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15. Januar 2009

Privater Pornodreh – Teil 1/3

Also so ein richtiger Pornodreh war es ja eigentlich nicht, den ich da neulich mitgemacht habe; aber es hat sich schon gelohnt … Also vorab – es waren rein private Erotikaufnahmen, wir waren alle lediglich private Amateure, die ein bisschen Spaß haben wollten. Auch wenn der Freund, der die Sexszenen mit seiner Videokamera aufgezeichnet und seine Wohnung für den Pornodreh zur Verfügung gestellt hat, schon versuchen will, ein bisschen Geld aus diesem Amateurfilm herauszuschlagen. Er will ihn bei ein paar privaten Amateur Portalen einstellen, wo die Leute Videos und auch Sexvideos herunterladen können; manchmal kostenlos, und manchmal gegen eine kleine Gebühr.

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Damit waren wir aber alle auch einverstanden und haben ihm das vorher auch unterschrieben, dass er das Pornovideo auf diese Weise verwenden darf. Wir anderen hatten ja alle schon unseren Spaß, während er die Arbeit hatte und alles filmen musste. Da neidet es ihm von uns keiner, wenn er mit dem Amateur Sexfilm vielleicht noch ein bisschen Geld macht. Ich weiß gar nicht mehr, wer eigentlich auf die Idee gekommen ist, man könnte doch mal einen privaten Pornofilm drehen. Jedenfalls war es auf einer Party bei diesem Freund, der dann später beim Pornodreh Kameramann, Regisseur und Drehbuchschreiber zugleich war. Ich glaube, es war sogar eine der Frauen, die das vorgeschlagen hat. Und zwar, als sie seine nicht nur riesig große, sondern auch noch wunderschöne Wohnung bewunderte, von der sie meinte, die sei als Set und Kulisse für einen (Erotik-)Film wie geschaffen. Lothar hat da echt wahnsinniges Glück gehabt – er wohnt in der Altstadt im Erdgeschoss einer großen Villa. Hohe Räume, massenhaft Platz, und alles fantastisch eingerichtet, mit Parkett und Marmor und Stuck an Wänden und Decken und so.

Der absolute Clou allerdings ist sein Schlafzimmer. Wäre ich boshaft, würde ich ja sagen, sein Schlafzimmer sieht aus wie ein Bordell; aber nun, den Mädels gefällt’s, und was will man mehr? Also an Farben ist in Lothars Schlafzimmer alles Rot und Schwarz, und das gilt sogar für die Bettwäsche. Satinbettwäsche … Das Bett ist riesig; eine richtige Spielwiese. Es gibt indirektes Licht, es gibt einen großen Spiegel vor dem Bett und einen großen Spiegel über dem Bett, an der Wand hängen absolut fantastische Aktfotos, die einem auf Wochen hinaus genügend Fantasie beim Wichsen verschaffen und die er auch regelmäßig auswechselt. Wahrscheinlich immer dann, wenn er sich an einem Bild satt gesehen hat und ihm darauf keiner mehr stehen will … Jedenfalls sind alle Frauen aus unserer Clique von seinem Schlafzimmer ganz begeistert. Und da wir sexuell auch recht freizügig leben, hat eigentlich auch schon jedes der Girls das Bett mindestens einmal nicht nur von außen betrachtet, sondern live von innen erlebt, mitten in den Satin Laken, mit Lothar zusammen.

Wobei er sich gerne auch schon mal gleich zwei Frauen gleichzeitig ins Bett holt. An Frauen gibt es bei uns übrigens in der Stamm Clique drei; da ist einmal Susanne, eine zierliche Schwarzhaarige mit wunderbar festen kleinen Titten, gerade mal erst 19, aber reichlich neugierig und versaut, da ist Constanze, eine herbe, kühle Blonde Mitte 20 mit Riesentitten und einem entsprechend ausladenden Knackarsch, und da ist Moni, unsere rothaarige Hexe. Schlank, temperamentvoll, heißblütig. Und ebenfalls Mitte 20. An Jungs sind wir normalerweise etwas überbesetzt. Erstaunlicherweise wollten von den vier anderen aber nur zwei beim Pornodreh mitmachen, Carsten und Thomas. Das hat mich schon gewundert. Ich dachte immer, Männer sind weit mehr scharf auf Pornos als Frauen; aber offensichtlich gilt das nicht immer. So passte es aber auch wesentlich besser – dann waren wir nämlich drei Mädels und drei Jungs, plus Lothar, der ja mit der Videokamera beschäftigt war.

