30. Mai 2007

Kapitel 6 Fetisch Roman | Enthaltsamkeit I – Sichtweise Antje

Wieder schüttelt David ein Hustenanfall. Was um Himmelswillen macht man, wenn der Mann, auf den man eine solche Lust hat, daß man am liebsten über ihn herfallen würde, krank ist? Normalerweise nehmen dann sofort die Mutterinstinkte überhand, und aus der wilden Leidenschaft wird mit leichter Ungeduld durchmischte Zärtlichkeit. Je nach Ausmaß des Jammerns, das man zu hören bekommt, wächst der Anteil der Ungeduld bis zu dem Punkt, an dem man mit entnervt verdrehten Augen die Krankenpflege nur noch im Feldwebelstil als Pflichtübung betreibt.

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Bloß, David jammert gar nicht. Er ist schon wieder fieberheiß, aber kaum läßt der Anfall nach, stehlen sich seine Hände unter den dicken dunkelblauen Frotteestoff, der meine Haut bedeckt, schließen sich um meine Taille, und er beugt sich herab, küßt sich den Weg frei zu meinen Brüsten. Er umspielt sie mit seinen Lippen, seiner Zunge, und etwas verkrampft warte ich darauf, was er weiter tut. Viele Männer scheinen zu glauben, mit weiblichen Brüsten müsse man Kraftübungen für die Hand- und Mundmuskulatur veranstalten, besonders was die so absolut hochempfindlichen Brustwarzen betrifft. Doch David ist und bleibt unglaublich sanft dabei, und er nimmt sich viel Zeit, bis sich endlich die aufgerichteten Nippel selbst nach einer festeren Berührung sehnen. Eine Weile genieße ich seine Liebkosungen, vergrabe meine Finger in seinen Haaren.

Auf die Dauer allerdings wird es in der engen Sitzbank ein wenig unbequem. Noch bevor ich es ausgesprochen habe, hat David meinen Wunsch an einer leichten Bewegung erraten, steht auf und zieht mich mit hoch. Wir gehen nach nebenan ins Wohnzimmer, und nun übernehme ich die Führung. Es ist warm genug, daß ich es wagen kann, ihm trotz seiner Grippe den Bademantel auszuziehen. Aufrecht stehen wird er allerdings nicht können. Nun, es reicht ja, wenn sein Schwanz es kann, und das tut er bereits. Gefügig läßt David sich zu einem der beiden schwarzen Ledersessel bringen, die herumstehen, und meine Hände auf seinen Schultern bringen ihn in die geeignete Position. Die Sessellehne wird ihm helfen, sich zu halten, und der leichte Druck auf den Bauch, den sie ausübt, wird seine Empfindungen noch intensiver machen. Was mir sehr entgegen kommt.

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Nun macht zuerst einmal sein Rücken Bekanntschaft mit meinen Fingernägeln, meinen Zähnen. Er atmet schneller, doch es kommt kein Ton von ihm. Auch nicht, als ich mutiger werde, sichtbare Bißspuren hinterlasse, abwechsle zwischen Küssen und Bissen.

Langsam wandere ich weiter nach unten, bis ich bei seinem festen Hintern angekommen bin. Mit meinen Händen zwinge ich seine Beine ein wenig auseinander, und taste dann mit den Fingerspitzen in der verführerischen Kerbe vor. Ungeduldig windet er sich, während ich vorsichtig seine Rosette reibe. Lächelnd registriere ich, daß er anal wohl keine Jungfrau mehr ist. Bei Gelegenheit muß ich ihn einmal dazu befragen, wie es dazu gekommen ist … Leicht gleitet der mit Spucke angefeuchtete kleine Finger hinein, und David stöhnt auf. Ich greife mit der linken Hand herum, packe seinen Schwanz, der bereits wieder in Vorfreude tropft. Dann schiebe ich mein Becken gegen seinen Hintern, und sofort beginnt er, sich zu bewegen. „Stillhalten,“ befehle ich energisch, und er gehorcht. Lange rührt sich meine linke Hand nicht, und nur der kleine Finger meiner rechten Hand schiebt sich langsam immer weiter vor, tastet sich höher hinein in die geheimnisvolle enge Höhle. Sein Stöhnen wird tiefer, und ein leichtes Zittern durchläuft ihn. Ganz leicht lasse ich nun meine Fingernägel den Schaft entlang spielen, und wieder kommt David meiner Bewegung entgegen. Der Schmerz eines festen Bisses als Reaktion darauf, in die empfindliche Stelle am Ansatz des Unterarms, läßt ihn kurze Zeit stillhalten. Doch als ich meine linke Hand fest um seinen Schwanz schließe, sie einige Male auf und ab bewege, ist es mit seiner Beherrschung wieder vorbei.

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„Du kannst wohl überhaupt nicht ruhig bleiben,“ flüstere ich, ziehe mich von den beiden verführerischen Stellen zurück und kralle meine Hände fest in seinen Unterleib.

„Entschuldige, ich bemühe mich,“ ächzt David.

