10. Mai 2007

Kapitel 4 Fetisch Roman | Fieber – Aaaaah! – Sichtweise David

Als ich morgens aufwache, tut mir alles weh, der Kopf, der Bauch, der Hals, sämtliche Gelenke. Ich zittere vor Kälte, und gleichzeitig ist mir heiß. Der Weg zum Klo ist eine Tortur. Irgendwo in der Nachttischschublade finde ich ein Fieberthermometer. 38,4° – na, Glückwunsch! Das hat mir gerade noch gefehlt! Und verschlafen habe ich auch, weil ich vergessen habe, den Wecker zu stellen.

Am Empfang ist sicher schon jemand, und so rufe ich erst einmal in der Firma an und melde mich krank. Zum Glück hört man es meiner Stimme an, wie schlecht es mir geht. Dann wickele ich mir einen Schal um den Hals, werfe ich ein paar Aspirin ein, lege mich wieder ins Bett und ziehe die Decke über den Kopf.

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Das Klingeln des Telefons weckt mich. Mühsam schleppe ich mich ins Wohnzimmer. Es ist Birte. Ausgerechnet! Erst versaut sie mir den Abend mit Antje, und jetzt nervt sie mich, wo ich einfach nur schlafen will. Mein ganzer Körper schmerzt. Es reicht mir. Es wird Zeit, daß sie lernt, ich bin nicht ihr Eigentum; und nicht in sie, sondern in Antje verliebt. Und es ist mir im Moment auch völlig egal, ob sie das verletzt oder nicht – ich habe nicht die geringste Lust, irgendwelche Rücksicht zu nehmen. Ich will bloß wieder ins Bett. Sie hört sich an, was ich ihr zu sagen habe; allem Anschein nach gleichmütig. Das wundert mich zwar, aber natürlich ist es mir ganz recht. Kurz angebunden beende ich das Gespräch. Danach ziehe ich den Telefonstecker heraus. Soll doch anrufen, wer mag – ich will nichts mehr hören!

Noch ein paar Aspirin.

Erleichtert lasse ich mich wieder in die Kissen fallen und bin weg.

Plötzlich fahre ich hoch. Antje! Inzwischen wird sie längst gehört haben, daß ich krank bin. Bestimmt wird sie versuchen, mich anzurufen. Ob Krach oder nicht – wenn Frauen wissen, daß ein Mann so bemitleidenswert schwach im Bett liegt, müssen sie sich einfach um ihn kümmern; das scheint genetisch so angelegt zu sein.

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Ich schleppe mich ins Wohnzimmer, hole den Apparat, stöpsele ihn im Schlafzimmer ein und stelle ihn auf den Nachttisch. Das hat mich so fertig gemacht, daß ich gleich wieder einschlafe.

Irgendwann viel später dringt wieder ein Klingeln durch meine endlose Erschöpfung hindurch. Ich mag nicht!

Es hört nicht auf, geht zum Dauerton über. Und es ist nicht das Telefon – jemand ist an der Haustür. Himmel! Mühsam quäle ich mich aus dem Bett, werfe schnell den Bademantel über. Stelle dabei fest, daß es mir schon ein klein wenig besser geht als heute morgen.

Draußen steht Antje. Erst will ich mich mit einem lauten Freudengeheul auf sie stürzen, dann fällt mir ein, daß ja wegen dieses dämlichen Mißverständnisses gestern Abend Kriegszustand herrscht; also lieber etwas Distanz.

Ach du bist es,“ begrüße ich sie lässig. „Ich kann ja wieder gehen,“ entgegnet sie beleidigt. Also, auch wieder falsch! Ich gebe mich ganz Fürsorglichkeit: „Das solltest du auch, wenn du dich nicht anstecken willst.“ „Mit deinem schlechten Benehmen, meinst du wohl?“ fragt sie böse zurück, und sie sieht so süß aus in ihrer Wut, daß ich vor lauter Freude über ihr Hiersein lachen muß. Das war keine gute Idee, denn nun muß ich husten. Sie nimmt mich einfach in den Arm, und das ist so wunderschön, daß ich versucht bin, noch keine ganze Weile weiterzuhusten, nur damit sie nicht aufhört, mich zu trösten.

