Drei Jahre war ich bei Frau Ditel schon in der Gesangsausbildung. Frau Ditel war mir bald so vertraut geworden wie meine Mutter. Ich hatte bei ihr nicht nur Gesangsausbildung, sondern konnte auch mein Herz ausschütten und alle Fragen stellen, die mich beschäftigten. Sogar über Sex redeten wir. Manchmal wunderte ich mich, wie oft sie danach fragte, ob ich schon mit einem Mädchen geschlafen hatte.
Wer weiß, vielleicht hatte sie in Gedanken an die Gesetze darauf gewartet, dass ich achtzehn wurde. Zu ihrer großen Verblüffung gab es da immer noch kein Mädchen, mit der ich Sex gehabt hatte. Je älter ich wurde, je schöner beschrieb sie mit blumigen Worten den Sex, ohne dabei auch nur einmal frivol zu werden.
Frau Ditel war inzwischen vierundvierzig. Einmal wagte ich, ihr auf die Fragen nach meinem Sex zu sagen: „Sie haben doch diesbezüglich mit ihrem Leben auch noch nicht abgeschlossen. Ich habe noch nie einen Mann in ihrer Umgebung gesehen.“ Ihre Antwort ließ vieles offen. Ich jedenfalls glaubte ihren Worten zu entnehmen, dass sie lesbisch war.
Dann kam es plötzlich über mich. An einem Hochsommernachmittag verdrehte sie während meiner Gesangsstunde plötzlich die Augen. Ich sah ihr an, dass es ihr nicht gut ging und half ihr auf die Couch. Sofort wollte ich einen Arzt rufen. Sie winkte ab und wollte, dass ich einfach die Bluse und den Büstenhalter öffnete. Beflissen tat ich es, wenn auch nach großer Überwindung. Trotz meiner Aufregung stellte ich fest, wie wunderschön ihre Brüste aussahen, wenn sie lag. Ich registrierte die riesigen dunklen Höfe und die steifen Warzen. Wieder wollte ich einen Arzt rufen. Sie lehnte ab, sagte, dass es ihr gleich besser gehen würde. So war das auch. Plötzlich hörte ich mit ganz normaler Stimme: „Schön ja?“ In diesem Moment merkte ich erst, dass ich ungeniert auf ihre nackten Brüste starrte.
„Küss sie„, ranzte sie, als würde sie sich über falsche Töne beklagen.