Das Erlebnis auf dem Parkplatz läßt mich schlaff und leer zurück. Ich habe ihr alles gegeben. Jetzt ist nichts mehr da. Ich bin weg, sie hat mich in sich aufgesaugt. Bloß noch eine sprechende, sich bewegende Hülle ist übrig.
Ich denke, ich glaube, ja, ich weiß, ich liebe sie. Aber ich muß erst einmal wieder zu mir selbst finden. Muß mich wiederfinden. Momentan bin ich nur ein willenloses Schilfrohr im Wind ihrer Wünsche und Launen. Das entspricht mir nicht. Das stößt mich ab. Wenigstens ein paar Tage Ruhe brauche ich. Vor ihr, vor ihrem unerbittlichen Eindringen in mich und meine tiefsten Abgründe.
Und, ganz praktisch, ich möchte endlich wieder einmal wichsen, wann, wo und wie oft ich das mag. Völlig unkontrolliert von ihr. Nächste Woche habe ich drei Tage Urlaub. Bisher habe ich ihr das noch nicht gesagt. Irgend etwas hat mich davon abgehalten. Jetzt kenne ich den Grund. Diese Tage werde ich nutzen. Gut nutzen.
Stellt sich nur noch das Problem, wie ich ihr das beibringe. Möglichst schonend, denn Krach will ich keinen. Und die Beziehung beenden will ich auch nicht. Aber ich will in mir erst einmal wieder etwas schaffen, das eine Beziehung eingehen kann und nicht wie ein formloser schlapper Lappen an ihr hängt.