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10. Juni 2009

Alte Bekannte

Eigentlich ist es ja gerade das Faszinierende am Parkplatzsex, dass man sich mit einem völlig fremden Menschen trifft, sämtliche Stufen des Kennenlernens überspringt und sofort zum Wesentlichen kommt, zum Sex. Genau das hatte mich daran jedenfalls gereizt, als ich im Internet die Seite für Parkplatztreffs gefunden habe. Da stand jede Menge Informatives über Parkplatzsex, man bekam Tipps und Adressen und in einem speziellen Kontaktmarkt für den schnellen, anonymen Sex auf der Raststätte auch gleich die entsprechenden Parkplatzsex Kontakte. Da habe ich mich dann gleich mal umgesehen. Ich bin häufig beruflich unterwegs.

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Das Schlimmste finde ich dabei nicht einmal das Übernachten im Hotel, denn meistens wissen da doch die Pagen oder Empfangschefs, wie man sich an so einem langweiligen Abend nach der Arbeit die Zeit ein wenig versüßen kann. Im Hotel muss ich nicht einsam sein, wenn ich es nicht will – da finden sich die Kontakte leicht. Aber die langen Strecken auf der Autobahn, die finde ich immer schrecklich. Endlos dehnt sich das graue Band, man langweilt sich, muss dennoch voll konzentriert sein – und am Ende der Fahrt wartet nur entweder Arbeit auf einen – oder aber die eigene Ehefrau, die im Zweifel schon wieder sauer ist, weil man so lange von zu Hause weg war. Oft genug steht mir dann auch eine Szene bevor, weil meine Frau ständig meint, ich betrüge sie. Klar tue ich das – aber damit nehme ich ihr doch nichts weg! Schließlich ist es nichts als Sex – und den will sie von mir sowieso nicht, warum also beschwert sie sich dann? Erfreulich ist das Ziel so einer Dienstfahrt jedenfalls in den seltensten Fällen und deshalb auch nicht erfreulicher als die anstrengende Fahrt dorthin. Wenn ich so eine Dienstfahrt mache, dann kann die auch ohne Weiteres mal mehrere hundert Kilometer sein, weil ich eigentlich in ganz Deutschland unterwegs bin und manchmal sogar in den angrenzenden Ländern, in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Was ich genau mache, das werde ich euch jetzt nicht verraten, denn ich möchte ja schließlich anonym bleiben. Gerade das fand ich ja auch am Parkplatzsex so toll; man verabredet sich, obwohl man sich nicht kennt, man vögelt miteinander und trennt sich wieder. Keinerlei Verpflichtungen, keine Eifersucht, keine Szenen – nichts als das pure Vergnügen. Und genau damit, mit dem Sex neben der Autobahn, gedachte ich, mir die grässliche Langeweile der langen Fahrten in Zukunft zu verkürzen, wenn ich auch an dem Unangenehmen, was mich jeweils am Ziel erwartete, nicht viel ändern konnte. Ja, und deshalb war ich auf dieser Internetseite gewesen.

