Wir fahren in meine Wohnung. Ich bin verrückt nach David, und mit einem leichten Erschrecken erkenne ich an dem Ziehen, das von meinem Bauch aus bis in die Haars-, Finger- und Fußspitzen verläuft, daß ich es nun endlich erleben möchte, wie sein schönes Gesicht sich in einer Mischung aus Lust und Schmerz verzerrt, wie er alles um uns herum vergißt.
Wenn ich nur wüßte, ob er schon so weit ist, daß ich es wagen kann, dafür zu sorgen! Natürlich kann ich ihn danach fragen. Möglicherweise wird aber gerade sein kurzes Nachdenken vor der Beantwortung dieser Frage seine Hemmungen durchbrechen lassen. Während er einfach mitgehen würde, wenn ich entschieden die Führung übernehme. Ich beschließe, letzteres zu versuchen. Und ihn dabei sehr genau zu beobachten. Sobald er ein zögerndes Unbehagen ausstrahlt, das nicht von neugieriger Spannung und zitternder Lust aufgewogen wird, werde ich abbrechen und nach einer Massage den Abend in Vanilla Sex ausklingen lassen.
David möchte nach dem anstrengenden Tag erst einmal duschen. Ich schicke ihn alleine vor – was ihn sichtlich enttäuscht -, und lege alles bereit, erwarte ihn im Schlafzimmer. Er ist nackt, als er zurückkommt. Mit dem Penisring in der Hand gehe ich auf ihn zu. In betonter Gleichgültigkeit lege ich das Spielzeug an, wobei er mir hilft; aber ich kann es doch nicht lassen, nachher mit beiden Händen über seine weiche Haut zu streichen. Mein Blick wandert zu der freien Wand des Zimmers, an der sich in unterschiedlichen Höhen mehrere Haken befinden, die normalerweise unter einem großen Wandbehang versteckt sind. David folgt dem Blick. Forschend sehe ich ihn an. Einen Augenblick lang blitzt Furcht in seinen Augen auf, doch dann lächelt er. „Ich nehme an, ich soll mich jetzt dorthin stellen,“ bemerkt er, und seine Stimme ist rauh.
Auf mein Nicken hin geht er zu den Haken. Ich lege die Lederfesseln um seine Hand- und Fußgelenke, verbinde die Ringe der Fußfesseln mit einem Karabinerhaken. „Ich werde jetzt ebenfalls duschen gehen,“ erkläre ich dann. „Und ich möchte, daß du bewegungslos hier stehen bleibst, bis ich wiederkomme.“ David senkt den Kopf als Zeichen des Einverständnisses. Nach einem leichten Kuß auf seine Wange greife ich mir die herausgesuchten Klamotten und verschwinde im Bad. Passieren kann nichts; die gefütterten Lederfesseln hindern den Blutstrom nicht, und zur Not ist David in zwei Sekunden in der Lage, seine Gehfähigkeit wiederherzustellen. Noch geht es mir nicht darum, daß er tatsächlich physisch in seiner Lage gehalten wird; nur die Fesseln meines Geistes, meines Willens sollen ihn binden.
So schnell wie jetzt habe ich selten geduscht. Danach schlüpfe ich in die hautengen Leggins mit Lederbesatz, die ärmellose schwarze Weste, die Stiefel mit den Highheels. Laufen kann ich darin nicht; aber ich hatte ja auch nicht vor, einen Sprint oder gar Dauerlauf hinzulegen. Meine schwarzen Satinhandschuhe lasse ich nach kurzer Überlegung im Bad; ich möchte David ganz unmittelbar spüren, und nicht durch Stoff hindurch. Nicht einmal durch diesen so zart und kühl angenehmen Stoff.
