzt, jetzt konnte ich nur noch leise heulen. Flüchtig fragte ich mich, ob sich mein Mann wohl schon Sorgen um mich machte. Irgendwann hatte ich es zuhause einfach nicht mehr ausgehalten und war geflohen, hatte mich ins Auto gesetzt und war auf diesen Parkplatz im Wald gefahren, von dem ich wusste, er würde um diese Zeit einsam sein, hier würde ich meine Ruhe finden. Angefangen hatte alles mit einem ganz harmlosen Satz. Mein Mann hatte mir erklärt, er wolle an diesem Abend noch mit Freunden weggehen. Ich hatte extra das gekocht, was er mir morgens aufgetragen hatte, das Essen stand auf dem Tisch, und ich hatte einfach nur gefragt, ob er das Treffen mit den Freunden denn nicht einen Tag verschieben könnte. Er war sofort auf mich losgegangen, ich sei eine typische altbackene Hausfrau geworden, die nichts mehr kenne außer der eigenen kleinen Welt mit Kochen, Putzen und Waschen. Ich hätte keine Ahnung mehr, was draußen in der Welt vorgehe, und ich würde mich selbst auch komplett vernachlässigen. Ich solle doch bloß mal in den Spiegel schauen, ich hätte mich total gehen lassen, würde mich nicht mehr pflegen, hätte enorm zugenommen, und sei geradezu hässlich geworden. Jedes seiner Worte traf mich ganz tief ins Herz. Das galt umso mehr, als ich den wahren Kern daran spürte. Ja, ich hatte schon seit einer ganzen Weile nicht mehr darauf geachtet, wie ich aussah; ich hatte mich schon lange nicht mehr hübsch gemacht für ihn. Er hatte ja recht. Aber für ihn galt dasselbe. Die so ungeheuer starke körperliche Anziehung, die anfangs mal zwischen uns beiden existiert hatte, die hatte sich nach mehr als zehn Jahren Ehe einfach in Luft aufgelöst. Sie war nicht mehr da. Und es waren nicht nur die bösen Worte meines Mannes, die mich bis ins Mark erschütterten, sondern es war die Erkenntnis, dass ich mit meiner Ehe, ja, mit meinem ganzen Leben in eine Sackgasse hinein geraten war, die mich hatte fliehen lassen.

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Ich wusste nicht so genau, was ich hier sollte. Davon, dass ich hier am frühen Abend im kühlen Schatten, umgeben von zwitschernden Vögeln, im Auto saß, würden meine Probleme sich lösen. Ich musste etwas tun; nur was? Es war Zeit, mein gesamtes Leben zu überdenken und Entscheidungen zu treffen. Nur kam mir das ganze so hoffnungslos vor, dass mir die dazu nötige Energie komplett fehlte. Und statt über meine gesamte Situation nachzudenken, kam ich über einen Satz nicht hinweg, den mein Mann mir an den Kopf geworfen hatte. „Du bist noch ganz stolz darauf, dass du mir treu bist, nicht wahr? Dabei würde dich sowieso kein Mann mehr anfassen!“ Wenn das wirklich so war, dann gab es auch nichts, was ich tun konnte. Ich konnte den Zustand vom Anfang nicht mehr zurückholen, als ich hübsch und sexy war und verliebt in meinen Mann, der ganz verrückt nach mir war. Ich versuchte eine Art Bilanz zu ziehen, mich selbst zu sehen, wie mich die anderen von außen sahen. Ich trug noch das, was ich für meinen Nebenjob getragen hatte; einen dunkelblauen Nylonkittel. Nach der Arbeit hatte mir die Zeit nicht mehr zum Umziehen gereicht, ich hatte gleich mit dem Kochen anfangen müssen, damit mein Mann das Essen auf dem Tisch vorfand, wenn er von seiner Arbeit kam. Der Kittel war wirklich hässlich. Und die weißen Nylons, die ich darunter trug, konnten da auch nichts mehr herausreißen, erst recht nicht meine Schuhe, flache Ballerinas, wie sie eher zu einem Teenager gepasst hätten als zu einer Frau Mitte 30. Geschminkt war ich nicht; unser Chef verlangte, dass wir uns nicht „anmalten“ bei der Arbeit, wie er es nannte, und die Haare hatte ich einfach nur zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden. Sie waren sehr lang inzwischen; aber nicht, weil ich das wollte, sondern weil ich so lange einen Friseurbesuch hinausgeschoben hatte. Und ein paar Kilo mehr als es hätten sein müssen hatte ich auch auf den Rippen. So gut es ging, versuchte ich mich objektiv zu sehen. Nein, direkt sexy wirkte ich ganz bestimmt nicht im Moment. Aber war ich wirklich so hässlich, wie mein Mann das behauptete? War es wirklich so, dass mich kein Mann mehr anziehend finden konnte? Ich wusste es nicht, und ich sah auch keine Möglichkeit, es herauszufinden, um dann an den Dingen, die wirklich nicht stimmten, etwas ändern zu können. Denn da sehen wir Frauen uns normalerweise wirklich nur im Spiegel der Augen der Männer; und da hatte ich nur einen Spiegel, meinen Mann. Wobei es ja durchaus sein konnte, das Bild, das der mir zurückwarf, war verzerrt.

