Ziemlich trübsinnig sitze ich mit Antje über dem Tee, den sie gekocht hat. Nicht einmal an ihrer Anwesenheit kann ich mich so richtig freuen, dafür hat Birte gesorgt. Diese flippige Zicke, die ganz genau weiß, was sie will, aber immer dafür sorgt, daß sie klein und unsicher wirkt, damit ihr andere sagen, sie soll genau das tun, was sie sowieso von Anfang an vorhatte. Prima – und schon ist sie jede Verantwortung dafür los, was passiert.
„Komm mit,“ holt Antje mich aus meinen Gedanken und streckt mir die Hand hin. Was hat sie denn jetzt vor? Sie lächelt so lieb, daß ich gar nicht anders kann als mitkommen. Außerdem registriere ich jetzt auch endlich, wie der Bademantel, den sie trägt, ab und zu einen ganz winzigen Blick auf den Ansatz ihrer Brüste erhaschen läßt.
Im Schlafzimmer zieht Antje erst sich aus, dann mich. Willenlos lasse ich es mir gefallen, genieße den Anblick ihrer Brüste und Hüften und Schenkel. Es regt sich etwas. Ziemlich ungestüm sogar. „Leg dich aufs Bett, auf den Bauch,“ weist Antje mich an. Dann kann ich sie doch gar nicht mehr beobachten! Aber gut, wenn sie das möchte. Gehorsam tue ich, was sie will.
Mit den beiden Gürteln der Bademäntel fesselt sie meine Hände und Füße ans Messingbett. Vorsichtig teste ich – sie hat so straff angezogen, daß ich mich kaum bewegen kann. Kopf und Arsch allerdings kriege ich noch hoch. Dann spüre ich ihre Hände an meinen Schläfen. Etwas ganz weiches legt sich über meine Augen. Ich will protestieren; es macht mich hilflos, nichts sehen zu können, und sofort überfällt mich eine irrationale Angst wie die eines kleinen Kindes, das man alleine gelassen hat. „Ich bin gleich zurück,“ sagt Antje jetzt. Will sie mich etwa hier so liegen lassen? Um Himmelswillen, was wird denn das?
Nein, ich will nicht! Sie soll wenigstens hierbleiben!