Was ich privat mache, das geht keinen etwas an. Auch nicht meinen Chef – denn der bezahlt nur für meine Arbeitskraft als Sekretärin, als Tippse am Computer, aber nicht für meinen Körper. Nein, für meinen Körper muss er nicht bezahlen, denn den verschenke ich nur ganz privat an einen Mann, der mir richtig gut gefällt …
Dummerweise gehört mein Chef zu genau dem Typ Mann, der mich schon immer ziemlich angemacht hat. Groß, schlank, dunkel, lässt sich dieser Typ ganz knapp und zusammenfassend beschreiben.
So sehr er also, das muss ich gestehen, des öfteren mal meine Hormone in Wallung bringt und meine Muschi feucht macht – Arbeit ist Arbeit, und privat ist privat.
Und wenn ich es mir auch ab und zu einmal gestatte, wenn wenig zu tun ist, mich Tagträumen darüber hinzugeben, wie ich mit meinem Chef ein ganz privates Wochenende verbringe, und zwar so, dass wir vor lauter geilen Sexspielen gar nicht mehr aus dem Bett kommen – ich würde nie etwas tun, was diese privaten Tagträume ihrer Verwirklichung näher bringen könnte.
Nein, ich mache meinen Chef nicht an.
Ich flirte nicht einmal mit ihm, obwohl etliche andere Mitarbeiterinnen in unserer Firma schon versuchen, ihm mit typischem Flirt gehabe privat etwas näher zu kommen. Aber ich habe mir in dieser Hinsicht nichts vorzuwerfen.
Oder sagen wir es so – ich hatte mir da nichts vorzuwerfen; bis zu diesem Wochenende. Das habe ich nämlich ganz privat mit meinem Chef verbracht; und jetzt weiß ich nicht, wie ich mich im Büro ihm gegenüber verhalten soll.
Soll ich ihn jetzt duzen, wie während unserer Privat Erotik Momente? Oder sieze ich ihn weiter, wie bisher?
Ist es mir erlaubt, den Privat Sex ins Büro hineinzutragen? Oder bleibt es trotz der heißen Nächte mit ihm bei der bisherigen strengen Trennung – hier die Arbeit, da das Private, in dem Fall also der Privat Sex?
Ziemlich aufgelöst sitze ich jetzt, am Montag Morgen, vor meinem PC. Er ist noch nicht da. Mein Chef kommt meistens erst gegen neun, während ich als Sekretärin natürlich um acht Uhr da zu sein habe.