Wo ich denn schon einmal bei den Parkplatzsex Kontakten unterwegs war, habe ich mich auch gleich mal auf der Strecke umgesehen, die ich in der Woche darauf zu bewältigen hatte. Es hat mich echt umgehauen, wie viele Frauen da an der Strecke wohnten und ganz geil auf einen Parkplatztreff mit einem fremden Mann waren. Da müsste sich doch auch für meine Zwecke etwas finden lassen. Ich ließ mir die Kontaktanzeigen nach Postleitzahl sortieren und schaute nach, welche Postleitzahlen ich auf der Fahrt berühren würde. Eine der Postleitzahlen war mir sehr bekannt – in dieser Stadt hatte ich studiert und so manches Sexabenteuer erlebt, bevor ich dann nach dem Abschluss meine jetzige Frau geheiratet habe und mit ihr, wegen eines neuen Jobs, in die Stadt gezogen bin, wo wir auch jetzt noch wohnen und wo wir ein Haus gebaut haben. Ich weiß nicht, war es Sentimentalität, die dazu führte, dass ich mich schließlich auf diese Region festlegte, oder war es die Tatsache, dass diese Stadt in etwa der Mitte der Strecke lag, die ich zu bewältigen hatte. Das schien mir ziemlich praktisch; da hatte ich dann schon einen guten Teil der Anstrengung hinter mir und musste nicht nach dem Sex noch so lange fahren, und andererseits war ich aber auch noch nicht nach einer zu langen Fahrt zu erschöpft für eine leidenschaftliche Liebesstunde auf dem Rücksitz meines Wagens oder wo auch immer. Es war einfach perfekt, und aus dieser Stadt – auch ihren Namen werde ich euch natürlich nicht verraten – gab es gleich mehrere Sexinserate. Die meisten der Frauen hatten zum Glück ein Bild dabei. Nichts gegen ein Blind Date – aber man muss ja nun nicht gerade eine hässliche alte Schachtel dabei erwischen. Ein paar der Weiber, die hätte ich nicht mal mit der Kneifzange angefasst, die waren überhaupt nicht reizvoll. Wie glaubten die denn wohl, mit dem Aussehen Sexkontakte finden zu können? Aber nun ja, die Geschmäcker sind nun einmal verschieden; für jeden Topf findet sich ein Deckel. Und zum Glück waren auch drei Frauen dabei, die wirklich hübsch waren. Besonders gut gefiel mir eine Brünette, nur ein paar Jahre jünger als ich, also eigentlich zu alt, aber dass sie so sexy aussah, machte das wieder wett. Sie hatte frech blitzende dunkle Augen und war mutig genug gewesen, sich auf dem Pic ganz gewagt in einem Bikini zu zeigen. Das gefiel mir.

Kurzerhand schrieb ich sie einfach mal an. Ich erwartete nicht ernsthaft eine Antwort. So leicht konnte das mit dem Parkplatztreff ganz bestimmt nicht sein; wahrscheinlich würde es bis nächste Woche überhaupt nicht klappen. Versuchen wollte ich es trotzdem, und sicherheitshalber markierte ich mir die Kontaktanzeigen der zwei anderen Frauen aus meiner Universitätsstadt mit einem Lesezeichen, damit ich sie schnell wiederfinden konnte, falls meine Auserwählte nicht bis zum Abend des nächsten Tages geantwortet haben sollte. Sie hatte aber geantwortet; worüber ich ziemlich überrascht war. Ich freute mich riesig. Noch mehr freute ich mich darüber, dass sie jetzt keinen großen Aufstand machte. Ich hatte ihr in meiner Zuschrift bereits mitgeteilt, wann ich in etwa in ihrer Gegend war, und sie schrieb mir nur kurz ihre Handynummer und einen Parkplatz, wo wir uns am Nachmittag meiner Rückfahrt so zwischen drei und sechs Uhr treffen konnten. Sie stehe dann auf Abruf bereit, teilte sie mir lapidar mit, und sie brauche etwa eine halbe Stunde zur Raststätte. Ich solle sie also eine halbe Stunde vorher auf dem Handy anrufen. Das war doch wohl nicht zu fassen – so simpel sollte das Ganze sein? Ich schicke ein Mail, das Mädel schreibt mir die Handynummer, und schon kann ich sie, wenn ich in der Nähe bin, zum Parkplatzsex bestellen? Das war ja beinahe so, als wenn ich ein Callgirl gefunden hätte; nur dass sie das mit dem Sex nicht wegen des Geldes machte, sondern weil sie Spaß daran hatte; bezahlen musste ich für den Parkplatztreff nicht. Woraufhin ich beschloss, ihr aber wenigstens eine Flasche Wein oder so etwas als Geschenk zu überreichen; das konnte mir meine Frau besorgen, schließlich musste sie ja nicht wissen, wofür es gedacht war. Ich musste ihr einfach nur sagen, es war für eine Sekretärin oder so, die ich damit sozusagen bestechen wollte. Im letzten Augenblick kam mir das dann aber doch ein wenig zu schamlos vor und ich besorgte selbst ein kleines Geschenk; eine Flasche Sekt und eine Schachtel Pralinen. Die hatte ich dabei, als ich auf dem Rückweg war. Ich war wahnsinnig aufgeregt, je mehr ich mich dem bestimmten Parkplatz näherte. Ich konnte mein Glück noch gar nicht so ganz glauben. Vielleicht würde die sexy Lady mich jetzt einfach versetzen? Na, wenn ja, dann hatte ich wenigstens die Vorfreude gehabt …

