Manche Männer sammeln Briefmarken, andere Schallplatten, wieder andere Autos und die nächsten Autogramme berühmter Fußballer. Das Sammeln ist auch mein Hobby, aber das, was ich sammele, kann ich normalerweise nicht vorzeigen wie eine Briefmarkensammlung. Oder höchstens so wie diese sprichwörtliche Briefmarkensammlung, mit der ja eigentlich eine Einladung zum Sexabenteuer gemeint ist. So ähnlich ist das bei meiner Sammlung auch; ich sammele nämlich Nylonstrumpfhosen, also das, was man im Englischen so nett Pantyhose nennt, mit den Assoziationen zu Pantys, also zu Slips und Höschen, und zu Hose, Strumpf. Oder auch Hosiery, was dann schon wieder eher in Richtung Reizwäsche geht. Genau das sammele ich, glatte, schiere Pantyhose, Nylon-Strumpfhosen. Lieber wären mir natürlich Frauen in Strumpfhosen, aber die kann man nun einmal nicht sammeln. Deshalb sammele ich eben das nächst Beste – die Strumpfhosen solo, ohne Frau. Normalerweise teile ich diese Sammlung mit niemandem. Es gibt extra einen kleinen Raum, wo ich alle meine Pantyhose aufbewahre, der eigentlich als begehbarer Kleiderschrank neben meinem Schlafzimmer gedacht war, und der ist voll mit Regalen mit Nylons, und zwar jeweils in der Packung, in der ich sie gekauft habe. Nachdem ich eine Nylon-Strumpfhose erworben habe, packe ich die natürlich erst einmal aus, befühle sie, benutze sie auch beim Masturbieren, aber dann kommt sie gleich wieder in die Packung, um sie zu schonen. Nylons kriegen so schnell Laufmaschen. Nicht immer sind es neue Strumpfhosen, die ich erwerbe. Das, was es an Nylon Strumpfhosen in den gängigen Geschäften zu kaufen gibt, sei es nun Supermarkt, Kaufhaus oder Wäschegeschäft, das hatte ich schnell zusammen. Dadurch, dass ich schon seit ein paar Jahren Pantyhose sammele, habe ich da inzwischen ein Sortiment zusammen, auf das ich wirklich stolz sein kann. Da sind auch, ganz neu und noch – fast – originalverpackt Strumpfhosen dabei, wie man sie inzwischen im Laden gar nicht mehr bekommt. Unter diesen Umständen bin ich mit normalen herkömmlichen Nylons natürlich nicht mehr zu locken, das habe ich alles schon, und zwar auch in den verschiedensten Farben; schiere Nylonstrumpfhosen, Netzstrumpfhosen, Nahtstrumpfhosen, Strumpfhosen mit Muster und mit Stickereien und Verzierungen. Inzwischen greife ich bei Neuanschaffungen nur noch zu, wenn ich wirklich absolut ungewöhnliche Pantyhose entdecke; was leider relativ selten ist. Nicht dass ich mich jetzt beklagen müsste; ich besitze längst Dutzende an Strumpfhosen, und zwar wirklich, ungelogen. Ihr könnt euch gerne selbst davon überzeugen. Einem Strumpfhosenfetischisten zeige ich die Sammlung immer gerne, denn diese Männer wissen den Wert dieser Sammlung, und zwar den ideellen, den erotischen Wert, nicht den finanziellen, erst richtig zu schätzen. Frauen zeige ich meine Nylon-Sammlung normalerweise nicht. Es sei denn, es lässt sich einmal gar nicht vermeiden.
So wie zum Beispiel letzten Monat, als ich bei mir eine kleine Geburtstagsfeier für einen meiner besten Freunde gab. Er wohnt in einer winzigen Wohnung und hat kein Geld; ohne meine Unterstützung hätte er seinen 30. Geburtstag gar nicht feiern können. Da habe ich ihm gerne unter die Arme gegriffen; wir Männer mit Strumpfhosen Fetisch müssen doch zusammenhalten! Er ist nämlich auch jemand, der total auf Strumpfhosensex steht. Momentan hat er zwar keine feste Freundin, aber er hatte da ein Mädel im Auge, die seiner Meinung nach ganz bestimmt für den Strumpfhosensex zu haben war. Von der wollte er auch, dass ich sie einlade, und das habe ich natürlich gerne gemacht; alleine schon, um sie mir einfach mal anzusehen. Ich hatte sie ihm wirklich nicht wegnehmen wollen. Und das, obwohl sie mir schon sehr gefiel. Sigrid heißt die junge Dame, die ein paar Jahre jünger ist als mein Freund; 26 Jahre ist sie alt. Während die anderen Girls und Frauen, die ich eingeladen hatte, natürlich in Absprache mit meinem Freund, alle in Jeans kamen oder aber mit einem Kleid und nackten Beinen, denn es war ja Sommer, war sie die Einzige, die tatsächlich in Nylons auftauchte. Was jetzt allerdings nicht zwingend bedeutete, dass sie auch wirklich Strumpfhosen trug. So kurz war ihr dunkelblaues Samtkleid nun nicht, dass man die Stelle darunter hätte sehen können, wo es sich entscheidet, ob eine Frau Strümpfe oder Strumpfhosen trägt, weil dort die Strümpfe aufhören und höchstens noch die Strapse sich über die nackte Haut des Oberschenkels legen, während die Strumpfhosen weiter nach oben verlaufen, sich um Hüften, Arsch und Muschi schmiegen. Aber Nylons sind für jemanden mit Strumpfhosenfetisch ja schon mal besser als nackte Beine, und so betrachtete ich mir sehr wohlwollend das Schimmern der hellen, fast weißen Nylons. Wobei ich übrigens von Anfang an der Meinung war, dass zu einem dunkelblauen Samtkleid garantiert auch mitternachtsblaue Strumpfhosen oder meinetwegen auch Strümpfe viel besser ausgesehen hätten als weiße. Diese Meinung behielt ich jedoch natürlich für mich und machte dieser Sigrid einfach nur ein Kompliment, wie klasse sie aussehen würde. Was sie natürlich sehr freute.