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24. August 2009

Kleine Onaniestunde für Anfänger

Eigentlich war es mir gar nicht bewusst gewesen, dass ich so ein seltsamer Freak bin. Erst meine neue Freundin Stine, die ich im Urlaub an der Nordsee kennengelernt habe, hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich muss jetzt aber zu meiner Entschuldigung dazusagen, dass ich äußerst behütet aufgewachsen bin. Ich bin zwar jetzt in sexuellen Dingen nicht völlig unbeleckt. Ich hatte auch schon zweimal einen Freund, einmal davon sogar längere Zeit, nämlich insgesamt fast ein Jahr. Dass ich dem Sex mit diesen beiden Männern, von dem es eine Menge gegeben hat, weil sie beide einfach so scharf darauf waren, nie etwas abgewinnen konnte, da dachte ich immer, das liegt an mir. Lag es ja auch, wenn man Stine glauben will. Allerdings anders, als ich es vorher gedacht hatte.

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Ich hatte nämlich schon Angst, dass ich frigide bin. Das hatte einer meiner beiden Freunde nämlich mal behauptet, weil ich ersichtlich so wenig Spaß am Sex hatte. Aber Stine hat eine ganz andere Erklärung dafür. Sie meint nämlich, erstens seien Männer sowieso, gerade beim Sex, die reinsten Egoisten und würden nur an ihr eigenes Vergnügen denken, wenn man ihnen nicht auf die Finger haut und es ihnen ganz genau sagt, was sie tun müssen, damit man auch als Frau etwas davon hat, und dann hatte sie noch einen zweiten Grund, und das war der entscheidendere. Weil ich meinen eigenen Körper nicht kannte, hätte ich auch nicht gewusst, wie meine bisherigen Lover die Erotik etwas angenehmer hätten gestalten können; so dass ich auch das hätte erleben können, was man einen Orgasmus nennt. Wovon ich jetzt zwar theoretisch wusste, dass es das gibt, aber keine Ahnung hatte, was das denn war. Ja, und genau war das Problem – ich war nun 23 und hatte noch nie in meinem Leben einen sexuellen Höhepunkt gehabt. Und das trotz lange Zeit regelmäßigem Sex.

Manchmal hatte ich schon gedacht, so ein ganz typisches Kribbeln an der Muschi zu spüren, was vielleicht der Anfang von etwas wie einem Orgasmus sein konnte, aber meistens war alles viel zu schnell wieder vorbei, als dass ich das hätte in aller Ruhe weiterverfolgen können. Das klingt unglaublich? Ist es vielleicht auch; es war aber so. Ich kannte bis vor Kurzem nicht das unglaubliche Gefühl, wenn man kommt und es einen so richtig durchschüttelt, vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen und man wirklich nur noch stöhnen und schreien kann. Und von daher vermute ich, dass Stine recht hat. Wer aber keinen Orgasmus kennt, der kann am Sex natürlich auch keinen Spaß haben. Wie das kam, dass ich noch nie einen Höhepunkt hatte? Das ist schnell erzählt. Ich habe nie früher an mir herumgespielt, habe nie meinen eigenen, nackten Körper heimlich nachts unter der Bettdecke erkundet. Mit anderen Worten, ich habe nie onaniert, nie masturbiert, mich nie selbst befriedigt, es mir nie selbst besorgt; wie auch immer man das nennen will.

Als Stine das herausgefunden hat, war sie zuerst einmal entsetzt. Das war nach einer Woche an der Nordsee. Wir hatten uns in der kleinen Pension getroffen, in der wir beide untergebracht waren. Dass zwei Single Girls, die den Urlaub alleine verbringen, sich einander anschließen, das war sozusagen fast zwangsläufig. Nicht zwangsläufig war jedoch, dass wir uns dabei auch noch so fantastisch gut verstanden. Wir haben unheimlich viel gemeinsam gemacht und waren fast unzertrennlich, und wir konnten über alles miteinander reden. Ich habe Stine Dinge erzählt, die manchmal selbst langjährige gute Freunde nicht von mir wissen. Da ergab es sich einfach, dass wir uns auch viel voneinander erzählt haben. Und was ist wohl wichtiger als die Männergeschichten, die man gehabt hat … Wo mir übrigens Stine, obwohl sie nur vier Jahre älter ist als ich, Einiges voraus hatte. Sie hatte schon weit mehr als zwei Freunde gehabt, und sie nannte sie auch nicht Freunde, sondern Lover. Weil sie, wie sie erklärte, hauptsächlich den Sex mit ihnen genossen hatte, sich aber überhaupt nicht fest binden wollte. Sie war da praktisch der genaue Gegensatz zu mir; ich hatte es umgekehrt gemacht, den Sex abscheulich gefunden und nur immer nach einem Lebenspartner gesucht. Wahrscheinlich sind beide Extreme irgendwie nicht sehr gesund. Auf jeden Fall schien mir aber Stine mit ihrem Extrem erheblich besser gefahren zu sein als ich. Wie auch immer, nachdem Stine sich von ihrem Schock erholt hatte, dass es da tatsächlich eine Frau fast in ihrem Alter gab, die weder die Selbstbefriedigung noch einen Orgasmus kannte, beschloss sie sofort, beides zu ändern. Stine ist ein extrem zupackender Mensch. Wenn sie Probleme sieht, dann sucht sie nach Lösungen und versucht, sie aus dem Weg zu räumen. Für mein Problem wusste sie auch gleich die passende Lösung. Sie forderte mich auf, doch abends einfach mal bei ihr auf dem Zimmer vorbeizukommen, dann würde sie mir zeigen, wie das alles geht, und den Rest könnte ich dann sicherlich alleine. Mir war das ja extrem unangenehm. Auch wenn ich die Masturbation noch nie selbst erlebt hatte, so war mir doch schon klar, dass es etwas mit einer nackten Muschi zu tun hatte. Und weiterhin war mir klar, wenn Stine mir das Onanieren zeigen wollte, dann musste sie mir ihre nackte Muschi zeigen. An weitere Konsequenzen wie dass möglicherweise auch ich meine Muschi würde entblößen müssen, wagte ich überhaupt nicht zu denken. Jedenfalls war ich mir überhaupt nicht sicher, ob ich solche Intimitäten überhaupt wollte oder auch nur verkraften konnte.