David hat sich anscheinend nicht von der Stelle gerührt. Ihm gehen beinahe die Augen über bei meinem Anblick – was ich mit Freude zur Kenntnis nehme. Ich löse den Karabinerhaken, fahre beim Aufstehen wie zufällig die Innenseite seiner Schenkel entlang. „Leg dich auf den Bauch,“ befehle ich. David gehorcht. „Näher an die Wand,“ erkläre ich. Er hebt den Kopf und sieht mich fragend an – seine Fußsohlen berühren bereits die Leiste. Leise lachend knie ich mich neben ihn, umfasse seine Fußgelenke, biege die Unterschenkel nach oben. Er versteht, stützt sich auf die Hände und korrigiert mit einer geschmeidigen, ungeheuer erregenden Bewegung seine Lage, so daß schließlich seine Knie gegen die Wand stoßen. Sanft zwinge ich seine Beine auseinander, befestige jede Fußfessel mit einem Verbindungsstück an einem der Wandhaken in der entsprechenden Höhe.
David streckt sich, und das Spiel der Muskeln auf seinem Rücken dabei ist reizvoll zu beobachten. „Und jetzt deine Hände,“ fordere ich. Wieder versteht er zunächst nicht, und ich steige über ihn, nehme seine Arme, biege sie nach hinten. Weich folgt er dem Druck, ohne jeden Widerstand. Ich stelle mich auf die linke Seite, verbinde zuerst seine linke Hand mit Hilfe einer Kette mit dem Haken, der bereits sein linkes Fußgelenk trägt, wiederhole das ganze rechts. Noch sind die Ketten zu lang – Davids Oberkörper ruht noch fast vollständig auf dem Boden.
Aber nun streiche ich erst einmal über die Haut seines Rückens, zärtlich und lange, bis ich merke, daß er sich entspannt. Dann lasse ich die rechte Hand in seinen Schritt gleiten, suche nacheinander die ganzen Köstlichkeiten dort auf – er unterstützt mich dabei durch ein leichtes Anheben seines Beckens -, bis er heftig atmet und ein erstes Stöhnen mich belohnt.
Ich ziehe an den beiden Ketten, und willig folgt David dem Zug, bis seine Schultern, sein Brustkorb sich vom Boden heben. Er scheint überaus gelenkig zu sein, was mir sehr entgegenkommt. Nun ändere ich nacheinander auf beiden Seiten den Sitz des Karabinerhakens in der Kette, deren Ende nun nutzlos herunterhängt. Davids Hände sind nur noch ein kleines Stück von seinen Füßen entfernt, und allein der Bereich bis knapp oberhalb der Taille hat noch Berührung mit dem Fußboden. Wobei gewisse sozusagen hervorragende Stellen besonders belastet werden.
So, daß sein hochgereckter Kopf meine Beine fast berührt, stelle ich mich vor ihn. „Wenn dir die Haltung zu unbequem wird, wenn Dir etwas unangenehm ist, sagst du das Wort gelb,“ erkläre ich. „Und wenn du es keine Sekunde länger aushältst, brüllst du rot, und ich höre sofort auf und befreie dich. In Ordnung?“ „Ja,“ antwortet David. „Im Moment ist mir allerdings mehr nach grün zumute …“
Lachend hebe ich ein Bein und liebkose seine Schulter mit der Stiefelspitze. Ganz leicht lasse ich ihn zum Schluß den Absatz spüren. Es ist übrigens gar nicht so einfach, auf einem Bein zu balancieren, wenn aufgrund der Highheels das gesamte Körpergewicht auf dem Fußballen ruht …
Als nächstes greife ich mir die kleinen Krokodilsklemmen. Davids Brustwarzen – gerade so für meine Hände erreichbar – sind bereits aufgerichtet und hart. Meine Fingernägel ziehen Kreise in die Haut um sie herum, bis ich denke, daß er soweit ist. Als die Metallenden sich erst links, dann rechts in das empfindliche Gewebe beißen, kommt von David ein nur halb unterdrückter Schrei.
Sofort widmen meine Krallen sich den Seiten seines Körpers, um ihn von dem jähen Schmerz abzulenken. Er beginnt, sich in den Fesseln zu winden; und die Ketten begleiten jede Bewegung mit einem Geräusch, das mein Herz wie wild schlagen läßt. Über seinen Rücken wandern meine Finger zu seinem Hals. Nicht lange, und die sanfte Arbeit meiner Fingernägel macht ihn fast rasend.
