„You are a bit of a flirt“, hat mal einer meiner Flirts zu mir gesagt; ein Engländer. Ein Schotte, genauer gesagt.
Und er hatte recht.
Denn „I am a bit of a flirt“ bedeutet, ich flirte für mein Leben gerne. Und genau das tue ich auch. Mit mir alleine könnte man eine ganze Flirtline bestücken; und wenn noch so viele Männer auf einmal anrufen, ich flirte mit jedem. Ich kann nicht anders; ich bin einfach süchtig nach Flirts.
Ich erinnere mich noch genau an den Flirt mit eben jenem Schotten. Es war ein so süßer Kerl; schlank, aber erstaunlich stark, mit sandfarbenem Haar und einem goldigen Akzent. Wenn man wie ich aus der Schule nur Oxford English gewohnt ist, klingt der schottische Akzent wie eine Liebkosung. Wie eine sinnliche Einladung zum Flirt, der man als Frau natürlich folgen muss.
Was konnte ich bei so einer tollen Stimme schon anderes tun als sehr ausgiebig mit ihm flirten?
Dieser Flirt hat meinen Kurztrip nach Schottland auch prompt in ein atemberaubend erotisches Abenteuer verwandelt.
Aber nicht dass ihr jetzt denkt, meine Spezialität wären Urlaubs-Flirts; ich flirte immer und überall, wo ich gehe und stehe. Auch und gerade im Alltag. Denn was kann die Welt peppiger, bunter, fröhlicher und schöner machen als ein heißer Flirt?
Doch – ich weiß etwas, was noch aufregender ist – zwei heiße Flirts. Oder drei heiße Flirts, oder vier heiße Flirts … Und natürlich das, was nach einem Flirt kommen kann. Ein One Night Stand, eine Affäre, ein heißes Sexabenteuer.
Ich bin da gar nicht so. Bei mir gibt es keine Flirt Begrenzung und Beschränkung, mein Flirt Konto ist niemals leer, und ich habe auch nie etwas dagegen, wenn dem Flirt übergangslos der Sex folgt.
Soll ich euch mal einen ganz normalen Tag in meinem Leben schildern? Auf wie viele Flirts ich dabei so komme, das könnt ihr dann ja selbst nachzählen.
Also, ich stehe auf, steige unter die Dusche, während meine Kaffeemaschine mein Frühstück vorbereitet, denn noch tropfnass und völlig nackt genieße ich die erste Tasse Kaffee im Stehen.
Danach stelle ich mich vor meinen Kleiderschrank und wähle meine Kleidung für den Tag aus. Zuerst kommt die Unterwäsche. Die muss immer sexy und verführerisch sein, denn man weiß ja als Frau nie, wie weit so ein Flirt geht … Da halte ich es mit der Devise, immer nicht nur auf Flirten und Erotik, sondern auch auf Sex vorbereitet sein. Und wenn es um Sextreffen geht, können die Dessous gar nicht reizvoll genug sein.
Auswahl an duftigen Dessous habe ich genug. Selbst wenn ich mehrere Wochen lang hintereinander mit demselben Mann einen ONS hätte, könnte ich ihn doch bei jedem Sextreffen mit völlig neuer Reizwäsche begeistern und müsste kein einziges Stück zweimal tragen.
Nach den Dessous kommt das eigentliche Outfit, das selbstverständlich meine körperlichen Reize betonen muss, denn ich will ja die Männer auch zum Flirten reizen. Eine Flirting Line einseitig ist ja nicht unbedingt erfüllend, und zur Dating Line wird sie auf diese Weise erst recht nie.
Deshalb trage ich oft kurze, enge Röcke oder hautenge Jeans, die meine schlanke Taille und meinen knackigen Po betonen, und ebenso hautenge Tops, die meine üppige Oberweite hervorheben.
Ja, und dann geht es los in den Flirt Tag.
Auf dem Weg zum Auto begegne ich meistens schon ein, zwei Männern, denen ich mit einem strahlenden Lächeln und einem vielsagenden Blick einen guten Morgen wünsche. Sie erwidern alles; das Lächeln, den Gruß und den Blick. Nur dass ihr Blick meistens auf meinen Titten hängen bleibt …
Kaum habe ich mein Auto in der Tiefgarage meiner Firma geparkt, geht es eigentlich erst richtig los. Jeder Kollege, dem ich begegne, jeder Besucher, jeder, der sich zufällig in das Firmengebäude verlaufen hat, überhaupt jeder Mann wird umgehend mein Flirt Opfer, sobald ich ihn erblicke.
Ein wenig mehr Zeit lasse ich mir mit unserem Pförtner. Das ist ein junger Mann mit Muskeln wie aus einer Werbung für Bodybuilding. Ich weiß seine Attraktivität ebenso zu schätzen wie er die meine, so dass dieser Flirt sich meistens zeitlich ein wenig ausdehnt. Leider konnte ich ihn bisher noch nicht zu einem Sextreffen nach der Arbeit oder auch einer schnellen Nummer während der Arbeit überreden; aber ich hoffe, das kommt schon noch irgendwann, das mit dem Sextreffen.
