Es war mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst, und es kam auch tatsächlich noch rechtzeitig vor Heiligabend an: meine neue knallrote Ledercouch. Sie peppt mein gesamtes Wohnzimmer auf, das ansonsten von den Farben her doch etwas trist ist, mit einer zwar sehr schönen, aber etwas düsteren Holztäfelung über die halbe Wand und an der Decke. Mein altes Sofa, irgendso ein antikes Ding (aber natürlich keine wertvolle Antiquität), das ich noch aus meinen Studienzeiten hatte, und zwar vom Dachboden meiner Patentante, hatte wirklich mehr als ausgedient.
Das hatte ich kurzerhand entsorgt beim letzten Sperrmüll und mich danach eine Weile mit Sitzsäcken bescheiden müssen, was auf die Dauer ganz schön unbequem ist, finde ich. Nur hatte ich das Uralt-Sofa mit seinem ehemals blumigen, am Schluss aber total verblichenen und zerschlissenen Bezug einfach nicht mehr sehen können. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, wie alt das Teil tatsächlich schon war und wer schon alles darauf gesessen und weiß der Teufel was getrieben hatte. Aber die rote Leder Couch, die war schniegelnagelneu. Darauf hatte noch niemand gesessen. Außer vielleicht zum Ausprobieren im Möbelhaus; aber irgendwie zählte das nicht. Beinahe ehrfürchtig fuhr ich mit den Händen über das glatte, butterweiche Leder, nachdem ich den Plastikbezug abgezogen hatte. Die beiden Möbelpacker, die mir das neue Ledersofa angeliefert hatten, hatten sich königlich über mich amüsiert, und ich freute mich auch wirklich wie ein Kind zu Weihnachten. Nun ja, es war ja auch Weihnachten, wenn ich auch längst kein Kind mehr war, sondern eine junge Dame von mittlerweile 27 Jahren. Weil die beiden so entgegenkommend waren, mir die Couch nicht einfach nur in den Flur zu stellen, sondern sie an den Platz zu tragen, wo sie letztendlich auch wirklich stehen sollte, hatte ich jedem von ihnen zehn Euro Trinkgeld gewesen, wofür sie sich artig bedankt hatten.
Nun, es war ja schließlich auch Weihnachten … So nett ich die beiden auch fand, konnte ich es aber doch kaum erwarten, bis sie endlich fort waren, damit ich meine rote Leder Couch auch ordentlich in meiner Wohnung begrüßen konnte. Unglaublich, dass dieses rote Prachtstück aus Leder wirklich da war, und dass es ganz mir gehörte. Allzu teuer war das Sofa nicht einmal gewesen, das war im Budget für Weihnachtsgeschenke an meine Familie, meine Freunde und mich selbst – denn man sollte sich selbst an Weihnachten schließlich auch nicht vergessen! – noch gut drin. Es war ein absolutes Schnäppchen gewesen. Anscheinend waren nicht allzu viele Kunden an solch knalligen Farben interessiert, deshalb hatte das Möbelhaus diesen Restposten billiger hergegeben, und das Sofa sogar noch, gegen einen geringen Aufpreis, mir direkt ins Haus geliefert.
Am liebsten hätte ich mich gleich einmal darauf gesetzt, am besten mit nackten Schenkeln, oder noch besser vollkommen nackt, überall, um das weiche Leder ganz hautnah am Körper zu spüren. Ich wollte mich darauf legen, mich hineinknien, mich hineingraben in das herrliche neue Möbelstück. Aber ich hatte mir vorgenommen, dass die Sitzfläche komplett jungfräulich bleiben sollte, bis abends mein Freund vorbeikam. Wir wollten das Ledersofa gemeinsam einweihen, so hatten wir es abgesprochen. Der Gelegenheit angemessen, legte ich vor seinem Besuch mein schwarzes Lackkleid mit den roten Paspeln an. Das musste ein geiles Bild abgeben, wenn ich damit auf dem Sofa saß. Vielleicht hatte Tobias ja Lust, ein paar erotische Fotos zu machen; er ist ein echter Hobbyfotograf und macht auch viele Erotikfotos und Aktbilder von mir. Lust auf mich hatte er auf jeden Fall, das konnte ich seinen Augen schon ansehen, als ich die Tür aufgemacht hatte. Damit verschlang er mich geradezu.
Nun ja, Tobias ist ein echter Fetischerotik Liebhaber. Er mag es beim Sex gerne bizarr, und da ist er nicht sehr wählerisch. Er liebt Lack, er liebt Leder; und dann liebt er noch etwas; aber dazu komme ich gleich noch. Sofort als er seine Daunenjacke ausgezogen hatte, zerrte ich ihn ins Wohnzimmer. Ich wollte jetzt endlich das neue Sofa ausprobieren. Er stand zunächst eine Weile davor und ließ seine Blicke zwischen mir und der Ledercouch hin und her wandern. „Also ich kann jetzt nicht sagen, was mir besser gefällt„, meinte er dann grinsend, „das Leder – oder der Lack.“ „Dann nimm doch am besten beides auf einmal„, erklärte ich übermütig. Doch Tobias hatte sich schon auf das Sofa fallen lassen und nahm mit seinem langen Fahrgestell die gesamte Sitzfläche ein. Schließlich war es nur ein Zweiersofa und keine Schlafcouch. Da blieb mir ja nichts anderes übrig, als mich auf seinen Schoß zu setzen. So konnte ich zwar nicht das Leder an meinen von Nylon umhüllten Beinen spüren, aber wenigstens Tobias‘ Schritt, und das, was sich dort schon ziemlich mächtig aufgerichtet hatte. Beim Hinsetzen rutschte mir der Rock vom Lackkleid hoch, der ohnehin nicht sehr lang war, und prompt steckte Tobias seine Hand unter den Rock und fummelte an meinem Höschen herum. Das ganz profan aus Baumwolle war, nicht aus Lack und Leder. Sehr schnell wurde es in meinem Höschen ziemlich nass; ich konnte das Schmatzen hören, als Tobias in meiner Spalte auf und ab fuhr. Das machte richtig Lust auf mehr …