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20. Dezember 2010

Sextreffen Seitensprung | Sextreffen im Regen

Es ist mir ja echt peinlich, das zuzugeben – aber ich gehöre zu den frustrierten Weibern, die mit dem Sex in ihrer Ehe überhaupt nicht glücklich sind. Wahrscheinlich bin ich da eine von Millionen Frauen alleine schon in Deutschland. Ich wage es sogar ganz frech zu behaupten, dass fast alle Ehefrauen mit dem Sex, den ihr Ehemann ihnen zu bieten hat, nicht glücklich sind. Man könnte da ja mal eine Umfrage starten – aber dabei ist es natürlich noch die Frage, ob die Frauen dabei die Wahrheit sagen würden. Wie gesagt, auch ich schäme mich, darüber zu reden. Ich weiß ja auch ganz genau, wenn es im ehelichen Sexleben nicht stimmt, dann sind im Zweifel beide Ehepartner daran schuld. Mir kann man aber wirklich nicht vorwerfen, dass ich mich jetzt gehen lasse, dass ich mir keine Mühe mehr gebe und so etwas. Auch nach zwei Schwangerschaften habe ich noch, oder vielmehr wieder, und zwar nach sehr viel Anstrengung, Sport und Fasten, genau dieselbe schlanke Figur, wie ich sie bei unserer Hochzeit hatte.

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Was man von meinem Mann nun wirklich nicht behaupten kann. Der ist im Laufe der elf Jahre, die wir jetzt miteinander verheiratet sind, gewaltig aus dem Leim gegangen und besonders um die Mitte herum reichlich füllig geworden. Auch laufe ich zuhause nun nicht etwa in Kittelschürze oder mit Leggins und alten Pullis herum, sondern ich mache mich selbst für die Hausarbeit schick – wiederum ganz im Gegensatz zu meinem Mann, der am liebsten einen ausgeleierten Jogginganzug und hässliche Schlabberlatschen anzieht. Abends, bevor er aus dem Büro nach Hause kommt, mache ich mich oft sogar noch einmal extra schick, mit Reizwäsche, Nylons, High Heels und Strapsen. Zumindest dann, wenn die Kinder bereits im Bett sind, bevor er kommt. Ich habe alle Tricks, Tipps und Ratschläge aus den Frauenzeitschriften ausprobiert, wie man seinen eigenen Ehemann verführt. Aber es hat alles nichts geholfen. Wenn mein Mann überhaupt einmal auf meine erotischen Avancen reagiert, dann nur mit einem Zwei-Minuten-Fick, von dem ich überhaupt nichts habe – auch wenn er dabei zum Abspritzen kommt. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass mein eheliches Sexleben noch weiter in den Keller rutschen könnte!

Vor wenigen Wochen erreichte meine absolute Unzufriedenheit mit der Art und Weise, wie mein Mann mich sexuell vernachlässigte, ihren Höhepunkt. Oder auch Tiefpunkt; der Begriff würde besser passen. Ich wusste, ich halte das nicht mehr lange aus ohne Sex. Ich war bereit, meinen Mann zu betrügen, mich auf einen Seitensprung, eine Affäre einzulassen, fremdzugehen. Wozu ich nicht bereit war, das war, meinen Mann zu verlassen. So eine Trennung will gut überlegt sein, gerade wenn man zwei Kinder hat. Außerdem besteht eine Ehe ja nicht nur aus Sex; da gibt es eben noch ganz andere Dinge, die einen aneinander binden. Das heißt nun nicht, dass einem der Sex nicht fehlt, wenn er nicht mehr gut ist und kaum noch stattfindet; aber das heißt, dass man sich wegen fehlendem gutem Sex alleine ganz bestimmt nicht scheiden lässt. Ich wusste aber, wenn ich weiterhin so frustriert, sexuell vernachlässigt und unbefriedigt bleiben würde, dann würde es nicht lange dauern, bis ich in echte Depressionen verfiel und mit meinem Leben bald überhaupt nicht mehr klarkam. In dieser Situation habe ich etwas gemacht, was ich zuerst für eine Verzweiflungstat hielt, was sich am Ende dann aber doch als ein echter Glücksgriff herausgestellt hat. Ich habe mich von einer Freundin von mir verkuppeln lassen. Ganz offen habe ich ihr gesagt, sie soll ein Sextreffen für mich organisieren, weil ich eine Sex Affäre haben will, die mir wenigstens beim Seitensprung die Erotik verschafft, die ich so sehr vermisste. Diese Freundin kannte sich aus, was Sextreffen anging. Vom Seitensprung Sex hat sie zwar aktiv keine Ahnung, denn sie ist Single. Aber viele ihrer Liebhaber – und sie hat eigentlich immer mehr als einen Lover – sind wie ich verheiratet und sind darauf angewiesen, dass die Sextreffen ganz diskret bleiben. Von daher wusste sie schon, was bei mir gefragt war. Ich war einfach der Meinung, eine Frau, die so viele Männer kennt, und zwar auch intim kennt, die ist doch die perfekte Ansprechpartnerin, wenn es um eine Affäre geht. Ich war sicher, sie würde mir ganz bestimmt ein Sextreffen verschaffen können. Zumindest mit einem der Liebhaber, von denen sie sich bereits wieder getrennt hatte; irgendwie schaffte sie es meistens, dass sie und der betreffende Mann nach der Affäre noch Freunde blieben. Ansonsten war sie aber auch überhaupt nicht eifersüchtig und musste die Männer ja ohnehin mit deren Ehefrauen teilen; von daher wäre es auf mich als dritte Frau da auch nicht so sehr angekommen.