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Wir trafen uns gleich am Wochenende, um eine Art Drehbuch zu entwerfen. Einfach nur sinnlos in der Gegend herumvögeln, das lag uns nicht. Es sollte schon ein Erotikfilm mit ein bisschen Anspruch werden, und auf jeden Fall mit einer gewissen Handlung. Die Ideen flogen nur so beim Brainstorming, aber letztlich haben wir uns darauf geeinigt, dass Moni und Thomas ein Paar spielen sollten, jung verheiratet, das sich gerade gestritten hat. Aus Trotz und um den anderen zu ärgern, haben beide ihre Freunde beziehungsweise Freundinnen eingeladen, wobei Moni das Wohnzimmer erobert hat mit ihren zwei Freundinnen Susanne und Constanze. Deshalb muss Thomas sich mit seinen beiden Freunden, Carsten und mir, in den Hobbykeller zurückziehen. Wie Männer nun mal so sind, amüsieren wir uns mit Bier trinken, Fußball und Pornos. Thomas hat aber gar keinen rechten Spaß an dem Pornofilm, den sich Carsten ausgesucht hat. Er meint, erstens sei es Blödsinn, sich Pornos reinzuziehen, wenn in einem anderen Raum drei hübsche Girls auf einen warten, und zweitens wollte er sich mit seiner Moni wieder versöhnen. Also trapsen wir drei Männer zum Wohnzimmer, wo wir allerdings feststellen, dass auch die Mädels schon genau wissen, wie sie gut die Zeit herumbringen. Die sind nämlich voll am Knutschen und zum Teil schon halb ausgezogen. Das macht uns Männer natürlich tierisch heiß. Zuerst stehen wir nur vor der Tür und beobachten die drei Girls durchs Schlüsselloch beziehungsweise durch den Türspalt bei ihren Bi Sexspielen, aber dann hält es Thomas nicht länger, er platzt ins Wohnzimmer herein, mitten unter die eifrig beschäftigten Girls. Die ihn sofort mit in ihr Spiel hineinnehmen. Das macht Carsten und mich natürlich neidisch, auch wir gesellen uns dazu – und schon entführen die Frauen uns ins Schlafzimmer, und auf dem riesigen Bett dort treiben wir es zu sechst. Die Versöhnung zwischen Thomas und Moni ergibt sich dann beim Gruppensex irgendwie von allein.

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14. Januar 2009

Die rothaarige Hexe – Lesben Spiele unter Frauen

Love at first sight, Liebe auf den ersten Blick? Das gibt es nicht, hätte ich noch vor diesem Abend voller Überzeugung behauptet und wäre mir mit meinen 22 Jahren dabei auch noch sehr klug und erfahren vorgekommen. Tja, Hochmut kommt manchmal vor dem Fall … Denn genau an diesem Abend erwischte es mich. Und zwar so gründlich, dass dadurch mein ganzes Leben durcheinander gewirbelt wurde.