Es ist Zeit für den nächsten Schritt.
Mit dem Feuerzeug entzünde ich drei unscheinbare kleine weiße Haushaltskerzen, lösche das Licht. Zwei der Kerzen dienen in ihrem Halter als Beleuchtung, die dritte brauche ich für andere Zwecke. An meinem Unterarm teste ich nach einer Weile die Wachstemperatur. Es müßte gehen.
Aufrecht stehe ich neben David und lasse den ersten Tropfen auf seinen infolge der Spreizfesselung frei zugänglichen Rücken fallen, in der Gegend seines Steißbeins. Er zuckt zusammen. Schnell folgen weitere Tropfen, und er zerrt an den Ketten. Ich male ein etwas schiefes und nicht ganz gelungenes Herz. Erkennen kann David dies natürlich nicht, aber immerhin bemerkt er, daß das Wachs nicht ziellos fällt. „Was zeichnest du?“ fragt er. Seine Stimme ist völlig verändert; heiser und wild zugleich. „Ein Herz,“ antworte ich. Rasch stelle ich die Kerze in den leeren dritten Halter und beuge mich herab, streichele die Haut um das Herz herum, verirre mich dabei ganz zufällig wieder zwischen seinen Beinen. Mit einer Hand teste ich zwischendurch den Sitz der Klemmen, spiele ein wenig mit der Verbindungskette. Ein schmerzerfülltes Stöhnen zeigt mir, daß David nicht mehr lange durchhalten kann. Ich mache mich daran, das Wachs wieder zu entfernen.
Es geht doch nichts über lange Fingernägel …
Trotzdem dauert es eine ganze Weile, bis seine Haut von den Resten befreit ist. Wobei ich mich natürlich auch nicht unbedingt ungebührlich beeile.
David atmet nun schnell und flach. Ich öffne die Metallzähne der Klemmen, und mitten in seinen Aufschrei hinein löse ich die Karabinerhaken, lasse seinen Oberkörper an den Ketten sanft zu Boden gleiten, schwinge mich auf seinen Rücken und übe mit meinem Gewicht Druck aus, der ihm helfen soll, das nun verstärkte Brennen an seinen Brustwarzen zu ertragen. Dabei massiere ich fest und geübt seine Schultern. Bald zeigt mir ein erleichtertes Seufzen, daß es besser geworden ist. Nun befreie ich seine Fußgelenke.
David ist beinahe zu erschöpft, um sich zu bewegen; er rollt sich lediglich zur Seite, streckt die Arme nach mir aus. Ich halte ihn fest, verteile tausend Küsse auf seiner Stirn, seinen Schläfen. Nach einer Weile wird er lebendig; seine Hand tastet nach den Knöpfen meiner Weste. „Darf ich?“ fragt er leise. Ich schnurre mein Einverständnis, doch seine Finger zittern so sehr, daß ich ihm helfen muß. Mit einem kleinen Laut des Entzückens begrüßt er meine zum Vorschein kommenden Brüste. Sanft und ruhig liebkost er sie, aber bald spüre ich die Ungeduld bei ihm durchbrechen. Er richtet sich auf, nimmt meine Beine nacheinander sanft hoch wie etwas furchtbar kostbares und legt auf jedem eine Reihe von Küssen von der Schuhspitze den Schaft entlang, bevor er den Reißverschluß öffnet und mir die Stiefel auszieht. Ich schlängele mich aus den Leggins, nehme ihm sein kleines Spielzeug ab.
Er vergräbt den Kopf zwischen meinen Beinen, ruft mit der Zunge unnachgiebig die drängende Süße herbei, die nach kurzer Zeit meinen Körper sich aufbäumen läßt in einem nicht enden wollenden Höhepunkt.
Dann schwinge ich mich auf ihn, sein Schwanz findet beinahe von selbst den Weg in die Tiefen meiner Feuchtigkeit, und ich reite ihn, bis auch er im Flackern der Kerzen mit einem tiefen Stöhnen die Augen schließt und sich zuckend in mich ergießt.