Männer sieht man ja öfter mal heimlich an Stellen pinkeln, wo sich das eigentlich nicht gehört; in der Nähe einer Kneipe gegen die nächste Hauswand, am Rand eines Waldwegs ins Gebüsch, auf Festen in irgendwelchen dunklen Ecken. Frauen sind da im Normalfall schon etwas schamhafter und anständiger, wenn es ums Pissen in der Öffentlichkeit geht. Das ist etwas, was für sie einfach nicht in Frage kommt; dazu sind sie zu gut erzogen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie ich jetzt aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Das Girl, von dem ich euch jetzt berichten möchte, das war beim Strullern alles andere als schamhaft und anständig. Und dann wurde sie auch noch frech, als ich sie dabei erwischt und sie darauf angesprochen habe! Es war neulich an einem Abend, der so wunderbar warm war, dass ich einfach Lust bekam, nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Hell war es auch noch. Bisher war der Sommer ja nicht so sonderlich ergiebig gewesen im Hinblick auf echte Sonnentage, von daher freute man sich über jeden wirklich warmen Tag und konnte davon gar nicht genug bekommen. Ein Tag endet ja nun nicht zwingend mit der Tagesschau – und es ist keine Pflicht, danach zum Fernsehen zuhause zu bleiben. Also verzichtete ich auf den Krimi, den ich mir eigentlich schon ausgesucht hatte für meinen wie üblich einsamen Abend als Single, und schlenderte zunächst noch reichlich ziellos ein bisschen in den Straßen herum. Bis ich dann doch ein Ziel fand. Und zwar bemerkte ich bunte Lichter und das unverkennbare Basswummern von Musik, längst bevor ich einzelne Noten unterscheiden und die Melodie erkennen konnte. Das kam alles aus der Richtung des Stadtparks, und auf einmal fiel mir auch ein, dass ich in den letzten Tagen öfter mal Plakate für ein Stadtparkfest an diesem Wochenende gesehen hatte. Das Wetter war dafür genau richtig, und ich bekam Lust, mir das mal anzusehen. Es war ordentlich was los im Park, überall drängelten sich die Leute. Es gab Musik, Verkaufsstände und alle möglichen Buden mit Essen, süß und kalorienreich ebenso wie herzhaft und kalorienreich, und natürlich auch mit Trinken, inklusive Bier und Wein. Hätte ich nicht vorher schon zu Abend gegessen, hätte ich mir sicher hier eine Bratwurst geholt, aber so war ich eigentlich schon satt, besorgte ich mir nur ein Bier und schlenderte mit der Flasche in der Hand weiter. Endlich war ich am Ende des Bereiches angekommen, der für das Stadtparkfest vorgesehen war. Nach dem ganzen lauten, bunten Trubel sehnte ich mich richtig nach ein wenig Ruhe auf den verschlungenen Pfaden des Parks. Irgendwo wollte ich mir eine einsame Bank suchen und dort in aller Ruhe mein Bier trinken, bevor ich wieder nach Hause zurückkehrte. Nichts gegen laute Festlichkeiten, aber irgendwann ist es dann auch wieder genug.
Hier außerhalb des eigentlichen Festplatzes waren nur noch vereinzelt Leute. Ich hatte mir schon eine Bank ausgekuckt, die mich richtig verführerisch anlachte, da sah ich von der anderen Seite her ein junges Mädchen kommen, das genau auf diese Bank losging. Ich schwankte zwischen Ärger darüber, dass jemand „meine“ Bank ebenfalls entdeckt hatte und sie sicherlich vor mir erreichen würde, und der prickelnden Überlegung, dass sich hier abends im Stadtpark vielleicht auf diese Weise sogar erotische Kontakte entwickeln könnten. Auf jeden Fall wollte ich mir die junge Dame einmal genauer anschauen, bevor ich mich entschied, ob ich mich neben sie setzte oder mir eine andere, leere Bank suchte. Das Mädel hatte die Bank jetzt erreicht. Ich erwartete, dass sie sich dort hinsetzen würde. Aber stattdessen blieb sie vor der Bank stehen und zog sich die grellgrüne Caprihose herunter und gleich auch noch das Höschen, ein weißes Teil. Das sah glatt so aus, als ob es eine Toilette wäre und keine Bank, wo sie sich befand. Ich stoppte abrupt. Das wollte ich mir jetzt doch mal genauer anschauen, vor der sie hier stand! Ich war nicht der einzige Spaziergänger in dieser Gegend, und ich war mir sicher, wer von den anderen es gesehen hatte, wie das Girl sich einfach die Hose herunterzog, als ob sie püschern wollte, der beobachtete sie jetzt auch ganz scharf aus den Augenwinkeln heraus. Allerdings war ich der Einzige, der ganz offen stehengeblieben war und sie sehr direkt anstarrte. Ich meine, wenn eine junge Frau so ungeniert in der Öffentlichkeit ihre Muschi entblößt, dann muss sie sich ja nun auch nicht wundern, wenn irgendwelche Männer sie dabei ebenso ungeniert beobachten! Noch ahnte ich allerdings nicht, was ich gleich zu sehen bekommen würde. Soweit ich überhaupt über die Gründe für ein derart schamloses Verhalten in der Öffentlichkeit nachdachte, vermutete ich eine Wette unter Freundinnen, ob sie es wagen würde, ihre nackte Muschi zu zeigen oder so etwas. Das war es jedoch ganz eindeutig nicht, was sie da auf der Bank vorhatte, dafür bekam ich gleich den eindeutigen Beweis.