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Nicht dass ich vorher nun ein Kind von Traurigkeit gewesen wäre, wie man so schön sagt; ich war Studentin und habe schon mitgenommen, was sich mir an Sex geboten hat. Und bei einigen Sexabenteuern hatte ich auch nicht darauf gewartet, dass man sie mir anbot, sondern ich hatte sie mir geholt. Allerdings waren es ausnahmslos alles Männer gewesen, mit denen ich mich vergnügt hatte. Ich und eine Lesbe? Den Gedanken hätte ich weit von mir gewiesen; bis ich dann entdeckte, dass es doch der Lesbensex ist, der mich wirklich erfüllt. Der vom Sex direkt in Liebe einmündet. Ein paar der Beziehungen hätten schon auch ernsthafter werden können; es waren nicht alles nur One Night Stands. Aber irgendwie ist doch nie etwas daraus geworden. Deshalb hatte ich so meine Schwierigkeiten, überhaupt an Liebe zu glauben; geschweige denn an Liebe auf den ersten Blick. Was ich sehr wohl aus eigener Erfahrung wusste, dass es das gibt, das ist sexuelle Anziehung auf den ersten Blick. Das kennt ihr sicher auch; ihr seht einen bestimmten Menschen zum ersten Mal – und schon liegt da dieses zauberhafte Prickeln in der Luft, euer Pulsschlag beschleunigt sich, eure Augen glänzen, ihr seid wach und charmant, ihr sprüht vor Lebensfreude, könnt den Blick nicht von „ihm“ wenden. Wenn man Glück hat, entwickelt sich aus dieser unglaublichen, körperlichen Attraktion ein Flirt oder sogar ein ONS. Ob Liebe daraus wird, das muss man erst mal sehen. Ausgeschlossen ist es sicher nicht. Bloß sollte man eben diese beiden Dinge, das heiße Prickeln und Liebe, nicht miteinander verwechseln. Das habe ich an diesem Abend gelernt, denn da erlebte ich beides. Gleichzeitig. Bei einer einzigen Person. Oder nein, eher einem Persönchen. Einer Lesbe.

Einer meiner Freunde, Jürgen – wir hatten einmal, im Semester zuvor, eine heiße Nacht miteinander verbracht, dann allerdings beschlossen, dass wir bessere Freunde als Liebende waren – feierte eine Party. Nun ist es wirklich nicht so, dass Studentinnen ständig auf Partys herumhängen, aber ab und zu wird schon einmal gefeiert. Das ist eine willkommene Abwechslung von Vorlesungen und Klausuren und der ganzen Lernerei. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass wir alle eben noch sehr jung sind, vielleicht liegt es auch daran, dass wir als Studenten und Studentinnen keineswegs das Lotterleben führen, wie manche das denken, sondern einen ziemlich anstrengende Tage haben und meistens auch am Wochenende arbeiten müssen – jedenfalls bedeutet so eine Party eigentlich immer eine total ausgelassene Stimmung. Das lässt sich fast mit dem Prickeln vor einem Flirt oder ONS vergleichen, nur dass es sich nicht auf einen bestimmten Menschen bezieht, sondern auf das Leben ganz allgemein. Wobei sich ein Sexabenteuer daraus ohne weiteres ergeben kann, denn in dieser Stimmung ist man für alles aufgeschlossen. Ich hatte es mir jetzt auch zwar nicht so fest vorgenommen, wie man eine bestimmte Aufgabe plant, aber ich hatte es schon vor, vielleicht auf der Party jemanden aufzureißen, mit dem ich währenddessen ein bisschen herummachen konnte und der nachher mit zu mir ins Bett kommen würde. Ob in seiner oder meiner Studentenbude war mir dabei ziemlich egal. Jürgen studiert Kunstgeschichte, als ein Mann unter vielen Frauen, aber er kennt nicht nur seine Mit-Studentinnen, sondern unzählige Leute von allen Fakultäten, und bei ihm kann man sich immer darauf verlassen, dass er interessante Leute eingeladen hat.

