„Hallo“, kommt es, sehr zaghaft, aus dem Telefonhörer. Oh, da hat aber einer regelrecht Angst vor der Telefonsex Domina. Völlig überflüssig – ich tue ja schließlich niemandem etwas, bei meiner Telefon Erziehung. Zumindest nichts, was er sich nicht heimlich sehr, sehr ersehnt …
Allerdings lege ich großen Wert auf Umgangsformen. Und „Hallo“ – was ist denn das für eine Begrüßung einer Domina am Telefon? „Was soll das heißen, hallo?“ fahre ich den Anrufer an, und ergänze als Anrede das, was die Männer so unheimlich gerne hören: Sklave. Mit einem leicht verächtlichen Unterton; er soll gleich wissen, dass ich Männer als unwürdiges Nichts betrachte. Den meisten Sklaven muss man wirklich noch die grundlegendsten Dinge erst einmal beibringen. Sie brauchen einfach eine Erziehung. Und damit sind sie bei mir genau richtig.
„Ich grüße Sie, Herrin“, erwidert er. So ist das schon besser. „Ich sehe, Sklave, du bist lernfähig“, lobe ich ihn. „Hast du bereits Erfahrung mit der Erziehung durch eine Domina?“
„N-nein – nein, nicht direkt“, stottert er.
„Gut, dann werde ich dir jetzt erst einmal die Regeln erklären“, beginne ich. „Merke sie dir gut. Jeder Verstoß gegen diese Regeln wird dir eine Strafe eintragen. Also – du hast mich als Herrin anzureden und zu siezen. So, wie du es ja intuitiv gleich gemacht hat. Ein Zeichen für mich, du bist wirklich submissiv – ich werde meine Freude an dir haben. Zweitens, sprich nur, wenn du gefragt wirst. Drittens – es ist dir absolut verboten, deinen Schwanz oder deine Eier zu berühren; es sei denn, ich befehle dir zu wichsen. Und viertens – du hast mich als deine Telefonsex Domina vollständig nackt und kniend zu erwarten. Bist du nackt? Und hast du die angemessene Haltung eingenommen?“
Ich höre es rascheln; nein, dieser Sklave hat es nicht gewagt, mich nackt anzurufen. Er muss sich jetzt erst einmal ausziehen. Eigentlich wäre nun eine süße kleine Folter fällig, aber da er ein Anfänger ist, der erst erzogen werden muss, und darüber hinaus sehr nett klingt, werde ich ihm den unverzeihlichen Fauxpas durchgehen lassen. Jedenfalls dieses Mal …
„Herrin, ich bin nun nackt“, erklärt er. „Und ich knie auf dem Boden vor Ihnen.“
„Sehr gut“, bemerke ich. Er gefällt mir immer besser. „Und nun stell das Telefon auf Lautsprecher und lege es beiseite. Du wirst beide Hände brauchen für den ersten Teil deiner Erziehung, den ich dir heute zukommen lasse.“
Er gehorcht umgehend. Nun ist es Zeit, ihn ein bisschen nach seinen Erfahrungen auszufragen. „Hast du einen Fetisch?“
„Ja“, entgegnet er, sehr sehnsuchtsvoll. „Ich liebe Lack. Stiefel, Röcke, Tops, Handschuhe, Capes – alles aus Lack.“
„Na, welch ein Zufall“, bemerke ich amüsiert. „Dann hast du ja heute richtig Glück gehabt. Ich werde dir einmal beschreiben, wie ich gekleidet bin. Ich trage Stiefel, die bis über das Knie reichen, natürlich mit High Heels – aus schwarzem, glänzenden Lack. Darüber einen schwarzen Lackbody und schwarze, lange Handschuhe, ebenfalls aus Lack. Du kannst es hören, dass alles aus Lack ist.“ Mit den Fingerspitzen fahre ich den sexy Lackbody entlang, mit einem kleinen, zärtlichen Abstecher zu meinen Brüsten und zu meinem Schritt, dann über das Stück nackte Haut an meinen Oberschenkeln, bis die halterlosen Nylonstrümpfe beginnen, und schließlich über den weichen Lack meiner fantastischen Overknees.