Energisch schickt sie mich dann zurück ins Bett.

Ich lasse mich auf die Matratze fallen und halte sie dabei fest, so daß sie auf mir zu liegen kommt. Ah! Fast über die gesamte Länge bedeckt ihr Körper nun den meinen, und ich merke, wie sich ganz unmißverständlich etwas regt. Kurz zieht sie sich zurück, und ich will protestieren, aber sie zerrt sich nur ihr Cape herunter, und dann reißt sie mir mit einem Ruck den Schal weg, daß mein grippegeplagter Körperaufschreien möchte, öffnet den Gürtel meines Bademantels, zieht ihn vorne weit auseinander, betrachtet mich. Unruhig winde ich mich auf dem Laken. Ich komme mir vor wie ein Insekt unter dem Vergrößerungsglas, und es ist gar nicht angenehm, so angestarrt zu werden.

Irgendwann halte ich es nicht mehr aus und ziehe sie an mich. Oh Gott, ist mir heiß!

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Du kannst dich wohl gar nicht benehmen,“ flüstert sie. Worin ich ihr recht gebe. „Nun, dann werde ich wohl Maßnahmen ergreifen müssen, um bei dir für die nötige Zurückhaltung zu sorgen,“ verkündet sie, und ihre Augen funkeln dabei. Mir wird etwas mulmig zumute. Was sie sich jetzt wohl ausgedacht hat? Sie greift sich den Frotteegürtel, betrachtet ihn, betrachtet mein Messingbett. Ich verstehe. Wortlos strecke ich ihr meine Hände entgegen, versuche, mein inneres Unbehagen nicht zu zeigen. Flugs hat sie meine Handgelenke ans Bett gefesselt, und ich bin zur Hälfte bewegungslos. Ein seltsames Gefühl – erregend und unangenehm zugleich. Und was hat sie jetzt mit mir vor?

Zuerst einmal legt sie vor dem Bett einen Strip hin, der mir die Hose platzen ließe, wenn ich eine anhätte. Nun streicht sie sich ganz langsam über Brüste und Bauch, und dann über ihre Schenkel, legt die Hände zwischen den Beinen. Ich kriege beinahe zuviel.

Sie setzt sich neben mich. Ich will den Kopf an sie schmiegen, aber tadelnd verbietet sie es mir. Nun schwingt sie sich mit ihren endlos langen Beinen über mich, und ich zerre an den Fesseln, will sie berühren und kann doch nicht. Eigentlich kann ich mich fast gar nicht bewegen; meine Arme hält der Gürtel, und auf meinen Beinen sitzt sie mit ihrem vollen Gewicht. Ganz sanft streichen ihre Hände über meinen Körper. Seufzend schließe ich die Augen. Ein plötzlicher scharfer Schmerz läßt mich zusammenzucken – Mensch, hat die Frau lange, feste Krallen! Ob die wohl echt sind?

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Sie kitzelt meinen Hals, reibt und zupft und zieht an meinen Brustwarzen, fährt mit den Fingernägeln darüber. Mein Schwanz wird immer härter, fängt an zu zittern. Aus meinen Leisten steigt der Saft hoch, und es kribbelt in meinen Eiern. Ich kann nicht mehr; wenn sie ihn jetzt nicht bald anfaßt, fange ich an zu schreien!

Endlich, endlich, endlich schließt sie ganz fest ihre Hände darum, bewegt sie ein paar Male auf und ab, und dann ist alles zu spät. Mein Schwanz wird eisenhart und zuckt und spuckt dann in mehreren Schüben den Saft aus. „Antje,“ stöhne ich.

Bestimmt hält sie mich jetzt für einen Oberwichser, der nur an sich denken und sich nicht beherrschen kann. Ich stammele, daß es mir leid tut, während sie meine Hände befreit, sie dabei ein wenig knetet, so daß das taube Prickeln darin nachläßt. Sie bringt mich mit einem Kuß zum Schweigen, nimmt mich einfach in den Arm.

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Mann oh Mann, ist das toll! Ich rolle mich zusammen, schließe die Augen und genieße die wunderbare, befriedigte Müdigkeit, fühle den Schlaf kommen.

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