Erneut muß er husten, und lachend will ich ihm hoch helfen. Zusammen taumeln wir zu Boden. Das bringt auch ihn zum Lachen, was sein Husten verschlimmert. Als es besser ist, werfe ich meinen Bademantel ab – nun, genaugenommen ist es ja auch seiner -, schwinge mich über ihn, so daß meine feuchten Liebeslippen gerade so seinen Schwanz berühren. Sofort schließt er seine Arme um mich, hält mich. So gestützt, reize ich ihn mit kleinen, spielerischen Bewegungen, lasse mich dann nach vorne fallen, daß er das Gleichgewicht verliert und ich auf ihm zu liegen komme. Das gibt mir die Gelegenheit, mich mit seinem Hals zu beschäftigen. David ist hier anscheinend überaus empfindlich, und ich genieße es, wie er sich unter mir windet.

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Kurz erhebe ich mich, drehe mich und komme auf seinem Gesicht zu sitzen. Das heißt ich stoppe rechtzeitig vorher, warte auf seine Reaktion. Mit einem sehnsüchtigen Seufzen reckt er seinen Kopf, versucht, die Stellen meiner Lust mit dem Mund zu erreichen, und nun gebe ich nach, lasse mich langsam herunter. Seine Lippen fassen zu, und er beginnt zu saugen. Meine Erregung steigt so plötzlich an, daß ich ein langes Stöhnen nicht unterdrücken kann.

Um mich ein wenig abzulenken, damit es nicht zu schnell geht, streichle ich mit einer Hand ausgiebig seinen winzigen Bauchansatz, der mich zutiefst entzückt. Dann stelle ich fest, daß ich, wenn ich mich ein wenig strecke – David ist größer als ich, obwohl ich auch nicht gerade klein bin -, mit dem Mund gerade so seine Eier erreichen kann. Während ich mich auf einem Ellbogen abstütze, umschließe ich mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand fest den Ansatz, spiele mit Zunge und Zähnen an der Naht.

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Als er daraufhin stöhnend das Becken bewegen will, verhindere ich es, indem ich meinen stützenden Ellbogen vom Fußboden auf seinen Unterkörper verlagere. Das bringt auch seine Zunge zum Stillstand, und energisch erhöhe ich den Druck, bis er es verstanden hat und das wunderbare reibende Lecken wieder aufnimmt. Dies allerdings so heftig, daß ich mich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann, mich mit einem leisen Schrei hineinfallen lasse in die Wirbel der Lust, die meinen ganzen Körper erfassen.

Als ich komme, bäume ich mich auf, und meine unwillkürlichen Bewegungen nehmen David die Luft. Ich will Rücksicht nehmen, doch die Erlösung ist so wild, hält so lange an, daß ich meine Muskeln nicht kontrollieren kann.

Endlich bin ich in der Lage, mich aufzurichten, ihn zu befreien und mich neben ihn zu legen. Mit einem glücklichen Lachen umarme ich ihn fest. Leicht lege ich eine Hand zwischen seine Beine. Er öffnet sie sofort, drückt sich gegen sie. „Meinst du, du kannst noch ein wenig warten?“ frage ich leise.

Sichtbare Enttäuschung zeichnet sein Gesicht, aber dann lächelt er. „Natürlich kann ich das,“ entgegnet er weich. „So lange du willst.“ „Oh, übertreiben sollten wir es am Anfang noch nicht,“ drohe ich; nicht ganz im Scherz. David muß schlucken. Doch er protestiert nicht. „Vielleicht bis morgen?“ schlage ich vor. Nach kurzem Zögern nickt er.

Und jetzt sollte ich mich auch langsam auf den Heimweg machen. Kaum habe ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, nimmt David meine beiden Hände und küßt sie. „Bleibst du heute Nacht hier?“ fragt er bittend. Manchmal ist es geradezu unheimlich, wie er errät, was in mir vorgeht.

„Du brauchst eine ruhige Nacht, mit deiner Grippe,“ erwidere ich ausweichend. „Die werde ich auch haben, wo ich ja ohnehin bis morgen warten muß,“ drängt er. „Bitte! Oder ist dir das zuviel Aufstand morgen früh?“

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Ich habe ein wenig Angst vor dem ersten gemeinsamen Aufwachen. Es ist manchmal ein größerer Härtetest für eine Beziehung als ein Streit. Andererseits ist die Vorstellung, neben David einzuschlafen, viel zu verlockend, und so stimme ich schließlich zu.

Wir kochen noch eine Kleinigkeit zusammen, dann stecke ich David in ein Erkältungsbad, gebe ihm trotz seines lauten Protestes heiße Milch mit Honig zu trinken, und reibe ihm Brust und Rücken mit einer Eukalyptussalbe ein. Was ihm schon erheblich besser gefällt als das Milchtrinken.

Inzwischen sind wir beide todmüde, und kaum habe ich mich an ihn geschmiegt, bin ich auch schon eingeschlafen. Das Bewußtsein seiner Nähe allerdings dringt bis in meine Träume hinein.

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