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Sie lachte zwar erst und hielt das Ganze für einen Scherz, meinte dann auch noch, die Zeit der Blind Dates, die über eine Freundin organisiert werden statt über das Internet, die sei eigentlich vorbei – aber sie erkannte sehr schnell, dass ich es extrem ernst meinte. Dann war sie auch sofort bereit, mir zu helfen. Zumal ich im Internet ja kaum Sexkontakte suchen konnte, ohne dass mein Mann etwas davon erfuhr; schließlich benutzten wir unseren Computer gemeinsam. Natürlich kenne ich mich gut genug aus, dass ich weiß, wie ich die Liste der von mir besuchten Internetseiten löschen kann. Aber gerade das wäre ja dann irgendwann meinem Mann aufgefallen und er wäre misstrauisch geworden. Außerdem hatte er schon öfter auch in meinem Postfach bei meinen Mails geschnüffelt. Und ich wollte auf keinen Fall, dass mein Seitensprung aufflog. Ein Sex Treffen konnte ich tagsüber gut organisieren, wenn die Kinder in der Schule waren und mein Mann im Büro saß – aber ich konnte keine Seitensprung Sex Kontakte suchen, ohne dass er mir irgendwann auf die Schliche gekommen wäre. Deshalb brauchte ich meine Freundin. Und die reagierte auch prompt. Schon zwei Tage später hatte sie ein Date für mich organisiert, mit einem Mann, von dem sie sich gerade getrennt hatte. Er sei ein toller Liebhaber, meinte sie, und er habe auch Tagesfreizeit (abends hatte ich ja keine Gelegenheit für den Seitensprung Sex …), weil er selbstständig sei und eine eigene kleine Firma hatte, nur sei sie mit den anderen drei Lovern, die sie gerade hatte, einer reicher und gutaussehender als der andere, schon mehr als ausgelastet und hätte ihn nicht am langen Arm verhungern lassen wollen, deshalb hatte sie ihm den Laufpass gegeben. Nun fehlte ihm ebenso wie mir der Sex außerhalb der Ehe. Sie hatte bereits mit ihm gesprochen, ohne meinen Namen zu nenne, und er war höchst begierig darauf, mich kennenzulernen, wie sie sagte. Das klang alles sehr vielversprechend, und ich merkte sofort, wie angesichts der Aussicht auf ein Blind Date mit einem Mann, der laut meiner Freundin, die sich ja nun wirklich damit auskannte, extrem gut im Bett war, meine Laune massiv anstieg. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter – sie besorgte mir nicht nur dieses Sextreffen, sondern sie stellte mir für diesen Nachmittag, an dem ich diesen Mann kennenlernen sollte, auch gleich noch ihre Wohnung zur Verfügung! Das fand ich extrem lieb von ihr. Erstens ersparte es mir die Mühe und die Kosten für ein Hotelzimmer, denn im eigenen Ehemann wollte ich den Seitensprung ja nun nicht stattfinden lassen, und zweitens hatte ich so auch gleich eine passende Ausrede parat, falls mein Mann meine Abwesenheit bemerkte und nachfragte – ich musste ihr einfach in ihrer Wohnung etwas erledigen! Es war alles absolut perfekt!

