Plötzlich sind uns beiden die ganzen Menschenmassen um uns herum zu viel, und wir beeilen uns, mit unseren Neuerwerbungen in meine Wohnung zu kommen. Ich weiß, daß ich es jetzt nicht übertreiben darf; für David war der Einkauf unserer ersten gemeinsamen Spielzeuge schon recht überwältigend. Ich möchte ihn weder überfordern noch erschrecken, denn schließlich ist das ganze Gebiet der Sinnlichen Magie für ihn Neuland. Jedenfalls was die Realisierung angeht. So sehr, wie es ihn reizt, und so schnell, wie er die Grundregeln lernt, muß es ihn in seiner Phantasie schon recht lange beschäftigt haben.
Gerade dann muß ich aber besonders vorsichtig sein. Wenn Träume plötzlich Realität werden, ist das nicht immer ein Grund zu überschäumender Freude, sondern manchmal auch zum Weglaufen.
So stelle ich unsere Einkaufstüte von Sir Elias einfach im Flur ab, erwähne mit keinem Wort, daß David eigentlich als Strafe für eine sehr übermütige Bemerkung von heute morgen eines der neuen Spielzeuge tragen muß.
Langsam wird es auch schon Zeit, zu dem geplanten Mittagessen mit meiner Freundin Susanne aufzubrechen.
Da stellt David fest, daß er seine Brieftasche bei Sir Elias im Laden vergessen hat. Ich weiß nicht, aber irgendwie halte ich das nicht für ein Versehen. Ob David doch dessen Interesse an ihm bemerkt hat? Und es womöglich gar erwidert?
Ich beiße mir auf die Lippen, um ein amüsiertes Grinsen zu unterdrücken. Überfordert ist David mit diesem Vormittag jedenfalls ersichtlich nicht.
Mit einem Blick auf unsere Einkäufe frage ich ihn, welches Spielzeug ihm denn für die Strafe am liebsten wäre. Normalerweise sollte ich ihm ja einfach befehlen, was er zu tragen hat. Aber ich bevorzuge nun einmal oft diese Form der Dominanz. Und da es ja schließlich letzten Endes vorwiegend um die Verwirklichung meiner Wünsche geht, schere ich mich einen Teufel um das „Normalerweise“. Außerdem interessiert es mich brennend, was er sich aussucht.
Wahrscheinlich den einfachen Penisring mit Lederbändern für die Eier, vermute ich.