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Als ein Schild mir verkündete, dass die betreffende Raststätte noch 56 km weit weg war, fuhr ich auf den nächsten Parkplatz, nur einen mit WC, ohne Raststätte. Dort legte ich eine Pinkelpause ein und nahm mir anschließend mein Handy. Meine Hände waren schweißnass. Nun kam es darauf an, ob ich da auf ein Luftschloss hereingefallen war, oder tatsächlich in etwa einer halben Stunde eine schöne junge Frau ficken würde. Ich wählte die Nummer, die ich mir auf einen kleinen Zettel geschrieben hatte. Er steckte in meiner Brieftasche. Einen Augenblick lang hatte ich Angst, ich hätte den Zettel vergessen oder verloren und mir mein Parkplatztreff damit selbst versaut, denn ich konnte ihn erst nicht finden, aber ich hatte ihn nur ganz nach hinten gesteckt, damit meine Frau ihn nicht ganz zufällig finden konnte. Das hätte mir gerade noch gefehlt! Obwohl, so überlegte ich grinsend, was hätte denn da schon passieren können? Selbst wenn sie die Nummer gewählt hätte, die Frau, die dann ans Telefon gegangen wäre, die konnte ruhigen Gewissens versichern, mich nicht zu kennen, denn es stimmte ja auch – und ich hätte dann nur behaupten müssen, ich hätte mir die Nummer eines Geschäftspartners einfach falsch aufgeschrieben. Der Parkplatzsex scheint mir echt ideal für einen Seitensprung zu sein … Aber jetzt musste ich ja erst einmal den letzten Anstoß geben, damit der überhaupt stattfinden konnte. Ich wählte die Nummer. Es fiel mir schwer, auf den winzigen Tasten, denn meine Finger zitterten. „Ja?„, meldete sich sofort eine sehr erotische Frauenstimme. „Ich – ich rufe an wegen des Parkplatztreffs„, stammelte ich unsicher. Sie schien sofort zu kapieren. „Ich erinnere mich„, sagte sie, und ihre Stimme wurde noch sinnlicher. „Ich bin in einer halben Stunde da.“ Schon hatte sie wieder aufgelegt. Hurra – es hatte tatsächlich geklappt! Ich würde mein Sexabenteuer erleben – in etwa einer halben Stunde! Auf einmal konnte ich es kaum noch erwarten. Viel zu spät fiel mir ein, dass ich ihr ja gar nicht gesagt hatte, woran sie mich erkennen konnte; wir wussten ja überhaupt nichts voneinander. Ich wusste nur, sie nannte sich Maja und wollte mit einem roten Auto kommen, das hatte sie in der Anzeige geschrieben. Nun, wir würden uns schon finden!

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08. Juni 2009

Die perfekte Behandlung gegen Rückenschmerzen

Sie sind doch Hausfrau und haben den ganzen Tag nichts zu tun„, meinte die blöde Kuh am Telefon blasiert. „Dann können Sie doch auch zum Herrn Doktor in die Praxis kommen.“ Ich hätte beinahe geheult Ja, klar bin ich Hausfrau. Aber genau bei dem, was Hausfrauen zu tun haben, und das ist eine ganze Menge, hatte ich mir die Zerrung im Rücken geholt, die es mir jetzt fast unmöglich machte, mich zu bewegen. Ich hatte die großen Fenster an der vorderen Front geputzt. Also bücken, strecken, bücken, strecken, auf die Leiter klettern und wieder herunter. So wie das echte Hausfrauen eben noch selbst machen, statt sich dafür den Fensterputzer ins Haus zu holen. Oder zumindest Hausfrauen wie ich, wo der Mann auf dem Haushaltsgeld den Daumen drauf hat und solche Dinge wie fremde Arbeitskräfte für absolut überflüssigen und kostspieligen Luxus hält. Er meint auch, Hausfrauen hätten den ganzen Tag nichts zu tun, wie diese arrogante Sprechstundenhilfe!