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16. Dezember 2010

Liebeskugeln | Unterwegs mit Liebeskugeln

„Ich möchte mit dir essen gehen“, sagt Sascha und schaut mich auf eine Weise an, die eher darauf hindeutet, dass er mich am liebsten poppen würde; gleich jetzt und hier, im Schlafzimmer, wo ich mich gerade umziehe. Nach Feierabend bin ich immer froh, wenn ich meine Bürokleidung ablegen kann. Ich schlüpfe dann gerne in etwas „Bequemeres“, was meistens nicht unbedingt viel an erotischem Reiz besitzt, das ist mir schon klar; und ich verstehe auch, dass Sascha davon nicht wirklich begeistert ist. Erstaunt sehe ich auf. Ich bin gerade dabei, meine schwarzen, ausgeleierten Leggins über meine Schenkel zu ziehen. Ich liebe schwarz. „Aber ich möchte, dass du dich dafür schick machst und etwas ganz Besonderes trägst“, erklärt er. Der Ausdruck in meinem Gesicht schwankt zwischen Neugier und Unwillen. Ja, ich muss es zugeben, so ganz passt mir das nicht, dass er ausgerechnet heute Abend mit mir ausgehen will. Mein Tag war wahnsinnig anstrengend. Ich habe mich schon arg auf einen gemütlichen Abend auf der Couch bei einem Film und einem Fertiggericht gefreut; selbst zum Kochen bin ich zu erschöpft.

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Aber Männer können nun einmal nicht rund um die Uhr die zärtlichen und romantischen Liebhaber sein – Frauen übrigens auch nicht -, und deshalb muss man ihnen dann, wenn sie gerade in diese Rolle schlüpfen, auf jeden Fall keine Steine in den Weg legen. Wohl oder übel musste ich also mitmachen. Da ging er dahin, mein schöner, ruhiger Abend mit viel Ausruhen. Etwas verärgert zerre ich die Leggins wieder herab. Damit ist es dann wohl nichts – jetzt muss ich mich wieder schick machen. Ich stehe vor meinem Kleiderschrank, wähle aus. Das schwarze Kleid aus Rohseide – ich sagte ja schon, ich liebe schwarz -, einen schwarzen Slip, eine schwarzen Nylon-Strumpfhose, und die schwarzen Pumps mit den unglaublich hohen Absätzen. Unbequem, aber edel und total sexy. Er stoppt mich auf dem Weg ins Bad. „Das brauchst du nicht“, sagt er und greift sich Slip und Nylonstrumpfhose. „Zieh einfach schon einmal das Kleid an, den Rest machen wir gleich.“ Was soll das denn? Seit wann bestimmt denn er, was ich anziehe? Reicht es nicht, dass ich auf meine bequeme Freizeitkleidung verzichten und mich wieder aufdonnern muss? Nein, offensichtlich nicht. Und was wohl das seltsame Funkeln in seinen Augen zu bedeuten hat?