In meiner Abteilung arbeiten vorwiegend Frauen; da ist es dann nicht so weit her mit dem Flirten. Das ändert sich jedoch schlagartig, sobald unser Abteilungsleiter erscheint. Ein Mann. Und was für ein Mann …
Er ist – einfach männlich. Er strahlt Testosteron regelrecht aus. Und so wie er seine „Damen“ nie besuchen kann, ohne ihnen auf die Titten oder den Po zu starren, sie hier und da wie zufällig zu berühren, so können wir Frauen in der Abteilung uns nie zurückhalten mit schlüpfrigen Bemerkungen und anzüglichen Scherzen, und jede von uns hat dabei seinen Hosenstall im Visier und freut sich sehr, wenn sich dort eine sichtbare Reaktion auf unser heftiges Flirten zeigt.
Zwischendurch becirce ich mit meiner tief erotischen Stimme am Telefon jeden männlichen Anrufer und verlocke ihn zu sinnlichen Komplimenten. Ebenso gehe ich vor, wenn sich ein Mann zu uns in die Abteilung verirrt, sei er ein Kollege oder ein Besucher. Oder ein Handwerker …
Und so gelingt es mir bis zum Mittag meistens, für das Mittagessen ein Flirt Date zu ergattern.
Bei diesem Date ist das Flirten natürlich weit wichtiger als das Essen. Und nachdem mein Flirtpartner und ich in der Mittagspause meistens unter uns sind, kann ich hier auch viel freizügiger und hemmungsloser flirten.
Das reicht auch schon mal bis zu einer Hand oder einem unbeschuhten Fuß auf seinem Oberschenkel oder direkt in seinem Schritt, auf der pochenden Erektion. Ein bisschen Reiben, ein bisschen Kreisen, und schon kann ich sehen, wie ihm heiß und heißer wird und er seinen Appetit auf Essen verliert, der umgehend durch einen noch viel größeren Appetit auf Sex ersetzt wird.
Ab und zu folgt dem Mittagessen sogar ein wilder schneller Fick im Abstellraum oder in unserem Archiv, wo ich mich zwischen Regalen und Kisten so richtig durchvögeln lasse. Natürlich bei verschlossener Tür, damit von dem Sex am Arbeitsplatz niemand etwas mitbekommt. Nicht dass nachher noch einer neidisch wird, nicht selbst mein Sexpartner gewesen zu sein …
Das erfrischt mich ausreichend, um den Nachmittag gleich so fortzusetzen, wie der Morgen geendet hat.
Nachdem ich meinen Flirt Tag – oh, Verzeihung, Arbeitstag meinte ich natürlich – beendet habe, geht es dann aber erst richtig los mit dem Flirten. Und mit den Sextreffen; bei denen ich selbstverständlich außerhalb der Arbeitszeit noch viel hemmungsloser, gieriger und unersättlicher bin.
Zuerst düse ich nach Hause, ziehe mich um, wodurch mein Outfit noch ein wenig freizügiger, noch ein wenig aufreizender wird, also verführerisch hoch drei oder so, und dann geht es wieder los.
Entweder allein oder zusammen mit meiner Freundin bin ich dann kräftig unterwegs auf Männerfang.
Das Schöne ist, Männer trifft man ja überall.
Ob an schönen, lauen Sommerabenden auf der Promenade oder im Park, ob in einem Café oder einem anderen Lokal bis hin zu einer Nachtbar in den späteren Abendstunden, ob im Kino, im Theater, in der Oper, in Ausstellungen oder einfach so auf der Straße – überall wimmelt es von Männern.
Und den meisten steht es nur zu deutlich ins Gesicht geschrieben, dass sie ganz wild sind auf einen Flirt mit sexy Frauen. Oder auch mal mehr als einen Flirt. Ich bin einem One Night Stand nie abgeneigt.
Auch dann nicht, wenn aus dem One Night Stand ein Two Night Stand wird …
Ja, abends gehe ich vom Flirten ohnehin mehr oder weniger zu Sextreffen über. Nicht dass ich echte Verabredungen treffe; das habe ich nicht nötig. Einen Partner für einen Quickie oder auch mal eine längere heiße Affäre kann ich überall treffen. Ich muss mir einfach nur fest vornehmen, ein geiles Sextreffen zu haben, mich auf die Straße wagen, und schon findet es statt.
Ich kann doch nachts nicht ohne Sex schlafen gehen …
Wenn eine meiner Freundinnen dabei ist, oder wenn wir sogar zu dritt oder zu viert unterwegs sind, vier sexgeile Frauen auf der Suche nach dem nächsten Flirt und dem nächsten One Night Stand, dann wird aus unseren Sextreffen sehr oft sogar ein Gruppensex Treffen, eine wahre Sexorgie.
Wir sind da überhaupt nicht prüde. Im Gegenteil; wir sexbesessene versaute Schlampen halten es eher mit dem Grundsatz, je mehr Sexpartner, desto geiler wird der Sex. Und stimmt das etwa nicht?
Und, auf wie viele Flirts seid ihr gekommen beim Zählen? Oder habt ihr wie ich vor lauter Flirts den Überblick verloren?
Na, macht ja nichts; die Zahl der Flirts ist auch gar nicht so wichtig. Hauptsache ist, dass man überhaupt flirten kann!