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Nachdem sich Stine so rührend um mich kümmerte, wäre es aber mehr als undankbar gewesen, die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen. Deshalb bin ich dann, das war aber schon fast eine Woche später, an meinem vorletzten Abend an der Nordsee, doch abends noch mal leise aus meinem Zimmer geschlichen und habe bei Stine geklopft. Nachdem ich im Zimmer war, lachte sie und meinte, sie hätte schon befürchtet, dass ich mich überhaupt nicht trauen würde. Immerhin war sie anders, als ich das befürchtet hatte, vollständig angezogen. Oder was heißt hier angezogen; sie trug jedenfalls ein Nachthemd und zwar auch nicht so ein durchsichtiges, knappes Ding, wie ich das bei ihr eigentlich erwartet hatte, denn sie war immer sehr sexy gekleidet, sondern ein richtig langes, züchtiges Nachthemd; ähnlich dem, das auch ich trug. Sie war auch noch nicht im Bett, sondern sie saß noch in dem zwar schäbigen, aber gemütlichen Sessel daneben und war am Lesen. Den Sessel räumte sie jedoch gleich und befahl mir, dass ich mich darauf setzen sollte. Dann legte sie sich aufs noch nicht aufgeschlagene Bett, und ohne viel Vorrede oder Erklärung schob sie sich dabei ihr Nachthemd hoch bis zu den Hüften. Da wurde ich dann das erste Mal rot, denn ich sah nun sofort, dass sie anders als ich keinen Slip trug. Und ich sah noch etwas, das entsetzte und reizte mich gleichermaßen. Ihre Muschi war total nackt. Da war nicht ein einziges Schamhärchen zu sehen, sie hatte sich da völlig blank rasiert.

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17. August 2009

Wie das Leben so spielt …

Ich hatte den höhnischen Ton seiner Stimme noch sehr genau im Ohr. „Leck mich am Arsch!„, hatte er gesagt. Kein besonders wohl erzogener Ausdruck, aber er hatte noch nie einen auf Gentleman gemacht. Früher, in der Schule, als wir noch alle Teens waren, da spielte er den jungen, verwegenen Piraten, den Rebellen, dem Regeln und Vorschriften gleichgültig sind und der tat, was er wollte. Und jetzt war er auch nicht gerade ein Gentleman; allerdings aus ganz anderen Gründen … Ja, wie das Leben so spielt; da hatte sich einiges geändert in der Zeit zwischen dem Abitur und diesem Klassentreffen, wo wir uns – fast – alle wiedersahen.

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Ein paar wenige waren nicht gekommen, aber ansonsten versammelte sich nahezu die gesamte Klassenstufe von damals in unserer alten Schule. Manche konnte man schon kaum noch wiedererkennen, so sehr hatte der Zahn der Zeit an ihnen genagt, obwohl unser Abitur gerade mal erst 20 Jahre her war. Ende 30 waren wir jetzt alle, und damals waren wir 18 und 19 gewesen. Damals lag das gesamte Leben noch vor uns, jetzt hatten wir über die Hälfte davon bereits hinter uns. Und es war wirklich erstaunlich, was einige von uns daraus gemacht hatten. In den meisten Fällen – nichts … Gerade die früher mal Hoffnungsvollsten und Erfolgreichsten konnten bei diesem Klassentreffen komischerweise in den meisten Fällen eben nicht mit beruflichem und privatem Erfolg glänzen. Darunter war auch er; der verwegene Pirat, den ich hätte am Arsch lecken sollen, Jens Köster. Von seinen schulischen Leistungen her war er nie eine große Leuchte gewesen, aber er war die ultimative Sportskanone, immer Klassensprecher, oft genug auch Schulsprecher, immer dabei, wo etwas los war, und immer umschwärmter Mittelpunkt zuerst bei den anderen Jungs und dann, als die beiden Geschlechter sich für ihre Gegenstücke zu interessieren begannen, auch bei den Mädchen. Er war der Liebling aller gewesen; nur die Lehrer sahen das etwas anders, aber was interessierte es uns damals schon, was unsere Lehrer dachten … Auch heute spielte das keine Rolle für uns; zumal etliche von ihnen sogar schon pensioniert waren.