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Hätte er mir mal lieber den Fensterputzer genehmigt, dann würde ich jetzt nicht so krumm da hängen. So wie ich mich momentan fühlte, würde ich ein paar Tage lang nicht richtig funktionieren können – und meinen Pflichten als Hausfrau also auch nicht nachkommen. Das würde ihn dann am Ende noch teurer kommen; was ihm ganz recht geschah. Ich versuchte es noch einmal, die Arzthelferin am Telefon zu überzeugen, dass ich wirklich unmöglich in die Sprechstunde kommen konnte. „Ich sagte Ihnen doch schon, ich habe mir die Zerrung genau bei meiner Arbeit als Hausfrau geholt„, sagte ich und unterdrückte sowohl die Tränen, als auch meine Wut auf diese verständnislose Tussi mit ihren Vorurteilen gegen Hausfrauen. „Und ich kann mich kaum bewegen und garantiert nicht Auto fahren; ich kann unmöglich in die Praxis kommen.“ Sie sagte nichts; ich hörte sie blättern. Wenn sie mir jetzt einen Termin in drei Tagen anbot, bis wohin ich sicherlich wieder in der Lage wäre, Auto zu fahren, dann würde ich ausflippen! Aber nein, sie hatte sich wohl inzwischen überlegt, dass sie mich anders nicht loswerden würde und war bereit nachzugeben. „Sind Sie heute in der Mittagspause zu Hause?„, fragte sie. Ich hatte ihr doch gerade erklärt, dass ich nicht aus dem Haus gehen konnte, weil mir der Rücken so weh tat. Wo bitte sollte ich also in der Mittagspause sein? Am liebsten hätte ich ihr genau das als schnippische Antwort gegeben, aber taktisch wäre das nicht sehr klug gewesen, wo sie anscheinend gerade dabei war, mir meinen Wunsch nach einem Hausbesuch doch zu gewähren. „Ich bin zu Hause„, erwiderte ich also mit zusammengebissenen Zähnen. „Der Herr Doktor kommt dann zwischen zwölf und halb drei vorbei„, sagte sie – und legte auf.

So hörte sie wenigstens meinen Wutschrei nicht. Etwas genauer hätte sie es mir doch bestimmt sagen können! Nicht dass ich nicht gerne warten würde – aber fast drei Stunden? Wie sollte ich das denn managen? So langsam, wie ich mich überhaupt nur bewegen konnte, ständig mit den Händen auf irgendeiner Stütze, weil es sonst gar nicht ging – ich musste mich praktisch an den Möbeln entlang hangeln – würde ich eine ganze Weile brauchen, bis ich am Türöffner war. Zweieinhalb Stunden wollte ich nicht davor warten. Das wäre auch zu unbequem und schmerzhaft geworden. Ich befürchtete aber, dass mein Hausarzt bestimmt nicht bereit war, mehrere Minuten vor der Tür zu warten, bis ich mich dann endlich nach vorne geschleppt hatte. Also beschloss ich, einfach sämtliche Vorsicht in den Wind zu schreiben. Ich öffnete die Haustür einen Spalt, hängte einen Zettel an die Tür, dass ich im Schlafzimmer (den Flur rechts und dann ganz hinten) war, was mich insgesamt fast eine halbe Stunde kostete, und schaffte mich dann aufs Bett. Das Problem war nur, was auch immer es war, was mir da beim Fensterputzen plötzlich so fies ins Kreuz geschossen war und seitdem wahnsinnig schmerzte und jede Bewegung zur Qual machte, vom Liegen wurde es nicht unbedingt besser. Ich musste alle paar Minuten die Position wechseln, weil ich es sonst nicht mehr aushielt – wobei der Stellungswechsel selbst auch äußerst schmerzhaft war. Was für eine Folter! Und ein Blick auf meine Armbanduhr zeigte mir, dass es gerade erst halb elf war. Im mindesten Fall musste ich noch anderthalb Stunden auf den Arzt warten, der mir hoffentlich eine Spritze geben würde, damit dieser elende Schmerz aufhörte. Wie sollte ich das bis dahin aushalten? Ich begann nachzudenken, ob wenigstens von meiner Seite aus alles vorbereitet war.