Dieses irre Material verursacht ein so typisches knautschendes Geräusch, das macht mich jedes Mal ganz heiß. Deshalb trage ich auch so gerne Lack.
Ihn scheint es ebenfalls gewaltig anzumachen. Er atmet hörbar heftiger.
Schade, dass er mich nicht sehen kann – das würde ihm einen zusätzlichen Kick geben. Bestimmt käme ich ihm vor wie die Königin aus seinem Fetisch Traum. Vielleicht sollte ich umsteigen auf WebCam Telefonsex?
„Ich, ich …“, keucht er.
Aha – bestimmt hat ihn der Gedanke an seine Domina ganz in Lack so erregt, er konnte die Finger nicht von seinem Schwanz lassen. „Du hast dich doch nicht etwa angefasst?“ herrsche ich ihn an.
„D-doch, Herrin“, stammelt er.
„Ich hatte dir doch extra gesagt, dass es einem Sklaven streng verboten ist zu wichsen, bevor seine Herrin es ihm befiehlt!“ tadele ich ihn böse. „Schämst du dich nicht? Hast du denn gar nichts anderes im Kopf als deine eigene Befriedigung, du nichtswürdiger Wurm? Na warte! Du wirst dich für diese schändliche Missachtung meiner Anweisungen nun selbst bestrafen. Schlag dir mit der flachen Hand auf die Innenseite deiner Schenkel. Mindestens ein Dutzend Mal. Hart und fest – ich will es hören!“
Klatschende Geräusche dringen aus dem Hörer. Zuerst sind sie sehr leise, aber sie werden lauter. Bei den letzten drei Malen schlägt er so heftig zu, dass er aufstöhnt. Vor Schmerz – und vor Lust. Anscheinend habe ich hier einen kleinen Spanking Liebhaber vor mir.
„Vor deinem nächsten Anruf bei mir wirst du dir eine Reitgerte besorgen“, befehle ich, „und Klammern. Kleine bissige Krokodilsklemmen. Das macht die Bestrafung wesentlich einfacher.“
„Ja, Herrin„, antwortet er gehorsam.
Ich überlege einen Moment lang. Eigentlich ist es für den Anfang genug mit der Erziehung. Schließlich will ich mein neues kleines Lustspielzeug ja nicht gleich überfordern. Die Frage ist nur – lasse ich ihn jetzt abspritzen, oder gehört er zu den wenigen, die der größten Herausforderung eines Sklavendaseins gewachsen sind, der Keuschheit, der Enthaltsamkeit? Ich werde es herausfinden.
„Wie viele Tage hältst du es durch, ohne zu wichsen?“ erkundige ich mich spöttisch.
„Ich – ich weiß nicht, Herrin“, erwidert er leise. „Zwei Tage, drei Tage? Wenn Sie es mir befehlen, Herrin, werde ich mein Bestes versuchen.“
„Dein Bestes reicht mir nicht“, schelte ich. „Ich will keinen Versuch, ich will, dass du das Wichsen unterlässt und brav bleibst. Drei Tage lang. Dann rufst du mich wieder an. Und denk an die Reitgerte und die Klammern.“
Er sagt nichts.
„Wirst du mich wieder anrufen?“ bohre ich nach. „Aber ja, Herrin“, versichert er mir eifrig. „Ich kann es gar nicht erwarten, dass Sie meine Erziehung fortsetzen.“ „Gut“, erkläre ich, sehr zufrieden mit dieser Antwort. „Ich freue mich darauf. Aber denk daran, Sklave – bis zu deinem nächsten Anruf bei deiner Telefonsex Domina wirst du dich nicht berühren.� Das Wichsen ist dir ab sofort verboten, denn dein Schwanz gehört jetzt mir. Ist das soweit klar, Sklave?“
Mitten in sein „ja, Herrin“ hinein lege ich auf.