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01. August 2008

Rache eines Gefangenen

Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob ich dieser kleinen, verlogenen Schlampe nicht ein paar Manieren beibringen kann. Sie hat mich lange genug an der Nase herumgeführt. Zwei Tage lang, um genau zu sein; auch wenn es mir viel, viel länger vorkommt, seit sie mit ihrer Folterung angefangen hat. Und ich habe mir von diesem durchtriebenen Miststück schon viel zu viel gefallen lassen. Dabei habe ich sie sozusagen von der Straße aufgelesen, wie eine nasse, halb verhungerte Katze.

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Vor zwei Tagen, mitten im Winter, an einem Freitagabend, kam ich nach Hause, da saß sie frierend und weinend auf den Treppenstufen zur Haustür des Wohnkomplexes, in dem ich meine Wohnung habe. Natürlich konnte ich sie da nicht einfach sitzen lassen, so gleichgültig kann ich mich einfach fremdem leiden gegenüber nicht verhalten. Und habe sie gefragt, was mit ihr los ist, ob ich ihr helfen kann. Noch auf der Treppe draußen erzählte sie mir schluchzend ihre ganze, traurige Geschichte. Ihr Freund hatte sie einfach rausgeworfen, und nun stand sie, am späten Abend, auf der Straße; ohne Geld, ohne Kleidung, ohne Handy und ohne eine Ahnung, wo sie in der Nacht unterkommen sollte. Sie hatte auch keine Freunde, denn sie war ganz neu in der Stadt. Sie war ihrem Freund hierher gefolgt. Was hätte ich unter diesen Umständen anderes tun sollen als sie einfach erst einmal hereinzubitten? Ich bot ihr einen heißen Tee an, ich teilte mit ihr das Abendessen, das ich für mich geplant hatte, und schließlich erklärte ich mich dazu bereit, ihr das Sofa im Wohnzimmer für die Nacht zu überlassen. Sie bedankte sich überschwänglich; und bat mich, zart errötend, um einen weiteren Gefallen – neue Klamotten, denn ihre waren total nass. Ich holte ihr einen warmen Pulli, Strümpfe und eine Jogginghose. Als ich mit den neuen Sachen zurückkam, hatte sie bereits begonnen, sich auszuziehen, und ich konnte einen Blick auf ihre nackten Brüste erhaschen, bevor sie protestierend ihren alten, nassen Pulli davorhielt und ich mich umdrehte.

Ich weiß noch, ich habe mich den ganzen Abend gefragt, was sie wohl getan haben mochte, damit jemand sie so ganz plötzlich und grausam hinauswirft. War ihr ehemaliger Freund wirklich so ein kaltherziger Mensch, und wenn ja, warum hatte sie sich dann überhaupt erst mit ihm eingelassen? Oder spielte sie mir hier etwas vor, die beleidigte Unschuld, während sie in Wirklichkeit eine ganz falsche Schlange war? Es gab eigentlich keinen Grund, ihr zu vertrauen; ich kannte sie ja gar nicht. Und auf ein hübsches Frauengesicht ist schon so mancher Mann hereingefallen und hat es nachträglich bitter bereut. So sicher ich auch in meiner Erlaubnis gewesen war, dass sie erst einmal bei mir bleiben konnte, so unsicher war ich mir nachträglich genau dieser Entscheidung. Nur wollte ich allerdings auch nicht als ein ganz Unentschlossener dastehen, der erst ja sagt und es später wieder zurücknimmt. Ich hatte mir selbst die Hände gebunden, indem ich ihr gesagt hatte, sie könne bei mir übernachten. Apropos Übernachten – auch in der Nacht war ich noch am Grübeln darüber, ob es richtig war, sie in meine Wohnung zu lassen. Einerseits schimpfte ich mich, nun, wo meine klare Überlegung zurückgekehrt war, einen Narren und stand kurz davor, sie spätestens am nächsten Morgen wieder fortzuschicken. Andererseits war da die Erinnerung an ihre kleinen, festen, nackten Brüste, und die ließ mich nicht los. Die sorgte trotz der kalten Winternacht – und ich schlafe immer bei offenem Fenster und immer nackt – für eine gewaltige Hitze unter meiner Bettdecke.

