David ist seine Nervosität anzusehen. Er ist ganz blaß, und seine Finger zittern. Ich habe ihm helfen müssen, den Schwanzring anzulegen, die Lederbänder um seine Eier zu schließen, den kleinen Plug einzuführen. Er selbst hätte es nicht zustande gebracht. Nachdem ich schon einmal dabei bin, helfe ich ihm, den heute morgen neu erworbenen Lederslip anzulegen. Darüber kommt dann die normale Kleidung.
Ich selbst bin ganz in schwarzem Leder; Rock, Stiefel mit Highheels und Top, darüber einen langen Mantel. Und natürlich bin ich überhaupt nicht aufgeregt …
Im Treppenhaus wirft David einen Blick zurück; ihm ist klar, daß er als ein anderer zurückkehren wird als der, der soeben meine Wohnung verlassen hat.
Auf dem Weg zum Auto stützt mich David; an das Gehen mit hohen Absätzen werde ich mich nie gewöhnen!
Beim Fahren – natürlich in Nylons, denn mit den Stiefeln ist kein Mensch in der Lage, die Pedale zu bedienen – kann ich es nicht lassen, ihm immer wieder zwischen die Beine zu fassen. Das Ergebnis stellt mich zufrieden. Trotz aller Angst ist David unglaublich erregt. Ich kann es ihm nachfühlen – viel anders geht es mir auch nicht.
Wer dann wen stützt, als wir die paar hundert Meter vom Auto zu dem Haus laufen, in dem Alexander wohnt, ist eine gute Frage.
Er öffnet sehr schnell – ob er bereits gewartet hat? -, ebenfalls ganz in schwarzem Leder, allerdings anders als ich mit blitzenden Nieten. Seine Begrüßung fällt aus, als seien wir zu einem ganz harmlosen Kaffeetrinken hier. Was natürlich nicht stimmt, denn schließlich sind wir alle drei Teetrinker …
Ganz vollendeter Kavalier, hilft er mir aus dem Mantel. Zeigt dann auf die Tür, hinter der, wie ich von meinem letzten Besuch hier weiß, das Spielzimmer ist. „Wartest du dort drinnen auf uns, David?“ sagt er sanft und berührt dabei leicht Davids Arm. „Und bitte, zieh dich schon einmal aus. Wir kommen gleich.“
Was für ein Beginn für etwas, das als Strafe für David gedacht ist! Nun, wenn Alexander einer der berühmten „Hauruck-Doms“ wäre, hätte ich es nie in Betracht gezogen, ihm David für diesen Nachmittag zu überlassen.
Wieder einmal stehen wir uns ziemlich verlegen gegenüber, bis wir beide gleichzeitig in Lachen ausbrechen. Wir hätten vorher vielleicht doch im Handbuch für den Dom/Domina-Umgang nachsehen sollen, wie man sich in einer solchen Situation verhält.
Nun deutet Alexander eine Verbeugung an, die ich mit einem ebenso angedeuteten Knicks erwidere. Wir reichen uns die Hände, sehen uns an. Schließlich ziehe ich ihn an mich und gebe ihm einen Kuß mitten auf den Mund, den er in einen wilden Zungenkuß verwandelt.
Dann gehen wir gemeinsam zu David.