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16. Oktober 2009

Vögeln auf dem Trockner

Seit ich vor ein paar Monaten einen Trockner bekommen habe, spukt mir eine ganz verrückte Idee im Kopf herum. Lange genug gedauert hat es ja, bis ich es endlich durchsetzen konnte, dass ich die Wäsche nicht mehr mühsam draußen oder im Keller trocknen muss. Klar, im Freien getrocknete Wäsche riecht einfach besser. Deshalb habe ich grundsätzlich nichts dagegen, die nasse Wäsche auf der Wäschespinne im Garten aufzuhängen.

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Was im Sommer vielleicht noch machbar ist, aber im Winter eine echte Katastrophe bedeutet. Blau gefrorene Finger und steif gefrorene Bettlaken sind die Folge. Wenn es draußen regnet, kann ich selbst im Sommer draußen nichts trocken bekommen. Und unser Keller ist der Hobbykeller meines Mannes – da wimmelt es nur so an Sägespänen, Staub und allem Möglichen, was für frische Wäsche nicht unbedingt gerade gut ist. Außerdem bedeutet ohne Wäschetrockner auskommen immer, ich muss die ganze Wäsche in einen Korb packen, muss sie aufhängen, mit Wäscheklammern befestigen, muss sie, wenn es nicht gerade wirklich sehr warmes und windiges Wetter ist, mindestens einmal umhängen, damit sie auch wirklich überall trocken wird, und am Ende muss ich sie von der Leine nehmen und in den Korb packen. Alles in allem kostet mich das Waschen ganz schön Arbeit. Diese ganzen Zwischenschritte mit der Wäschespinne könnte ich mir sparen, wenn ich einen Trockner hätte, das habe ich meinem Mann oft und oft erklärt. Dann müsste ich die ganze Wäsche nur aus der Waschmaschine in den Wäschetrockner räumen, den anstellen – und nach ein paar Stunden, in denen ich selbst nichts weiter machen muss, bin ich dann schon an dem Punkt angekommen, wo die trockene Wäsche im Korb liegt und zum Bügeln gelegt werden kann. Das wäre eine enorme Arbeitsersparnis. Dies einmal ganz davon angesehen, dass es mit dem Wäschetrockner immer auch viel schneller geht. Man hat viel früher sein Lieblings-T-Shirt wieder zur Verfügung und so weiter. Nun, ich will euch jetzt nicht weiter mit solchen hausfraulichen Dingen langweilen; jedenfalls liegt es auf der Hand, wie praktisch ein Trockner ist, und endlich hatte das auch mein Mann eingesehen und es mir erlaubt, einen zu kaufen. Ich war total glücklich über diese Neuanschaffung. Das geht bestimmt allen Hausfrauen so, dass ein Haushaltsgerät, das ihnen soviel Arbeit abnimmt, begeistert begrüßt wird. Als die Handwerker weg waren, die den Trockner direkt neben der Waschmaschine angeschlossen hatten – die Waschmaschine war von oben zu füllen, deshalb konnte man den Trockner leider nicht darauf montieren -, stand ich lange vor dem Gerät und streichelte verzückt die weiße Emaille.

