Latex hat mir schon immer gefallen. Ich kann mich sogar noch daran erinnern, dass ich als Teenager einmal im Schrank meiner Mutter eine Hose aus einem ganz seltsam weichen Material gefunden habe. Stundenlang konnte ich mich damit beschäftigen. Nur traute ich mich natürlich nicht, meine Mutter danach zu befragen; und damals wusste ich halt auch noch nicht, dass dieses tolle Material sich Latex nennt.
Immerhin hatte ich richtig erkannt, dass es eine Art Gummi war.
Später, als ich mit 18 angefangen habe zu studieren, habe ich bei meinen erotischen Streifzügen natürlich auch den Latex Fetisch kennengelernt.
Allerdings leider vorwiegend von weitem. Ich hatte nie einen Freund gehabt, der von Gummi genauso begeistert gewesen wäre wie ich, und mit dem zusammen ich den Latex Fetisch hätte genauer erkunden können.
Ja, und alleine macht das ja nun überhaupt keinen Spaß mit dem Latex.
Vor allem kann man ja leider schlecht im Latex Outfit auf offener Straße herumlaufen, und ich bin nun einmal nicht so der Party Typ, der seine Fetisch Klamotten dann auf einer Fetisch Party vorzeigt.
Deshalb habe ich lange Zeit kaum etwas aus Latex besessen, lediglich ein paar Latex Dessous, ein Höschen aus Latex und ein hautenges, ärmelfreies Top aus Latex, in denen ich ab und zu zu Hause herumgelaufen bin.
Was mich immer total geil gemacht hat, so dass ich es mir anschließend selbst besorgen musste …
Beides kann ich sehr gut auch einfach mal in der Öffentlichkeit unten drunter anziehen. Das sieht ja schließlich keiner.
Und ich kann dann trotzdem das weiche Gefühl von kühlem Gummi direkt auf meiner Haut genießen, und die Enge, die mit der Zeit erst warm wird und dann heiß, so kühl sich das Latex zuerst auch anfühlt.
So hatte ich schon mit dieser spärlichen Ausrüstung aus Gummi durchaus mein erotisches Vergnügen.
Irgendwann wurde aber der Wunsch in mir immer drängender, doch endlich einmal etwas anderes aus Latex zu besitzen; ein schickes Kleid vielleicht, einen eleganten Overall oder so etwas.
So ist das nun einmal mit einem Fetisch – man wird immer gieriger in seinen Wünschen. Man fängt klein an und will dann später mehr und mehr …
Es dauerte jedoch viele Monate, bis ich mich dazu entschloss, mir dieses Latex Outfit auch zu kaufen.
Ich muss dazusagen, mein damaliger Freund konnte mit dem Latex Fetisch überhaupt nichts anfangen.
Sonst hätte ich mir längst die einen oder anderen Teile aus Gummi angeschafft, Kleidung oder Sexspielzeuge. Aber er mochte den Geruch von Gummi nicht, und auch nicht das Gefühl von Gummi.
Was ich immer sehr bedauert habe.
Irgendwann lernte er dann ein anderes Girl kennen und verließ mich ihretwegen; nach einer sehr aufreibenden Szene, in der ich ihm Vorhaltungen machte; und wo er sich damit verteidigte, dass er sich beim Sex mit mir einfach nicht wohl fühlte.
Er spüre, so sagte er, dass ich eigentlich etwas anderes wollte als das, was er mir zu geben hatte, und das hätte ihn ziemlich mitgenommen und schließlich in die Arme dieser anderen Frau getrieben.
Das traf mich dann bis ins Mark.
Noch deutlicher als er hatte er also erkannt, dass mir die Erotik ohne Latex Fetisch einfach nicht reichte.
Ich war zwar auch traurig über die Trennung, denn davon mal abgesehen, dass wir den Latex Fetisch nicht miteinander teilten und beim Sex wirklich etwas fehlte verstanden wir uns eigentlich ganz gut.
Bloß, irgendwie nahm ich es ein bisschen auch als Wink des Schicksals, dass ich nun wieder Single war.
Vielleicht war das die Gelegenheit, jetzt endlich ganz offen zu meinem Latex Fetisch zu stehen. Und wer weiß – vielleicht sogar ein paar passende Fetisch Kontakte zu gleich Gesinnten finden. Oder sogar einen Freund, der auch Latex mochte und Lust hatte auf Latex Fetisch Sex …
Allein der Gedanke brachte mich zum Träumen.
Ja, und dann begann ich im Internet nach einem Shop für Latex Kleidung in meiner Nähe zu suchen.
Ich wurde auch schnell fündig; unsere Stadt ist recht groß und auch in Sachen Erotik Shops recht gut „ausgestattet“.
Gleich drei Shops gab es sogar, wie ich im Internet herausfand, die unter anderem auch Latex Klamotten anboten.
Allerdings war nur ein Shop darunter, der sich wirklich auf Latex Outfits spezialisiert hatte, statt einfach zusammen mit anderer Reizwäsche und Sextoys auch ein paar Stücke aus Latex anzubieten.
Und weil ich ja nun etwas ganz Besonderes wollte, fiel meine Wahl natürlich auf diesen Latex Spezialisten.
Schon beim Gedanken daran, in diesen speziellen Latex Shop zu gehen, hatte ich Herzklopfen, und so dauerte es noch immer eine Weile, bis ich endlich den Mut aufbrachte, dort einfach mal hinzugehen.
Das heißt hingegangen war ich des öfteren schon, gleich nachdem ich die Adresse erfahren hatte.
Bereits etliche Male war ich in der Straße an den Schaufenstern entlang gebummelt und hatte dabei natürlich dem Schaufenster des Latex Shops meine ganz besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Stundenlang hätte ich mir die herrlichen Latex Kleider anschauen können, die dort ausgestellt waren, und all die anderen Sachen aus Gummi.
Bloß traute ich mich lange nicht, nun auch den endgültig letzten Schritt zu tun und in den laden einfach hineinzumarschieren.
Dieser Mut kam erst, als ich eines Tages eine neue Auslage im Schaufenster fand.
Direkt in der Mitte des Fensters war über einer Schaufensterpuppe ein Lastexkleid drapiert, das mich wirklich umwarf.
Die Farben des Latexkleides waren lila und weiß. Gut, das sind nicht jedermanns Lieblingsfarben, aber es sind meine Lieblingsfarben.
Auf weißem Grund waren violette Applikationen angebracht. Das Kleid mochte etwa knielang sein, und es sah so elegant und verführerisch aus, dass ich in der ersten Nacht, nachdem ich es gesehen hatte, sogar davon träumte.
Am nächsten Tag betrat ich dann endlich den Laden.