Auf den ersten Blick allerdings sah ich, als ich eintraf, niemanden in seiner Wohnung – Jürgen hat von seinen Eltern ein Haus geerbt, wo er zwei Stockwerke vermietet hat und im Erdgeschoss selbst wohnt, in einer riesigen Wohnung, die für Partys geradezu ideal ist -, den ich nicht schon gekannt hätte. Das war natürlich etwas enttäuschend, denn manchmal muss es für ein Sexabenteuer einfach jemand Neues sein. Nicht dass ich die Studenten auf der Party nun schon alle durch gehabt hätte; höchstens zwei oder drei kannte ich davon auch intim, also sexuell – aber mit den anderen war ich deshalb nicht im Bett gelandet, weil ich sie dafür einfach nicht reizvoll genug fand. Insofern war das natürlich erst einmal enttäuschend. Außerdem entwickelte sich dann auch noch rasch eine dieser leidigen, endlosen Diskussionen über Studiengebühren. Mit Worten sind da viele immer ganz groß – aber aktiven Widerstand leistet kaum jemand. Kein Wunder – niemand will seinen Studienplatz riskieren, und deshalb zahlen wir alle brav unsere Studiengebühren. Deshalb halte ich aber diese Diskussionen für völlig überflüssig, und außerdem wollte ich an diesem Abend nicht quatschen, sondern Spaß haben. Ich schlenderte von einem Zimmer ins nächste, aber nirgendwo fand etwas statt, was meine Aufmerksamkeit wirklich geweckt hätte. Ich war schon kurz davor, die Party wieder zu verlassen. Es gibt nichts, was so öde ist wie eine Party, wo niemand richtig Feuer fängt. Da gibt es dann ganz andere Dinge, die man als Studentin an einem Samstagabend unternehmen kann, die mehr Spaß machen. Unschlüssig stand ich gerade im Flur bei meinem Mantel, schwankte zwischen dem Wunsch, woanders zu sein, und der Hoffnung, dass sich die Party vielleicht doch noch zu etwas Anständigem entwickeln würde, da klingelte es an der Haustür. Nachdem sich sonst niemand anschickte zu öffnen, nicht einmal Gastgeber Jürgen, übernahm ich das, als es kurz darauf wieder schellte, und zwar schon erheblich ungeduldiger.

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Vor der Tür stand eine junge Frau, etwas kleiner als ich, in etwa in meinem Alter oder ein, zwei Jahre jünger, sehr schlank, fast jungenhaft mit schmalen Hüften und kleinen Brüsten. Das Auffälligste an ihr waren ihre Haare. Sie waren genau das, was man karottenrot nennt, und ersichtlich nicht gefärbt, sondern Natur. In einem dichten Vorhang fielen ihr die Haare übers Gesicht und bis weit über ihren Bauchnabel, den sie über ihrer Jeans offen und nackt zeigte. Ich stand da wie vom Donner gerührt. Wahrscheinlich habe ich sie ganz unverschämt angestarrt, diese rothaarige Hexe, aber sie war zu höflich, es mich spüren zu lassen. „Ist die Party schon lange dran?„, fragte sie atemlos. „Sorry, ich musste erst noch ein paar Fußnoten für meine Semesterarbeit abchecken, weil die Uni Bibliothek morgen ja geschlossen hat. Und am Montag muss ich abgeben, und ich bin so total unsicher, ob ich auch alles richtig gemacht habe. Am liebsten würde ich jetzt einen ganz anderen Ansatz für das Thema wählen, aber das kriege ich über das Wochenende einfach nicht mehr hin. Na ja, vielleicht lasse ich mir auch eine Verlängerung geben und probiere es einfach doch noch einmal mit einer neuen Gliederung. Findest du nicht auch, diese blöden Semesterarbeiten sind eine echte Katastrophe?“ Sie redete ohne Punkt und Komma. Heute stört mich das manchmal, aber damals fand ich es klasse, denn es überdeckte meine eigene Unsicherheit und Faszination mit diesem zierlichen, rothaarigen, ungeheuer lebendigen Persönchen. Endlich registrierte ich, sie hatte mir eine Frage gestellt. Neugierig sahen ihre katzengrünen Augen mich an. Was hatte sie mich noch mal gefragt? Ich hatte keine Ahnung. Mir war kalt und heiß gleichzeitig. „Ich glaube, wir sollten uns erst mal vorstellen„, erwiderte ich lahm, weil mir nichts anderes einfiel und ich ihr auf keinen Fall zeigen wollte, ich hatte ihrem Wortschwall nicht richtig zugehört.

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