Ich schließe meine Arme mit Kleid und Schuhen darin um seine Taille. Nein, ich habe mich nicht getäuscht; er ist erregt. Er hat etwas vor, und freut sich darauf. Mir wird ganz anders. Wunderschön anders. Schnell rase ich ins Bad; ein bisschen waschen, anziehen, schminken, frisieren. In Windeseile bin ich zurück. Er hat inzwischen etwas aus seiner Aktentasche geholt, die er aus dem Büro mitgebracht hat. Zwei Sachen sind es. Einmal schwarze halterlose Strümpfe. In der richtigen Größe. „Es sind extralange“, erzählt er mir stolz. „Etwas anderes dürfte bei deinen endlos langen Beinen auch nicht ausreichen. Strumpfgürtel sind ja leider nicht so dein Fall; aber ich möchte, dass du heute Abend einmal auf deine ewigen Strumpfhosen verzichtest.“ Mit den Strumpfgürteln, den Strümpfen und Strapsen, da hat er recht. Ich gebe zu, manchmal sehe ich sie mir gerne an; bei anderen Frauen, auf den entsprechenden Fotos. Aber selbst tragen – nein. Dieses ganze Gefummel, die Unbequemlichkeit der Verschlüsse, die mich an meine Großmutter erinnern, und was überhaupt ist der Sinn eines Slips ohne Boden? Der schützt ja nicht mal die Muschi; der hält wirklich bloß die Strapse fest. Und dafür ist mir das zu viel Stoff. „Du kannst die Strümpfe schon einmal anziehen“, sagt Sascha. „Wir haben leider nicht mehr viel Zeit, sonst würde ich dir gerne dabei zusehen; aber ich habe noch in der Küche zu tun.“ Schon verschwindet er mit einem kleinen Päckchen. Was er wohl vorhat? Bestimmt kein Abendessen kochen. Und wieso haben wir keine Zeit? Hat er irgendwo einen Tisch bestellt? Ohne mich vorher zu fragen? Ganz schön mutig von ihm! „Und damit du es weißt“, ruft er noch aus dem Flur zurück, „beim Ausziehen nachher wirst du meinem Voyeurismus nicht entgehen!“ Na, das will ich doch hoffen, dass er mir nachher wenigstens beim Ausziehen der Nylonstrümpfe zusieht, die ich jetzt auf seinen Wunsch hin tragen soll. Plötzliche Wärme engt meine Kehle ein. Wenn er mir beim Ausziehen zusehen will, dann bedeutet das, nachher wird garantiert noch ein bisschen mehr stattfinden als einfach nur ausziehen und beobachten..

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Obwohl ich mich gerade gewaschen habe, da ist er schon wieder, dieser typische Geruch weiblicher Erregung, so ähnlich dem der männlichen Befriedigung. Woher ich weiß, dass der typisch ist? Na, hör mal, wir haben doch alle unsere Bi-Erfahrungen, oder etwa nicht? Ich habe dabei herausgefunden, dass ich mehr hetero bin. Eigentlich reizen Frauen mich nun gar nicht. Das heißt aber nicht, dass ich sie mir nicht gerne ansehe, und hin und wieder auch mehr. Nein, du musst nicht entsetzt sein; meine letzte Erfahrung diesbezüglich liegt mehr als drei Jahre zurück, und momentan könnten mich keine zehn Schönheitsköniginnen zu etwas anderem bewegen als einem gelangweilten Gähnen. Ich bin mit meinem Sascha schon sehr zufrieden. Der kommt, als ich mich in die halterlosen schwarzen Nylonstrümpfe gezwängt habe, die tatsächlich auch für meine langen Beine lang genug sind, endlich zurück, mit einem Topf in der Hand, aus dem Dampf aufsteigt. Hat er in der Küche doch ein Abendessen gekocht? Das wäre ja wohl etwas unlogisch; so schlecht ist das Essen im Restaurant sicher nicht. Außerdem, wieso sollte er mich ausführen wollen, wenn er dann doch kocht? „Ich brauche dich liegend“, verkündet Sascha. Gehorsam begebe ich mich zu unserem Bett, lege mich auf den Rücken, aber ich stütze die Arme auf und hebe den Kopf, denn ich will doch wissen, was er da hat. Er schiebt mein Kleid hoch – gut, dass diese Rohseide nicht ganz so schnell zerknüllt ist, wie man denken sollte, sonst wäre das jetzt schon hinüber -, greift ins Wasser, flucht, weil er sich fast verbrannt hat, und zieht dann eine kleine Kette heraus. Metall. Mit zwei Kugeln. Zwei Kugeln … Aha. Und was soll das jetzt? Nein, ich bin nicht das Naivchen vom Lande; ich weiß schon, was ich gerade zu sehen bekomme, und ein heißer Blitz jagt mir durch die zukünftige Behausung der beiden Liebeskugeln. Er testet die Temperatur, nickt. Ich ersticke beinahe an meiner Zärtlichkeit für ihn, dass er weiß, wie unangenehm kaltes Metall an der Stelle wäre, wo jetzt seine Finger vorsichtig tasten und proben. Ich nehme die Beine ganz weit auseinander, entspanne mich. Das warme Metall presst gegen meine Öffnung.

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