14. April 2008

Die verschwundene Domina – Teil 5

Zuerst hielt sie sich noch sehr zurück; lediglich eine dünne Spur hinterließ sie mit der Kralle auf dem Rücken ihres Sklaven. Eine Spur, die zuerst weißlich aufleuchtete, dann rot wurde. Mit viel Sorgfalt zeichnete sie ein kunstvoll-elegantes abstraktes Spurenmuster auf die nackte Haut ihres Sklaven, der bei diesem Vorgang durchgehend ganz erbärmlich keuchte und ächzte.

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Diese doch eigentlich sehr leichte Berührung schien für ihn schlimmer zu sein als die Peitschenhiebe, die er vorher hatte erdulden müssen. Was ihr ja nur recht sein konnte; sparte es ihr doch Kraft.

Nun, es war auch kein Wunder – er zuckte besonders jedes Mal, wenn sie mit ihrer Kralle neu auf seiner Haut ansetzte spürbar zusammen, und das versetzte seine Hodengewichte in Bewegung.

Besonders interessant wurde es, als sie die Kralle langsam zwischen seine Pobacken führte, die in der speziellen Haltung bereits ein wenig aufeinanderklafften – den Rest der Teilung mussten, gegen ein wenig Widerstand, ihre Finger erledigen -, und mit der Metallspitze seinen Damm und seine Rosette reizte.

Eine Weile lang hatte sie ihre Freude daran, wie er auf dem Strafbock trotz seiner Fesseln regelrecht herumhüpfte in seiner lustvollen Qual und wie verzweifelt jammerte und schrie und stöhnte.

Als auch diese Wirkung nach allerdings erst geraumer Zeit langsam nachließ, trat sie einen Schritt zurück.

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Dieser Sklave schien wirklich ein verdammt dickes Fell zu besitzen, dachte sie bei sich. Bei den meisten Sklaven konnte sie fest davon ausgehen, dass sie mit der Fortdauer einer Folterbehandlung immer empfindlicher darauf reagierten, der Effekt also zunehmend stärker und für eine Domina damit angenehmer wurde.

Ohne dass sie sich dafür nun mehr anstrengen musste.

Bei ihm jedoch war das Gegenteil der Fall.

Je länger sie ihn einer Maßnahme aussetzte, desto mehr schien er dagegen abzustumpfen und abgehärtet zu werden.

Wie merkwürdig!

Wäre sie mit ihren Gedanken an den Polizeibeamten nicht so beschäftigt gewesen, es hätte sie gereizt, die Ursache dieses merkwürdigen Phänomens herauszufinden. Das in anderem Zusammenhang als diesem sicherlich auch für eine Domina eine höchst willkommene Nebenwirkung war.

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Erlaubte es ihr doch passenderweise eine immer grausamere und brutalere Folter, ohne dass sie ihr Spielzeug, ihren Sklaven dabei allzu schnell an die Grenzen des Erträglichen heran oder darüber hinausführen musste – oder, auf der anderen Seite, sich selbst allzu sehr physisch verausgaben.

Genauso hatte sie es bisher auch für ihre BDSM Sessions mit ihm nutzen können; ohne dass es ihr jemals so deutlich bewusst geworden wäre, dieses Phänomen, wie heute, wo es ihr alles andere als recht war.

Denn heute wollte sie einfach nur einen Menschen leiden sehen. Ihn sich vor Pein am Boden winden sehen.

Gut, oder eben auch ihn sich vor Pein auf dem Strafbock winden sehen – statt am Fußboden, um genau zu sein.

Dafür, dass sie dies erreichte, hätte sie sich nun schon wieder eine neue Behandlung überlegen müssen.

Die auch wieder nur sehr kurze Zeit die gewünschte Wirkung gehabt hätte, da war sie sich inzwischen sicher.

Das wurde ihr langsam doch zu anstrengend; so sehr sie es sich anfangs auch vorgenommen hatte, sich an diesem Menschen gründlich abzureagieren, der es heute nicht nur verdient hatte, durch seinen Ungehorsam, sondern dafür eigentlich auf den ersten Blick als höchst geeignet erschien..

Anscheinend war dies schlicht nicht möglich.

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Natürlich, sie hätte noch einmal und noch einmal eine neue Foltermethode bei ihm anwenden können.

Aber war der kurze Augenblick ihres Entzückens, wenn er hörbar, sichtbar litt, denn wirklich genug für die ganze Anstrengung? Oder sollte sie es nicht lieber für heute aufgeben und ihn nach Hause schicken?

Seine Zeit war ohnehin schon beinahe um.

Nur wenige Minuten hatte sie noch herumzubringen, bevor sie ihn dann wieder entlassen konnte.

Sie wusste zwar, er hatte gegen eine Verlängerung nie etwas einzuwenden gehabt, sie hätte einfach weitermachen können.

Doch sie hatte keine Lust mehr.

Jetzt wollte sie einfach nur noch die vereinbarte Zeit vollständig hinter sich bringen. Vielleicht am besten mit einer Unterhaltung, statt damit, dass sie weiter versuchte, ihn mit Foltern in Schwung zu halten?

Was hat eigentlich deine letzte Domina als letztes mit dir gemacht?„, fragte sie ihn, während sie einen letzten heftigen Ruck mit der Kralle direkt an seinem After ausführte, auf den er kaum mehr reagierte.

Nur ein wenig und fast müde bewegte er dabei seine Hüften, und auch als sie unmittelbar nach diesem sanften Schwung nach der kleinen Metallkette fasste, die die Gewichte mit seinem Hodenring verband, und die Pendel mit ihrer eigenen Hand zuerst nach oben riss, dann einfach nach unten fallen ließ, wo sie lange hin und her schwangen, reichte das nicht zu einem Schrei, nur zu einem Stöhnen.

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Unter anderen Umständen hätte sie es absolut faszinierend gefunden, diese Abstumpfung in der Reaktion; bei einer solchen massiven Grausamkeit wären ihr die meisten anderen Sklaven vor Schmerz ganz bestimmt regelrecht in die Höhe gesprungen beim Aufbäumen, so weit sie das mit den Fesseln überhaupt konnten.

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