Ich musste vorher dringend noch mal aufs Klo, aber ansonsten war ich präsentabel. Ich hatte morgens geduscht, mein Höschen war sauber und frisch, und mein typisches Hausfrauen Hauskleid war zwar nicht unbedingt elegant, aber praktisch. Vor allem wenn es darum ging, möglichst rasch den Rücken frei zu machen, denn es hatte eine Knopfleiste vorne. So konnte ich es notfalls sogar im Liegen ausziehen. Also war wirklich nur der Gang zum Bad zu erledigen. Aus Angst vor dem Schmerz und aus der Überlegung heraus, dass ich diesen Gang ganz bestimmt vor dem Hausbesuch kein zweites Mal machen wollte, wartete ich, so schwer es mir mit meiner vollen Blase auch fiel, bis kurz vor zwölf, bevor ich mich auf diesen mühsamen Weg begab. Immerhin verging die Zeit dabei recht schnell, denn ich war beschäftigt, wenn auch unter Qualen; es war schon Viertel nach zwölf, als ich zurück im Bett war. Dabei stellte ich fest, dass ich vergessen hatte, mir das Telefon ans Bett zu holen. Stöhnend vor Schmerz schleppte ich mich erneut in den Flur und holte mir den Apparat. Da war es dann schon halb eins; höchstens noch zwei Stunden Wartezeit standen mir noch bevor.

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So langsam, wie die Minuten vergingen, fürchtete ich aber mittlerweile, nicht einmal eine davon durchzuhalten. Ich rief noch einmal in der Arztpraxis an, um vielleicht eine genauere Zeitangabe zu erhalten, aber da ging natürlich keiner dran, weil die alle gerade Mittagspause hatten; in der Zeit machte der Arzt ja seine Hausbesuche. Ich versuchte zu lesen, in dem Buch auf meinem Nachttisch, was ich gestern Abend noch so spannend gefunden hatte, dass ich es sehr bedauert hatte, es weglegen zu müssen, aber es konnte mich in dieser Situation nicht fesseln. Am Ende wusste ich nur noch eine Möglichkeit, mir die Zeit so zu vertreiben, dass es wenigstens einigermaßen erträglich war und sie auch schneller herumging – ich schob einfach mein Kleid hoch, bis es um meine Taille lag, steckte meine Hand ins Höschen und begann, mich zu streicheln. Wenn ich die Füße aufstellte und die Beine ein bisschen auseinandernahm, ging das recht gut und war darüber hinaus auch noch für meinen Rücken eine recht bequeme Haltung. Allerdings war der Schmerz zu stark, als dass ich nur mit meinen Fingern dagegen hätte ankommen können. Da musste schon mehr an Stimulation her. Ohne meine Stellung zu verändern, zog ich meine Nachttischschublade heraus. Dort habe ich immer ein paar Sexspielzeuge versteckt, für den Fall, dass ich tagsüber mal Lust habe, mir eine wohl verdiente Pause mit ein bisschen Selbstbefriedigung zu versüßen. Allzu oft kommt das nicht vor, denn dafür habe ich als Hausfrau einfach zu viel zu tun – aber ab und zu doch schon. Zumindest öfter, als mein Mann mit mir schlafen will. Was höchstens einmal in der Woche stattfindet. Manchmal vergehen auch zwei Wochen, bevor er irgendwelche sexuellen Ouvertüren macht. Wie soll das ein Mensch denn aushalten, zwei Wochen ohne Sex? Also ich kann das nicht. Alle zwei, drei Tage ist für mich das absolute Minimum. Eigentlich hatte ich es mir erst am Tag zuvor selbst besorgt – aber mit dem Vibrator würde ich mich bestimmt schnell in Stimmung bringen können; trotz der Schmerzen.

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