Unwillkürlich fasste ich heimlich nach meinem Schwanz, von dem genau diese Hitze ausging. Die sich noch steigerte, als ich mir vorstellte, wie es gewesen wäre, hätte ich in dieser Situation ihren Protest missachtet und einfach ihre Brüste berührt, gestreichelt und geküsst, so wie ich sehr versucht gewesen war, es zu tun. Auch nachher, als sie sie längst wieder bedeckt hatte, mit meinem dicken Pulli. Ein paar Mal reiben, und schon spürte ich das Prickeln am Damm und an den Eiern, das einen nahenden Orgasmus ankündigte. Ich stöhnte laut auf vor Lust. Auf einmal ging die Tür auf, ein Lichtschein fiel herein, und sie stand in der Tür. Ebenfalls, wie ich, vollkommen nackt, trotz der Kälte, wie ich sehen konnte. „Was ist denn los?„, fragte sie mich besorgt. „Du hast so gestöhnt, da dachte ich, du hast vielleicht Bauchweh oder so etwas.“ Hastig bemühte ich mich, meinen unregelmäßigen Atem in den Griff zu bekommen. Zuerst wollte ich abwehren, aber dann fiel mir ein, dass sie mir mit diesem Vorwand ja die passende Ausrede für meinen deutlich sichtbar aufgeregten Zustand geliefert hatte. Ihr zu sagen, dass ich einfach nur geil war, da hätte ich mich doch zu sehr geschämt. „Ja, ein bisschen„, presste ich hervor. Sie schlüpfte zu mir unter meine Decke, ohne mich zu fragen, ob mir das auch recht war. Ihre nackte Haut war angenehm kühl, aber sie machte es in mir noch heißer, und unwillkürlich stöhnte ich erneut auf. „Ach, du Armer„, bedauerte sie mich und begann, mir mit der Hand den Bauch zu massieren, der gewaltig wogte, so erregt war ich. Kurz darauf fasste ihre Hand ganz vorwitzig weiter unten zu, nahm meinen harten Schwanz in eine feste Faust. „Macht dich das geil, wenn dir der Bauch weh tut, oder hast du mir gerade etwas vorgemacht?„, fragte sie mich lauernd. Ich wusste nicht, was ich erwidern sollte, und stöhnte nur erneut, als ihre Hand an meinem Schaft auf und ab glitt. Drei-, viermal tat sie es, und ich bäumte mich auf, fürchtete zu kommen und sehnte mich gleichzeitig danach.

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Sie kicherte. „Meine Güte, es muss ja wirklich schlimm sein. Aber keine Angst – ich werde mich gut um dich kümmern, und dann bist du bald wieder gesund.“ Sie schlüpfte aus dem Bett. Was ich ungeheuer bedauerte. Einen Augenblick überlegte ich, schnell fertig zu wichsen, denn es gibt nichts, was einen mehr mitnimmt als dieser Zustand ganz kurz vor dem Orgasmus. Aber erstens wäre dann das Laken klebrig feucht geworden, zweitens hatte ich einen Moment lang die aberwitzige Hoffnung, vielleicht später auf weit angenehmere Art kommen zu können, indem ich sie vögelte, und drittens war sie viel zu schnell wieder zurück. Sie trug etwas in der Hand, das ich nicht sofort erkennen konnte. Erst als sie mir jäh die Decke zurückschlug, dass ich völlig ungeschützt ihren Blicken ausgesetzt war, auf einmal meine Handgelenke packte und dieses Etwas darum schlang, wusste ich, sie hatte ein Seil geholt. Doch da war es schon zu spät – in meiner Überraschung wehrte ich mich nicht, als sie mir die Arme nach oben führte und das Seil am Bettpfosten fixierte. Nun setzte sie sich zu mir und begann wieder, meinen Schwanz zu streicheln. Das lenkte mich genügend ab, dass sie mit ein paar geschickten Handgriffen auch mein rechtes Fußgelenk fesseln konnte. Als sie dasselbe mit dem linken tun wollte, protestierte ich und schlug mit dem Fuß nach ihr, doch was konnte ich, bereits an zwei Stellen gefesselt, jetzt noch ausrichten? Im Nu war ich vollkommen hilflos. „Wenn man Bauchweh hat, ist es das Beste, wenn man erst einmal nichts isst und sich ausruht„, erklärte sie – und verschwand.

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29. Juli 2008

devoter Haarschnitt

Ein neuer Gast! Wie aufgescheuchte Hühner flattern wir drei herum. Wir sind sozusagen die Lehrlinge im privaten Domina Studio von Mistress Marita, einer in Insiderkreisen recht bekannten Domina, die sich vor allem der Sklavenerziehung von Stammkunden widmet und nur äußerst selten einmal einen neuen Sklaven aufnimmt.

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Das Besondere für uns drei Lehrlinge ist, dass wir bei neuen Kunden immer die Chance erhalten, sehr massiv bei seiner Sklavenausbildung mitzumischen. Bei den Stamm Sklaven überlässt Mistress Marita uns lediglich Handlangerdienste; schließlich sind wir nur Jungdominas, die sich ihre Sporen als strenge Herrin erst verdienen müssen. Sie möchte nicht, dass wir mit unserer vielleicht noch ein wenig ungeschickten und unausgereiften Sklavenerziehung einen ihrer Stamm Sklaven verderben. Doch wenn es um neue Sklaven geht, an denen ihr nicht so viel liegt, erlaubt sie es uns manchmal sogar, uns ihnen ganz allein zu nähern, ohne ihre ständige Aufsicht, und sozusagen die Aufwärmphase zu übernehmen, also die ersten paar Sessions, bevor sich unsere Meisterin dann selbst um den Sklaven kümmert und ihm den letzten Schliff verleiht. Woraufhin sie ihn meistens wieder einer von uns Jungdominas als devotes Spielzeug überlässt.