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18. April 2011

(Sex)Handwerker | Das defekte Heizungsventil

Dieser verdammte Handwerker, warum kam der einfach nicht? Offensichtlich war wirklich etwas dran an dem Vorurteil, dass Handwerker extrem zuverlässig sind. Oder dass zumindest viele es sein können. Morgens um acht pünktlich hatte er da sein wollen, das hatte er ihr fest versprochen gehabt. Und es war wirklich ein Notfall; in der Küche war das Ventil am Heizkörper defekt. Mit der Folge, dass nicht etwa die Heizung ausgestellt war und sich nicht mehr anstellen ließ; das hätte sie mit einem warmen Pulli oder einer Strickjacke zusätzlich ja gut überstehen können, sondern dass die Heizung im Gegenteil auf vollen Touren lief und nicht mehr ausgestellt oder auch nur kleiner zu drehen war, und das jetzt, kurz vor Frühlingsanfang, wo es draußen immer wärmer wurde und man zum Teil sogar schon recht gut auf die Heizung ganz verzichten konnte, wenigstens tagsüber. Und zumal in der Küche. Doch stattdessen kochte die Heizung dort geradezu und war so heiß, man hätte ohne weiteres Spiegeleier auf ihr braten können. Angefangen hatte das – natürlich, so ist es ja immer – am Freitagabend, als ihr normaler Installateur schon ins Wochenende gegangen war, und die Mehrkosten für einen Heizungsnotdienst über das Wochenende wollte sie nicht bezahlen. Das heißt, sie hätte das schon gerne bezahlt, aber das wollte ihr Mann nicht. Der von Do-it-yourself auch nicht genügend hielt, um mal eben schnell in den Baumarkt zu fahren, ein neues Ventil zu kaufen und es auszuwechseln. Und sie als Hausfrau hatte natürlich keine Ahnung von solchen Sachen und kein eigenes Geld, auch wenn sie mindestens ebenso hart und lange arbeitete wie ihr Mann – nur eben im Haushalt und nicht im Büro, und mit lediglich einem Etat, dem Haushaltsgeld, nicht für ein festes Gehalt. Ohne Zustimmung ihres Mannes durfte sie lediglich über ihr knapp bemessenes Haushaltsgeld verfügen, und das hätte einen solchen Noteinsatz nie und nimmer abgedeckt. Deshalb hatte die Heizung das gesamte Wochenende über die Küche in eine Sauna verwandelt. Und als sie am Montag gleich am frühen Morgen beim Handwerker angerufen hatte, hatte der nicht einmal am gleichen Tag Zeit gehabt, sondern sie auf den Dienstag vertröstet, und dann war am Montag noch die Sonne herausgekommen und es war alles noch schlimmer geworden. Man konnte es in der Küche kaum noch aushalten, die heiße Luft nahm einem den Atem. So hatte sie am Wochenende nur bei weit offenem Fenster kochen können und hatte trotzdem mächtig geschwitzt.

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Und jetzt, am Dienstagmorgen, musste sie dringend Kekse für das Vereinsfest ihrer Tochter backen, das am Abend war. Sie hatte gehofft, der Installateur käme sofort um acht, würde ihr schnell ein neues Ventil einbauen – eine große Sache war das sicherlich nicht -, und sie könne dann im in einem immer mehr abkühlenden Raum das Backen beginnen. Doch nun war es bereits zehn Uhr, vom Handwerker war noch nichts zu sehen, und die Heizung bollerte noch immer gewaltig vor sich hin. Langsam lief ihr die Zeit davon. Inzwischen hat man es ja anerkannt, dass Hausfrau sein ein durchaus anstrengender Beruf ist. Eine solche Hausfrau ist genau das, was man sie neudeutsch als moderner, aufgeschlossener Mensch nennen muss, eine Familienmanagerin. Sie hatte ihre Pflichten, und sie hatte dabei einen strengen Zeitplan einzuhalten. Wenn sie nicht bald mit dem Backen anfing, dann schaffte sie es nicht mehr, alles zu managen. Noch einmal rief sie in der Installationsfirma an, doch die Sekretärin dort teilte ihr wieder nur mit, der Handwerker sei unterwegs, und mehr könne sie ihr nicht sagen. Todesmutig begab sie sich also in die überhitzte Küche, um die Wartezeit nutzbringend zu überbrücken. Sie bereitete den Teig vor, was schnell geschehen war, und heizte gleichzeitig den Backofen vor. Das steigerte die Hitze noch. Es dröhnte ihr in den Ohren und flimmerte ihr vor den Augen; ihr war so heiß, dass sie dachte, sie müsse ohnmächtig werden. Sie hatte das Fenster geöffnet, doch das brachte angesichts der lauen Temperaturen draußen keinen großen Erfolg. Sie schwitzte, dass ihr die Brühe nur so die Haut herunter lief und ihre Kleidung – keine Hausfrauen-Schürze, wie man sie früher als Hausfrau beim Arbeiten über einem mehr oder weniger schicken Kleid trug, sondern normale Jeans und ein T-Shirt, unter Verzicht auf jegliche Unterwäsche, damit es ihr nicht noch wärmer wurde – bald vollkommen durchnässt war.

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