Könnt ihr euch noch dran erinnern, was für ein Aufstand das immer war, wenn ihr als Teenager mal in aller Ruhe mit eurem Freund oder eurer Freundin herummachen wolltest? Man steht doch irgendwie ständig unter Aufsicht. In der Schule geht gar nichts, zu Hause auch nicht, denn da kann man hundertmal volljährig sein, Sex erlauben einem die Eltern ganz bestimmt nicht. Den muss man sich schon irgendwie heimlich beschaffen. Die Zahl der Orte, wo das geht, ist begrenzt. Man kann es natürlich, wenn einer von beiden ein eigenes Auto hat oder sich das von den Eltern mal ausleihen darf – einen Führerschein haben mit 18 ja fast alle – im Auto auf einem Parkplatz miteinander treiben. Allzu bequem ist das allerdings nicht; vor allem nicht, wenn man noch relativ unerfahren ist und noch nicht die Tricks kennt, wie man sich trotz solcher Unbequemlichkeiten einen heißen Fick verschaffen kann.
Draußen in freier Natur geht es höchstens mal im Sommer, ansonsten ist es dafür zu kalt. Und so toll finde ich persönlich den Outdoor Sex jetzt auch nicht. Sex im Freien – unter lauter Ameisen und anderen Insekten – brrr! Nein, danke. Also ich mag es am liebsten ganz kuschelig, weich und gemütlich im Bett. Auch wenn ich mich da sehr von den anderen Teen Girls unterscheide, meinen Freundinnen. Die behaupten immer, der Sex an ungewöhnlichen Orten sei viel aufregender. Nun, sollen sie. Ich weiß, was ich mag. Ich weiß nur nicht, wie ich es bekommen soll. Das ist dann nämlich meistens ziemlich kompliziert. Letzte Woche habe ich es aber endlich mal hinbekommen, mit meinem Freund in einem ganz normalen Bett Sex zu haben. Doch das war so ein tierischer Aufstand, ich weiß nicht, ob ich das so schnell noch einmal auf mich nehme. Und dann wären wir am Ende auch noch beinahe erwischt worden … Ach, das interessiert euch, wie wir das angestellt haben, als zwar volljährige Teens, aber leider Teenies unter ständiger Aufsicht miteinander im Bett zu landen, und ihr wollt wissen, was wir da so alles gemacht haben und wie das mit dem beinahe erwischt Werden gewesen ist? Ich erzähle euch das gerne.
An dem Abend wollten die Eltern meines Freundes abends ausgehen. Tagsüber kann man das ja ohnehin alles vergessen mit der Erotik; natürlich können wir uns da mal gegenseitig besuchen, mein Freund und ich, aber dann sind ja ständig wenigstens die Mütter da, die Hausfrauen sind oder nur halbtags arbeiten, und man muss damit rechnen, dass sie irgendwann mal ins Zimmer platzen, im Zweifel noch ohne anzuklopfen, so dass man am besten schön brav die Finger voneinander lässt und sich höchstens mal unterhält oder so etwas. Aber eine sturmfreie Bude ist da natürlich die Gelegenheit. Problematisch war nur, dass es abends war. Ich muss, obwohl ich schon ein paar Monate 18 bin, immer spätestens um halb elf zu Hause sein, sonst gibt es Ärger. Wenigstens in der Woche, wo am nächsten Morgen Schule ist. Weil aber die Eltern von Jonas – so heißt mein Freund – schon um halb acht aus dem Haus sind, hatten wir so immerhin drei Stunden für uns; das war erheblich besser als nichts.
Deshalb habe ich meinen Eltern erzählt, dass ich noch zu einer Freundin gehe, für einen Mathe-Test am nächsten Tag lernen. So durfte ich dann weg. Hätte ich gesagt, dass ich Jonas besuche, hätten sie gleich gefragt, ob auch seine Eltern da sind, wir also ausreichend Aufsicht haben, und hätten da womöglich sogar noch angerufen, um sich mit den Eltern zu besprechen. Bei meinen Freundinnen machen sie das nicht. Kurz vor halb acht bin ich dann aus dem Haus. Ich hatte mit Jonas verabredet, dass ich ihn noch einmal auf dem Handy anrufe, ob auch wirklich alles glatt gegangen ist. Das war auch ganz gut so – denn seine Eltern waren zwar tatsächlich schon weg, aber sein großer Bruder war noch da, obwohl der eigentlich auch eine Verabredung gehabt hätte. Weil der eine ziemliche Petze ist, durfte er mich ebenfalls nicht zu Gesicht bekommen. Jonas stand schon kurz davor, unser Date abzublasen, aber ich habe ihn dann überredet, dass ich doch zu ihm kommen darf. Sein Bruder war ja nicht ganz so eine Gefahr wie seine Eltern; der beschäftigte sich meistens mit sich selbst und würde ganz bestimmt nicht bei uns auftauchen. Außerdem konnte man ja das Zimmer abschließen. Er durfte mich eben nur nicht sehen, und wir durften nicht so viel Krach machen, dass er etwas mitbekommen hätte.
Unter diesen Umständen ins Haus zu kommen, war nicht ganz einfach. Die Haustür benutzen kam nicht in Frage, und über die Garage, das war ebenfalls nicht ganz so glücklich, denn sein Bruder hätte ja das Öffnen des Garagentores gehört und bestimmt gleich nachgefragt, was denn da los war. Also musste ich durch das Fenster klettern. Zum Glück hat Jonas sein Zimmer im ersten Stock, und ich bin eine recht gute Sportlerin. Ich habe mir einen Gartenstuhl vor das Fenster gestellt, bin hochgestiegen und habe ans Fenster geklopft. Möglicherweise haben mich dabei die Nachbarn beobachtet; denn die waren da noch im Garten und im Sommer ist es um halb acht ja noch richtig hell. Aber das war mir egal. Was sollten die schon sagen? Wenn wir nicht auf frischer Tat ertappt wurden, würden wir einfach rundweg alles abstreiten. Jonas hat mir auch gleich aufgemacht und mir ins Zimmer geholfen, und dann hat er als Erstes seine Tür abgeschlossen, damit sein Bruder nicht hereinkommen kann. Anschließend haben wir uns aufs Bett gesetzt und waren auf einmal beide furchtbar verlegen.