Die Frage ist nur immer – welche Jungdomina hat die Ehre, einen neuen Gast zu übernehmen? Meistens überlässt die Mistress es uns, uns darüber zu einigen. Wobei wir, falls wir uns nicht sofort einig werden können, meistens das Los entscheiden lassen. Erst wenn wir drei unter uns gar nicht zu einem Übereinkommen gelangen, mischt sie sich ein und entscheidet einfach darüber. Das dann allerdings ohne Wenn und Aber, und anschließend gibt es auch keine Diskussionen und keinen Protest mehr. Wehe wenn doch – es wäre nicht das erste Mal, dass Mistress Marita eine von uns Jungdominas selbst ordentlich scharf rannimmt und ihr im SM Studio einen kleinen Geschmack davon gibt, was sonst wir vier Dominas unseren Sklaven antun. Da kennt unsere Herrin nichts – für sie sind wir alles ihre Sklavinnen, die sie zwar gerne für ihre eigenen Sessions als Zofe hinzunimmt, damit wir sie unterstützen und ihr bei den Bestrafungen helfen können, denen sie ab und zu auch einmal einen neuen Sklaven überlässt, die aber ansonsten ihr zu gehorchen haben. Ich hatte bisher das Glück, nur äußerst selten eine solche Strafe über mich ergehen lassen zu müssen, aber meine beiden Kolleginnen haben schon des öfteren an Andreaskreuz und Strafbock gelitten.

Nun befinden wir uns alle in dem kleinen, düsteren Nebenraum zum Empfangszimmer, in dem alle Gäste erst einmal warten müssen; neue ebenso wie Stammkunden. Das hat seinen Grund; in der Wand des Nebenraumes zum Empfangszimmer hin befindet sich eine kleine Klappe, die man geräuschlos öffnen kann. Durch diese Klappe betrachtet sich Mistress Marita zuerst selbst alle Neuankömmlinge, dann verschwindet sie und überlässt uns die Begutachtung und die Auswahl – sofern sie den Sklaven nicht für sich selbst beansprucht. Heute hat sie ihren großzügigen Tag – wir dürfen uns den neuen Gast anschauen und uns dann überlegen, welche von uns die erste Session mit ihm übernimmt. Denn er hat sich sogar ganz ausdrücklich eine Jungdomina gewünscht. Ob Mistress Marita darüber beleidigt ist, dass ein gast eine Jungdomina einer erfahrenen Herrin vorzieht? Falls ja, wird er es zu spüren bekommen, denn dann wird sie garantiert während der Session auftauchen und einen Teil der Erziehung selbst übernehmen. So ist es nämlich schon ein paar Male vorgekommen.

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Wir drei drängen uns jetzt alle vor der Klappe. „Pssst!„, sagt Carla, meine Kollegin. Ja, sie hat recht – wir müssen leise sein. Denn sonst kann uns der Gast hören. Sehen wird er die Klappe wohl kaum; sie ist so geschickt in ein Bild eingebaut, dass sie lediglich einem sehr aufmerksamen Besucher auffällt. Damit es keinen Streit gibt, überlasse ich den beiden anderen den Vortritt. Sie betrachten den gast, kichern unterdrückt – und nun bin ich dran. Ich positioniere mein Auge, bis ich den Gast sehen kann. Und zucke zusammen. Dieser Mensch – das ist der Friseur, bei dem ich einmal vor etwa drei Monaten war; und nachher nie wieder. Ich hatte mich entschlossen, meine langen Haare, die mir bis fast zur Taille reichten, schneiden zu lassen, weil es mir einfach zu viel Arbeit war. Eigentlich wollte ich sie nur ein wenig kürzer haben, vielleicht bis auf die Schultern. Aber der Friseur empfahl mir das genaue Gegenteil – eine freche Kurzhaarfrisur. Eine Freundin hatte mir einen ganz bestimmten Friseur empfohlen. Als ich dort auftauchte, war ich von meiner Wahl zunächst einmal auch ganz begeistert. Er war groß, breitschultrig, gut gebaut. Man sah es ihm an, dass er viel Sport treibt. Sehr auffällig an ihm und sehr attraktiv waren auch die kräftigen, für einen Mann erstaunlich langen dunklen Haare. Auch die Unterhaltung, während er sich ans Haareschneiden machte, war sehr angenehm. Das Ergebnis des Haarschnitts allerdings, zu dem er mich überredet hatte, ließ mich aus allen Wolken fallen. Ich sah so vollkommen verändert aus, ich erkannte mich nicht wieder im Spiegel. Er versuchte mich zu beruhigen und meinte, die neue Frisur stehe mir sehr gut. Doch ich wollte mich nicht beruhigen; ich explodierte und schrie ihn an, was er da gemacht hätte. Woraufhin er mir ganz ruhig den Umhang abnahm, auf die Tür zeigte – und mich sitzen ließ. Er hat sich den Haarschnitt nicht einmal bezahlen lassen.

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