Als der Trockner das erste Mal lief, da habe ich sehr lange davor gestanden oder vielmehr gekniet, obwohl man anders als bei einer Waschmaschine ja kein Sichtfenster hat, also nicht zuschauen kann, wie die Wäsche in der heißen Luft herumgewirbelt wird, und habe mir das angesehen. Dabei ist mir sehr schnell aufgefallen, dass mein neuer Trockner praktisch durchgehend so vibriert, wie es die Waschmaschine sonst eigentlich nur beim Schleudergang tut. Ich weiß nicht genau, was es war, was mich dann auf die entscheidende Idee gebracht hat. Vielleicht war es die Erinnerung an meinen allerersten Freund. Wir beide hatten es einmal auf einer Art Generator miteinander getrieben, der in der Scheune seines Großvaters stand. Der hatte auch so wunderbar vibriert und war dabei warm, allerdings zum Glück nicht heiß geworden, und ich hatte das unglaublich genossen. Vielleicht war es auch die Tatsache, dass mein Mann gerade erst eine Grippe mit Fieber und allem überstanden hatte, als der Trockner nach vierwöchiger Bestellzeit endlich geliefert wurde. Ich war einerseits ziemlich erschöpft von seiner Krankenpflege, und andererseits maßlos geil, weil die ganze Zeit kein Sex zwischen uns möglich gewesen war. Nein, ich gehöre nicht zu den sexuell vernachlässigten Hausfrauen; mein Mann bedient mich erotisch sehr gut und auch sehr ausgiebig. Wenn er nicht gerade krank ist. Gerade weil wir sonst so regelmäßig und oft Sex miteinander haben, fehlt mir das dann in solchen Situationen aber ganz besonders. Es ist jetzt nicht so, dass ich die ganzen dreieinhalb Wochen der Krankheit meines Mannes unbefriedigt geblieben wäre. Manchmal, wenn ich dann abends völlig erschöpft ins Bett gefallen war und er schon schlief, dann habe ich es mir einfach schnell selbst besorgt, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Mit entspannendem Sex hatte das allerdings überhaupt nichts zu tun; das war wie schnell ein Brot herunterschlingen, um den ärgsten Hunger zu stillen, statt ein delikates Essen zu genießen. Jedenfalls, ich war total heiß auf einmal, und als ich sah, wie dieser Trockner vibrierte, da stellte ich mir einfach vor, wie das wohl wäre, wenn mein Mann mich oben auf dem Gerät poppen würde. Oder meinetwegen auch irgendwie daran gelehnt; jedenfalls so, dass sich die Vibrationen beim Sex auf uns übertragen würden.

Kaum hatte ich diesen Gedanken im Kopf, wurde ich ihn auch schon nicht wieder los. Ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren und überlegte die ganze Zeit, wie ich meinen Mann dazu überreden könnte, dabei mitzumachen. Bestimmt hatte er im Moment, frisch genesen, ganz andere Dinge im Kopf als Sex. Vor allem, wenn das mit dem Vögeln auf dem Trockner so lief, wie ich mir das vorstellte, dann musste er sich gewaltig anstrengend, denn mir schwebte da eine Sexstellung vor, bei der ich auf dem Trockner saß und er davor stand. Das kam ganz bestimmt nicht in Frage. Aber vielleicht konnte man die Sache ja auch anders lösen. Je mehr ich darüber nachgrübelte, wie ich meine sexuelle Gier, die Vibrationen des Trockners und meinen ziemlich erschöpften und angegriffenen Mann unter einen Hut bringen konnte, desto mehr ergriff diese erotische Fantasie von mir Besitz. Als ich mich endlich nach einer Weile vom brummenden, vibrierenden Trockner losreißen konnte, war ich so feucht, dass ich die glitschige Nässe zwischen meinen Beinen regelrecht hören konnte bei jedem Schritt. Und auf einmal war ich so total heiß auf Sex, dass ich wusste, ich kann mich auf nichts anderes konzentrieren, bevor ich nicht wenigstens einen Orgasmus hatte. Also beschloss ich, gar nicht erst lange um den heißen Brei herumzureden, sondern meinem Mann gleich ganz offen zu sagen, was mit mir los war. Er lag zwar nicht mehr im Bett, aber noch auf dem Sofa, mit einer Decke über den Knien. Nachdem er sich meinen Vorschlag angehört hatte, zog er kurz die Augenbrauen hoch, und dann grinste er. „Also mit Sex auf dem Trockner kann ich dir momentan noch nicht dienen„, meinte er, und ich war schon ganz enttäuscht. „So fit bin ich noch nicht wieder. Du könntest mir zwar den Schwanz blasen, während ich auf dem Trockner sitze – aber ich glaube, das ist nicht ganz das, was du dir vorgestellt hast, richtig?“ Verneinend schüttelte ich den Kopf und ergänzte: „Machen kann ich das aber schon, wenn du das gerne willst.“ Natürlich würde der Oralsex nichts für meine Befriedigung tun – aber wenigstens konnte ich meinem Mann einen Orgasmus verschaffen. Das war ja auch etwas wert. Und vielleicht konnte er anschließend noch zusehen, wie ich mich auf den Trockner setzte und mir dann die Muschi streichelte, bis ich ebenfalls kam? Es war nicht ganz meine Sexfantasie; aber erregend war es ebenfalls.

