Jetzt war es mir solange gelungen, erfolgreich die Unschuld vom Lande zu spielen. Ich hatte meinen Freund gegenüber immer so getan, als ob ich in Sachen Sex und Erotik noch relativ unerfahren wäre. Deshalb tat ich auch ganz erschrocken, als er mir eines Tages zum Geburtstag einen Dildo schenkte.
Meine Mutter hatte es mir beigebracht, dass die Männer zwar die Girls mögen, die sich sehr schnell zum Sex bereit erklären, dass sie aber nur die Mädchen wirklich respektieren können, die auch einmal nein sagen können, die zurückhaltend sind und eben nicht sofort mit jedem in die Kiste hüpfen.
Und als ich als Studentin nach Marburg gekommen war, tatsächlich frisch vom Lande, wollte ich mich an den Rat meiner Mutter natürlich halten.
So ein Pech, dass ich mich gleich in der ersten Woche in einen mit Studenten verliebt habe, und zwar so sehr verliebt, dass ich im wachen Zustand und beim Schlafen ständig feuchte Träume von ihm hatte.
Ja, auch Frauen können feuchte Träume haben …
Von Selbstbefriedigung hatte ich selbstverständlich nicht nur gehört, sondern das hatte ich auch zu Hause schon mehrfach praktiziert. Oder was heißt hier mehrfach … Das tat ich eigentlich regelmäßig. Davon bekamen die Männer ja schließlich auch nichts mit; das konnte also ihren Respekt vor mir nicht beeinträchtigen.
Und wenn ich dann wieder einmal nachts wach wurde, weil ich von meinem Kommilitonen geträumt hatte, dann dachte ich mir wenig dabei, mir ganz ungeniert in die Schlafanzugshose zu fassen und meinen Kitzler zu reiben, bis ich kam. Erst danach konnte ich dann wieder ruhig einschlafen.
Allerdings war ich meinem Mitstudenten auch aufgefallen; es dauerte nicht lange, der erste Monat des Semesters war noch nicht vorbei, da fragte er mich das erste Mal, ob ich mit ihm zusammen ausgehen wollte.