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23. November 2007

Versaute Schlampe

Es ist nun mal so, in einem Dorf kennt jeder jeden, und viele wissen mehr voneinander als in der Stadt. So kann man im Dorf auch schnell in Verruf kommen. Anke, die sechsundzwanzigjährige Hausangestellte eines Großbauern, hatte sich über die Jahre den Ruf erworben, eine versaute Schlampe zu sein. Zur Verbreitung so eines Rufs sind immer zwei Seiten nötig. Die entscheidende waren sicher die Kerle, die zuerst stolz waren, wenn sie mit der süßen Blondine ins Bett steigen durften, dann aber über sie herzogen. Sie hatte nun mal keinen Hof, also gab es keine ernsthaften Begehrlichkeiten von den Bauernburschen. Nur bumsen wollten sie bei ihr.

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Christian, der Müllergeselle aus der benachbarten Mühle, hörte irgendwann von der versauten Schlampe. Bei ihm gingen alle Lichter an. Selbst hatte er kaum Erfahrungen mit Mädchen. Bei dem Begriff – versaute Schlampe – lockte ihn vor allem das Wörtchen ´versaut´. Damit verband er die Vorstellung, dass man mit dieser Frau alles anstellen konnte, was er theoretisch aus vielen Sexmagazinen kannte.

Eines Tages gelang es ihm, mit Anke ins Gespräch und vierzehn Tage später auch in ihre Kammer zu kommen. Die Bauersleute waren über Nacht außer Haus und somit sturmfreie Bude.

Das Herz schlug ihm bis zum Halse, als er bei der vier Jahre älteren Frau auf der Bettkante saß. Er fasste sich ein Herz und beichtete, dass er keine großen Erfahrungen hatte. Wie selbstverständlich begann sie nach diesem Geständnis die Führung zu übernehmen. „Na, zieh dich schon aus“, flüsterte sie, „oder willst du nur eine schnelle Nummer in Sachen?“ Selbst zog sie bei diesen Worten das T-Shirt über den Kopf und wucherte mit ihren blanken Brüsten. Wie eine Bauchtänzerin bewegte sie sich, um die Strammen lebhaft hüpfen zu lassen. Oh ja, sie war gut vorbereitet. Als der Rock von den Hüften rutschte, stand sie auch unten ohne vor ihm. Wie ein Kaninchen vor der Schlange saß er splitternackt vor ihr. Sie tippte mit beiden Händen an seine Brust. Folgsam ließ er sich auf den Rücken rollen und sie legte sich dazu. So, wie seine bisherigen Erfahrungen waren, rollte er sich auf ihren Bauch und brachte seine scharfe Kanone in Anschlag. Behutsam schubste sie ihn zurück und belehrte: „Doch nicht gleich richtig bumsen. Lass dir Zeit. Ich brauche zuvor ein zünftiges Vorspiel.

Was sie damit meinte, das zeigte sie auch gleich. Sie fing seinen strammen Pint mit dem Mund ein und lehrte ihn die Flötentöne. Außer Rand und Band geriet er. Als sie nur noch mit der Zungenspitze den dicken Kranz umrundete, drückte er mit beiden Händen auf ihren Schopf. Das war ein Alarmzeichen für sie. „Und jetzt darfst du mir die gleiche Liebe erweisen“, lockte sie. Nur ganz kurz war er begriffsstutzig, dann küsste und leckte er versessen ihre Pussy. Er tat es so ausgiebig und geschickt, dass sie schneller kam, als sie es sich bei dem unerfahrenen Mann vorgestellt hatte.

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21. November 2007

Kurschatten

Seit zwei Wochen hatte sich Jana an die Kurroutine gewöhnt. Ziemlich gleichförmig liefen die Tage ab. Am Morgen der Frühsport in der Gruppe mit einem ausgedehnten Waldlauf, am Vormittag ein paar Wasser- und Sauerstoffbehandlungen, Mittagessen, der empfohlene Mittagsschlaf und am Nachmittag Spaziergänge und Besuch des kleinen Cafes.

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Schon zum zweiten Mal an diesem Nachmittag ging Jana die vielleicht zwei Kilometer lange Strecke zwischen Kurhaus und dem keinen Strandcafe. Sie hätte sich natürlich nie eingestanden, dass das ein bestimmten Grund hatte. Auf halber Strecke nämlich traf sie schon zweimal den großen interessanten Mann mit den leicht angegrauten Schläfen. Zutiefst hoffte sie, dass er sein Auf und Ab am Strand entlang auch machte, um ihr zu begegnen. Angefunkelt hatten sie sich schon ein paarmal, aber niemand hatte gewagt, den anderen anzusprechen. Jana lächelte bei ihren Gedankengängen. Da war er auch schon wieder heran, der Herr mit den grauen Schläfen. Nur noch drei Schritte waren sie voneinander entfernt. Janas Herz machte ein paar Extraschläge. Sollte sie ihn vielleicht ansprechen? Sie musste es nicht entscheiden. Es gab keinen Zweifel. Er schritt auf sie zu. „Wollen wir uns bekannt machen?“ Was war das für eine Frage!? Sie kam gar nicht zu einer Antwort, das stellte er sich bereits vor: „Ditmar Herbst.

Jana lachte hell heraus. Die Jahreszeit machte seinem Namen alle Ehre. Verschmitzt fragte sie: „Haben sie sich wegen ihres Namens den Oktober für die Kur ausgesucht?

Sie erfuhr, dass er an der sogenannten Managerkrankheit litt und von heute auf morgen aus dem Verkehr gezogen und zu einer prophylaktischen Kur mit Reizklima geschickt werden musste.

Ganz von selbst gerieten ihre Schritte auf dem festen Sand des Strandes in Gleichschritt und dem kleinen Cafe entgegen. Nach einer halben Stunde hatten sie in etwa ihre Kurzbiographien ausgetauscht. Sie wussten auch voneinander, dass sie verheiratet waren. „Schlawiner„, dachte sie, als er beteuerte, dass er nicht auf der Suche nach einem Kurschatten war. Ganz im Widerspruch dazu standen seine schmeichelnden Komplimente.

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Es ergab sich wie selbstverständlich, dass sie sich nach dem Abendessen noch zu einem kleinen Spaziergang trafen. Ein paar Strandkörbe hatte die Kurverwaltung noch für den Fall stehen lassen, dass es vielleicht noch diesen oder jenen Sonnetag gab. In einem davon landeten sie. Wie in junges Mädchen kam sich Jana vor. Während sie plauderten, hielt er ihre Hand und hauchte ihr dann und wann ein Küsschen darauf. Beim Du waren sie schon im Cafe angekommen. Nun begann er Süßholz zu raspelt. Tief schaute sie ihm zu seinen Worten in die Augen. Die Köpfe kamen sich Zentimeter um Zentimeter näher. Ihre Lippen waren wie staunend leicht geöffnet. Ganz plötzlich drückte er seine darauf und sofort angelten die Zungen nacheinander. „Du„, stöhnte er, „ich bin verrückt nach dir. Mir ist, als würden wir uns schon ewig kennen, als hätten wir aufeinander gewartet.

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