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Ich habe aber einen ganz anderen Vorschlag„, sagte mein Mann dann, und er grinste noch immer. Er grinste sogar ziemlich frech, wenn man bedenkt, wie schwach er sich noch fühlte. „Also das mit dem Vögeln auf dem Trockner, das holen wir nach; versprochen. Aber für heute ist meine Idee eine andere. Hatten wir nicht vor ein paar Monaten mal so eine Massagematratze gekauft und gleich in den Keller gebracht, weil sie einen viel zu intensiv durchrüttelt, um das als Massage zu genießen?“ Ich verstand sofort, und meine Augen begannen zu leuchten. Ja, das war ein ganz prima Vorschlag! Wir hatten tatsächlich so eine Massagematratze, und die war auch verdammt teuer gewesen. Es war nicht eine von diesen billigen Dingern, wie man sie überall nachgeworfen bekommt. Ich hatte mir sehr viel davon erhofft. Mein Mann massiert mich zwar ab und zu, aber längst nicht oft genug. Nach mehreren Stunden Hausarbeit, wie Hausfrauen sie eben nun mal hinter sich bringen müssen, bin ich oft total verspannt in Nacken und Rücken. Ich hatte mir das echt toll vorgestellt, wenn ich dann jeden Tag eine solche automatische Massage genießen könnte. Aber wie es mein Mann schon gesagt hatte – selbst auf der geringsten Stufe waren die Vibrationen der Matte viel zu stark; das hielt man wirklich kaum aus, und entspannend war es schon gar nicht. Aber wenn schon das mit dem Trockner nicht in Frage kam – diese massierende Matte würde uns ja ebenfalls mit den nötigen Vibrationen versorgen, von denen ich träumte! Und dabei musste mein Mann sich auch nicht sehr anstrengen; er konnte, wenn er wollte, sogar unten liegen und ich begab mich in die Reiterstellung! Außerdem hatte diese Matratze noch einen weiteren Vorteil, eine kleine Zusatzfunktion – mit einem simplen Knopfdruck konnte man sie auch auf Wärme einstellen, so dass es meinem Mann, der nach seiner Grippe noch sehr leicht fror, auch ganz bestimmt nicht zu kalt werden würde. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell ich diese Massagematte im Keller ausgegraben, aus ihrer Verpackung geholt und nach oben geschleppt habe! Ich breitete sie im Wohnzimmer auf dem großen Teppich aus und schloss sie an.

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14. Oktober 2009

Der fette Wonneproppen vom Nachtclub

Normalerweise stehe ich ja eher auf schlanke Frauen – aber in diesem Fall hab ich echt mal ’ne Ausnahme gemacht. Das war so nicht geplant. Ich hatte es gar nicht darauf angelegt, ein Girl kennenzulernen. Ich fühlte mich eigentlich als Single Mann ganz wohl. Und wenn ich dann doch mal Lust hatte auf Sexkontakte, dann hatte ich auf jeden Fall auch gleich mehr Chancen bei den Weibern als die verheirateten Männer. Denn welche Frau möchte sich schon mit der Position als Geliebte abfinden, die immer in der zweiten Reihe steht?

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Nee, also Junggesellen haben bei Frauen noch immer die besten Chancen. Auch wenn weder die Girls, noch die Solo Herren ans Heiraten denken. Man muss ja nicht gleich miteinander vor den Traualtar treten. Es geht einfach darum, dass man ja in der Liebe sowieso ständig damit rechnen muss, dass irgendwann Konkurrenz auftaucht. Bei Singles ist diese Konkurrenz aber wenigstens nicht die ganze Zeit schon da und im Zweifel auch noch automatisch in der stärkeren Position, denn auch die beschissenste Ehe ist eine starke Fessel – sonst würden sich mehr Leute daraus lösen. Und die Ehefrauen – oder auch die Ehemänner, wenn die Frau sich mit einem Seitensprung vergnügt – gewinnen eigentlich immer den Kampf gegen den Geliebten oder die Geliebte. Wie auch immer, an dem Freitagabend, als Markus mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm um die Häuser zu ziehen, hatte ich eigentlich überhaupt keinen Bock auf Kneipe oder so. ich brauchte gerade mal keine Frau, war überhaupt nicht aus auf Sexkontakte – und am Besaufen an sich kann ich sowieso nichts finden. Deshalb wäre ich lieber zu Hause geblieben und hätte mir irgendeinen Film auf DVD angesehen.

