Mein Mann Steven hat schon immer anderen Frauen hinterher geschaut. Ich weiß, dass er herumvögelt, und zuerst hat es mich auch gestört. Aber wenn ich ihn damit konfrontiert hätte, dann hätte er es wie alle Männer abgestritten. Aber die Anzeichen waren so offensichtlich. Er hatte angefangen öfter als gewöhnlich auszugehen und er rasierte sich jeden Tag. Sein sexueller Appetit und seine Bereitschaft, neue Dinge mit mir zu auszuprobieren, bestätigten es mir, dass er mit anderen Frauen etwas hatte.
Wie ich schon gesagt habe, war ich zuerst ziemlich eifersüchtig und habe mich gefragt, ob er mich verlassen würde, und ich habe gehofft, dass seine neueste Flamme nicht so gut im Bett war wie ich. Nach einer Weile ließ ich mich auf seine abenteuerlichen Spielchen ein. Wir hatten Sex im Freien, im Auto, ja sogar an öffentlichen Plätzen. Unser Geschlechtsleben entwickelte sich von vormals durchschnittlich zu absolut phantastisch. Ich wollte ihn nicht verlieren, ich musste kämpfen.
Eines Tages fand ich heraus, wer diese andere Frau war. Und zwar rein zufällig. Es war meine beste Freundin Sarah! Ich war gelinde gesagt schockiert. Ich konnte nicht verstehen, warum sie unsere Freundschaft aufs Spiel setzte.
Als ich mit Sarah wieder einmal einen unserer regelmäßigen Einkaufsbummel unternahm, kamen wir auch auf das Thema Sex zu sprechen. Sarah und ich haben es schon immer genossen, miteinander über alle sexuellen Probleme sprechen zu können seit wir junge Mädchen in der Schule waren. Ich lenkte die Diskussion in Richtung der Seitensprung Sex. Ihr Gesicht sprach Bände. Es bestand nur noch aus reiner Panik und Schock.
Sie brach sofort in Tränen aus und schluchtze nur: »Du weißt es! Stimmt’s?«
Ich sagte: »Ja, aber hör mit mal zu. Seit ihr es miteinander treibt, ist mein Sexleben phantastisch. Alles ist so richtig befriedigend. Dank dir! Ich muss einfach nur wissen, dass du mir Steven nicht wegnimmst.«
Sarah sagte: »Aber das will ich ja gar nicht. Es ist rein sexuell. Sowohl Steven als auch ich wollen an unseren Ehen festhalten. Ehrlich, Tina, das musst du mir glauben.«
Sarah begann wieder zu schluchzen, entschuldigte sich und sagte mir wie schrecklich sie sich fühle. Ich versicherte ihr, dass es in Ordnung sei. Aber ihr Schluchzen wurde immer schlimmer. Ich tröstete sie, hielt sie in meinen Armen, wobei ihr Kopf an meiner Schulter ruhte. Ich fasste ihr ans Kinn und hob ihr Gesicht an. Tränen kullerten über ihre Wangen herab. Sie tat mir so leid. Ihre blauen Augen glänzten hell durch ihre Tränen, mein Herzschlag setzte kurz aus, weil sie so schön aussah. Ich konnte es nicht verhindern, ich musste sie einfach zärtlich auf ihre Lippen küssen. Sie reagierte und erwiderte meinen Kuss. Plötzlich wurde uns beiden klar, dass wir noch immer im Einkaufszentrum waren, so dass wir abrupt aufhörten uns zu küssen.