Wieder schüttelt David ein Hustenanfall. Was um Himmelswillen macht man, wenn der Mann, auf den man eine solche Lust hat, daß man am liebsten über ihn herfallen würde, krank ist? Normalerweise nehmen dann sofort die Mutterinstinkte überhand, und aus der wilden Leidenschaft wird mit leichter Ungeduld durchmischte Zärtlichkeit. Je nach Ausmaß des Jammerns, das man zu hören bekommt, wächst der Anteil der Ungeduld bis zu dem Punkt, an dem man mit entnervt verdrehten Augen die Krankenpflege nur noch im Feldwebelstil als Pflichtübung betreibt.
Bloß, David jammert gar nicht. Er ist schon wieder fieberheiß, aber kaum läßt der Anfall nach, stehlen sich seine Hände unter den dicken dunkelblauen Frotteestoff, der meine Haut bedeckt, schließen sich um meine Taille, und er beugt sich herab, küßt sich den Weg frei zu meinen Brüsten. Er umspielt sie mit seinen Lippen, seiner Zunge, und etwas verkrampft warte ich darauf, was er weiter tut. Viele Männer scheinen zu glauben, mit weiblichen Brüsten müsse man Kraftübungen für die Hand- und Mundmuskulatur veranstalten, besonders was die so absolut hochempfindlichen Brustwarzen betrifft. Doch David ist und bleibt unglaublich sanft dabei, und er nimmt sich viel Zeit, bis sich endlich die aufgerichteten Nippel selbst nach einer festeren Berührung sehnen. Eine Weile genieße ich seine Liebkosungen, vergrabe meine Finger in seinen Haaren.
Auf die Dauer allerdings wird es in der engen Sitzbank ein wenig unbequem. Noch bevor ich es ausgesprochen habe, hat David meinen Wunsch an einer leichten Bewegung erraten, steht auf und zieht mich mit hoch. Wir gehen nach nebenan ins Wohnzimmer, und nun übernehme ich die Führung. Es ist warm genug, daß ich es wagen kann, ihm trotz seiner Grippe den Bademantel auszuziehen. Aufrecht stehen wird er allerdings nicht können. Nun, es reicht ja, wenn sein Schwanz es kann, und das tut er bereits. Gefügig läßt David sich zu einem der beiden schwarzen Ledersessel bringen, die herumstehen, und meine Hände auf seinen Schultern bringen ihn in die geeignete Position. Die Sessellehne wird ihm helfen, sich zu halten, und der leichte Druck auf den Bauch, den sie ausübt, wird seine Empfindungen noch intensiver machen. Was mir sehr entgegen kommt.
Nun macht zuerst einmal sein Rücken Bekanntschaft mit meinen Fingernägeln, meinen Zähnen. Er atmet schneller, doch es kommt kein Ton von ihm. Auch nicht, als ich mutiger werde, sichtbare Bißspuren hinterlasse, abwechsle zwischen Küssen und Bissen.