Aber Markus wollte partout nicht alleine losgehen, und irgendwann, nachdem er ziemlich lange gejammert und gequengelt hat, habe ich mich dann doch von ihm breit schlagen lassen mitzukommen. Ich habe das nicht bereut; auch wenn ich das anfangs sehr stark befürchtet hatte. Denn ich habe an diesem Abend eine absolut umwerfende Frau kennengelernt. Wobei man das mit dem „Umwerfen“ in ihrem Fall auch mal ganz wörtlich nehmen könnte; Lola ist nämlich so dick und fett, dass sie mich ohne Probleme umschmeißen kann, wenn sie sich auf mich stürzt. Die Frau bringt mindestens 300 Pfund auf die Waage! Ein fettes 300 Pfund Weib und ein Mann, der auf schlanke Frauen stehen – wie passt denn das zusammen? Na, eigentlich ja gar nicht. Aber, wie gesagt, bei Lola habe ich dann echt mal ’ne Ausnahme gemacht. Sie hat mir nämlich sofort wahnsinnig gut gefallen. Ach ja, ich sollte vielleicht noch schnell erklären, wer und was sie ist. Also, sie ist Tänzerin – Nackttänzerin natürlich – in dem Nachtclub, in dem mich Markus geschleppt hatte, nachdem in unserer Stammkneipe echt nichts los war.

Ich bin nun wirklich absolut nicht der Typ, der in einen Nachtclub oder ins Bordell geht, um sich nackte Frauen anzuschauen. Aber ich nahm Rücksicht auf Markus und kam mit. Markus hatte sich etwa einen Monat zuvor von seiner Freundin getrennt. Er meinte, sie ginge ihm einfach schrecklich auf die Nerven. Nach zwei Wochen hat er dann gemerkt, dass er ohne sie nicht leben kann, wie er sagte, und wollte zu ihr zurück. Bloß hatte sie zu dieser Zeit schon einen anderen, hat ihm sozusagen Hohn lachend die Tür gewiesen (nun ja, daran war er aber auch selbst schuld), und seither ist er ziemlich deprimiert. Da wollte ich ihm einfach einen Gefallen tun. Ich war aber sehr schnell ziemlich wenig begeistert von der ganzen Atmosphäre. Okay – was kann man von einem Nachtclub auch schon groß erwarten? Eine schummerige Beleuchtung, die durch die glitzernden bunten Lichter nicht angenehmer, sondern nur aufdringlicher wurde, laute Musik, volle Tische, teure Getränke, eine schlechte Bedienung, und dazu mehr oder weniger gut aussehende Girls, die sich vorne ausziehen und an der Stange tanzen. Also mich reizte das überhaupt nicht, aber Markus war total fasziniert.

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Besonders eine kleine Blonde hatte es ihm angetan. Wahrscheinlich, weil sie ihn an seine Ex-Freundin erinnerte … Die war nämlich auch klein und blond. Und was sie sonst noch so für Eigenschaften hatte, darüber schweige ich mich lieber aus. In meinen Augen war Markus ohne seine Tussi weit besser dran, aber das zu sagen, hätte nichts gebracht, also behielt ich es für mich. Jedenfalls, Markus hätte ich so schnell aus dem Nachtclub nicht wieder loseisen können. Deshalb beschloss ich, noch eine Weile mit ihm zusammen da zu bleiben und dann aber doch nach Hause zu gehen. Er konnte ja dann meinetwegen noch bleiben – jedenfalls hatte ich damit meine Freundespflicht getan. Ich langweilte mich, starrte in mein Bier – unterhalten konnte man sich bei dem allgemeinen Lärm ja nicht – und warf ab und zu einen gleichgültigen Blick nach vorne, wo anfangs sogar gleich drei Girls damit beschäftigt waren, die Zuschauer aufzugeilen. Von denen Dreien gefiel mir aber auch nicht eine; nicht einmal ansatzweise. Vor allem nicht die Blondine, die es Markus angetan hatte.

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