Trotzdem hatte sich die Meinung der anderen mittlerweile der unserer ehemaligen Lehrer angenähert, denn Jens‘ Leben war in jeder Hinsicht ein Reinfall gewesen. Er hatte es zuerst mit einem BWL Studium versucht, das er später abgebrochen hatte, war noch ein paar Jahre lang der Schwarm aller jungen Frauen gewesen, dann hatte er geheiratet und seine Frau mit seinen Affären zur Verzweiflung getrieben, einen Gebrauchtwagenhandel an die Wand gefahren, anschließend einen Zeitungskiosk, und seit er keinen Sport mehr trieb, hätte sich eine einigermaßen selbstbewusste und attraktive Frau nach ihm nicht einmal mehr einmal umgedreht, geschweige denn zweimal. Es war nicht einmal so, dass er nun völlig aus dem Leim gegangen wäre – er sah nur einfach nicht mehr gut aus. Eher langweilig, schal, öde, als ob ihn das Leben überrollt und als leere Hülle zurückgelassen hätte. Mit mir hingegen war es genau umgekehrt. Ich war damals immer das graue Entchen gewesen, die hässliche Streberin, die zwar gute Noten hatte, aber mit der niemand so recht befreundet sein wollte. Um die die Jungs, und wenn sie noch so geil auf Sex waren mit 18, einen weiten Bogen machten. Das hatte ein Gelächter gegeben, als ausgerechnet ich mich ausgerechnet in Jens Köster verliebt hatte, den beliebtesten Jungen der Schule. Ich war so dumm gewesen, es meiner angeblich besten Freundin zu erzählen, und die hatte es gleich überall hinausposaunt.

Tapfer hatte ich es durchgestanden, den ganzen bösen Tratsch, und bei unserer Abschlussparty hatte ich sogar den Mut gehabt, bei einer Runde Damenwahl Jens zum Tanzen aufzufordern. Was mir deshalb möglich gewesen war, weil ich – nicht ganz zufällig – direkt neben ihm stand und so schneller sein konnte als die anderen Girls, die sich konstant um seine Aufmerksamkeit prügelten. Und wisst ihr, was er dabei zu mir gesagt hat? Ihr ahnt es sicher schon. Ja, genau – ich solle ihn am Arsch lecken, hat er gemeint. Das habe ich ihm nie vergessen oder verziehen. Auch nicht, als ich es längst nicht mehr nötig hatte, irgendwelchen Jungs oder Männern hinterherzulaufen. Ich bin als Moderatorin beim örtlichen Radiosender recht bekannt und erfolgreich, und seit ich eine Typberatung und auch ein paar kleinere chirurgische Eingriffe hinter mir habe, stecke ich auch vom Aussehen her alle anderen Frauen aus meinem Jahrgang mit links in die Tasche, und sogar eine ganze Menge der jüngeren Frauen.

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Tja, so hatten die Zeiten sich geändert – dass nun Jens von allen links liegen gelassen wurde und sich um mich alles scharte. Wer hätte das gedacht … Aus dem hässlichen Entlein war ein schöner Schwan geworden, und aus dem Frauenschwarm ein platter, öder alter Knochen, der nicht einmal einen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt hätte. Ich wunderte mich, warum Jens überhaupt aufs Klassentreffen gekommen war. Für ihn musste es doch besonders schmerzlich sein, das Wiedersehen und die Erinnerung an die Zeit damals, als er noch der Liebling aller war. Vielleicht war es eine perverse Form von Masochismus, die ihn antrieb? Es war mir egal. Ich hatte nur ein Ziel, und war fest entschlossen, es zu erreichen. Es hatte etwas mit seinem Spruch von damals zu tun. Vielleicht könnt ihr es euch schon denken, was ich mir dabei vorstellte … Die Aufmerksamkeit von Jens zu wecken, das war nicht schwer. Wie gesagt, bei dem Klassentreffen war ich ganz anders als zu Schulzeiten der umschwärmte Mittelpunkt, und so, wie ich damals versucht hatte, mich an ihn heranzumachen, so versuchte er nun, mir näher zu kommen. Ich schäme mich ein wenig, es zuzugeben, aber ich bin ihm damals wirklich nachgelaufen; sogar eine ziemlich lange Zeit. Allerdings nicht mehr, nachdem er mich auf der Party vor allen anderen bloßgestellt hatte.

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