Kichernd rennen wir durch das Foyer des Kinos nach draußen. Der Kartenverkäufer beobachtet uns amüsiert.
Es muß Jahre her sein, daß ich das letzte Mal im Kino mehr mit meinem Begleiter beschäftigt war als mit dem Film. Und es war zu einer Zeit, in der es nicht möglich war, dann einfach zu gehen, um die Beschäftigung an einem geeigneteren Ort fortzusetzen. Meine Eltern hätten mir etwas gehustet.
Es ist wunderschön, sich innerlich wie ein frischverliebter Teenager zu fühlen, während man äußerlich die Möglichkeiten eines gesetzteren Semesters hat, diese Gefühle auszuleben.
„Kommst du mit zu mir?“ fragt David, und seine Stimme ist rauh vor Erregung. Ich kann es nicht lassen – ich muß sie durch einen festen Griff zwischen seine Beine verstärken, während ich lachend einwillige. David stöhnt auf, und ich merke, wie mein Slip immer feuchter wird.
Seine Wohnung ist ganz in der Nähe, und wir gehen zu Fuß. Mein Auto kann ich später noch holen. Wann auch immer dieses später sein wird. Kaum hat David die Tür geschlossen, reißt er mich an sich, und seine Hände sind plötzlich überall. So haben wir nicht gewettet, mein Freund, denke ich leicht verärgert. Ich ziehe es nun einmal vor, wenn die Initiative bei mir liegt. Unwillig trete ich einen Schritt zurück. Er will sich sofort wieder nähern, doch ich hebe abwehrend die Hand. „Ich will erst deine Wohnung sehen,“ verkünde ich; ein wenig atemlos, aber energisch genug, daß er mit einem zustimmenden Nicken reagiert. Ich besehe mir jeden Winkel. In der gesamten Wohnung herrscht auf Boden und Oberflächen ein ziemliches Chaos. Sehr ordentlich scheint David nicht zu sein. Immerhin macht er regelmäßig sauber, das sieht man.