Eigentlich war ich nicht unterwegs, um Sexkontakte zu finden. Aber wenn eine Nutte so aussieht wie die junge Dame, die schon bei meinem Eintreten meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich lenkte, dann würde ich mich dagegen auch nicht wehren. Dame war übrigens der falsche Ausdruck. Man konnte es dem Girl sofort ansehen, dass sie eine Nutte war. Welche andere Frau würde wohl an einem Freitagabend alleine in einer Bar an der Theke stehen, in schwarzen Nylons mit Glitzersteinchen darauf, in Schuhen mit einem unvorstellbar hohen und spitzen Absatz, nur gekleidet in etwas, das nicht länger war als ein knappes T-Shirt, offensichtlich jedoch als Kleid durchgehen sollte, und dann auch noch durchsichtig war?
Selbst im schummrigen Licht der Kneipe konnte ich sehen, dass sie einen BH trug, der allerdings anders als ihre Oberweite nicht gerade üppig war. Mir kam es durch den transparenten Stoff des Minikleids hindurch so vor, als sei der Büstenhalter viel zu klein. Wie lediglich halbe Schalen schmiegten sich unten zwei knappe Stofffetzen gegen ihre runden, prallen Dinger, und schon die Nippel wurden von dem Stoff des Büstenhalters nicht mehr bedeckt. War das Absicht? Wollte sie mit ihren sichtbaren harten Nippeln dafür sorgen, dass ihr alle Männer auf die Titten starrten? Hatte sie einen zu kleinen BH gewählt? Oder waren ihr die Möpse aus dem Teil herausgerutscht? Eigentlich spielte es keine Rolle, welchen Grund ihr aufreizender Aufzug hatte; er tat auf jeden Fall seine Wirkung. Die im Lokal anwesenden Männer schwirrten um sie herum wie Motten ums Licht. Ich wusste, da hatte ich zunächst einmal keine Chance, sondern würde in der Masse untergehen; und in einer Reihe anstellen wollte ich mich nicht. Wenn die junge Lady wirklich eine Nutte war, dann würde sich das Gedrängel um sie herum bald verlaufen.
Die wenigsten Männer sind dafür bereit, für Nuttensex zu bezahlen. Dabei bekommt man hier die beste Erotik serviert, die man sich nur vorstellen kann. Wieso sollte man dafür nicht ein paar Euro hinblättern? Vor allem finde ich, neben dem unvergleichlichen Nutten Sex, eine Sache absolut toll – ich muss bei private Nutten kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern ich kann ihnen ganz offen sagen, was ich sexuell von ihnen erwarte. Die vornehmen Dämchen aus der Mittelschicht fangen ja da schon manchmal an zu kreischen und schimpfen einen Lüstling oder Sexmonster oder so etwas, selbst wenn man ihnen einen ganz harmlosen Vorschlag macht und auch wenn sie dabei ganz glänzende Augen kriegen, wenn sie sich vorstellen, man würde genau das mit ihnen machen, wovon man gerade geredet hatte. Aber bei anständigen Frauen ist das sicherste Anzeichen für ihre moralinsaure Art die Tatsache, dass sie nicht darüber reden, wenn sie geil werden. Geil werden die anständigen Frauen genauso wie die Nutten – nur geben letztere es zu, während erstere einen großen Aufstand daraus machen, so zu tun, als würden sie es nicht. Pure Heuchelei nenne ich das, was da anscheinend bei einigen Frauen als Anstand und moralisch einwandfreies Verhalten durchgeht. Mit solcher Heuchelei habe ich bei Nutten keine Probleme; die sind einfach offen und ehrlich.
Aber ich lenke ab. Also, ich rechnete mir aus, dass die meisten Männer, die jetzt versuchten, einen Blick auf die Nutte an der Bar zu erhaschen, ihr womöglich auch mal kurz an den Arsch zu fassen oder „aus Versehen“ ihre Titten zu streifen, überhaupt nicht die Absicht hatten, ihr dafür Geld zu geben, dass sie ihnen den Schwanz blasen würde oder sich von ihnen poppen ließ. Sobald die kostenlose gratis Vorschau abgeschlossen war und es um die Wurst ging, würden sich die meisten der Männer verziehen. Dann kam meine Chance, mich der Nutte zu nähern – und ihr genau das zu geben, was sie haben wollte; nämlich Geld dafür, dass ich mit ihrem Körper eine Weile lang machen durfte, was ich wollte. Diese so sexy gekleidete junge Nutte jedoch hatte offensichtlich so schnell noch nicht genug davon, den Männern Gratisproben ihrer erotischen Fähigkeiten zu geben. Sie zog vorne eine richtige Show ab, dass man beinahe glauben könnte, man sei in einer echten Nachtbar mit nackten Mädels, Go-Go Girls, oben-ohne-Damen und Lapdance-Tänzerinnen, statt in einer ganz normalen Kneipe, wo die Männer abends zur Entspannung ein Bierchen zischten.
Kurz schaute ich zum Barkeeper herüber, ob dem das vielleicht unangenehm war, dass seine Bar so unversehens in ein Striplokal umfunktioniert wurde, wenn auch momentan noch ganz ohne Striptease, doch er schaute nur ebenso fasziniert wie die anderen Männer zu, als das scharfe Girl sich da direkt neben dem Tresen zu den Klängen eines Musikstücks, das einer in der Jukebox angestellt hatte, in den Hüften wiegte und mit den Händen über den gesamten Körper glitt. Eine Weile schauten wir ihr alle wie gebannt zu. Die ersten begannen schon rhythmisch zu klatschen, und die Nutte nahm den Rhythmus sofort auf, drehte sich um sich selbst, dass ihr ohnehin kurzer Rock flog und ein süßes, rotes Höschen aus Satin mit schwarzer Spitze enthüllte, klatschte ebenfalls in die Hände und drehte noch ein bisschen mehr auf.