Irgendwann werde ich halb wach. Ich muß so dringend aufs Klo, daß ich kaum stilliegen kann. Dann steigt mir Antjes Duft in die Nase, und ich bemerke, daß selbige direkt über ihren Brüsten ruht. Nein, ich werde jetzt nicht aufstehen!
Gerade bin ich wieder herübergedämmert, da läßt mich das Telefon hochschrecken. Dieses verdammte Ding!
Schon wieder Birte. Und ich muß so dringend! Vielleicht sollte ich ins Telefon pinkeln; wenn das Zeug dank der Technik bei ihr ankäme, würde sie sich das nächste Mal vielleicht auch überlegen, ob sie mir schon wieder auf die Nerven geht. Vorbeikommen soll ich. Wo mir alles wehtut. „Nein, Birte, es tut mir leid, ich kann nicht vorbeikommen,“ versuche ich es trotz meines Ärgers noch im guten, „ich bin krank.“
Antje hat sich aufgerichtet, sieht mich an, neugierig, ein wenig ängstlich. Ist ja kein Wunder, wenn sie glaubt, daß ich gleich wieder aufspringe und ihr davonlaufe! Beruhigend streichele ich mit der freien Hand ihre Wange. Langsam wird es wirklich Zeit, daß ich sie über Birte aufkläre.
Sie entzieht sich mir, verschwindet im Bad. Kann ich ihr nicht einmal übelnehmen, daß sie sich pikiert zeigt. Schnell beende ich ziemlich unwirsch das Gespräch mit Birte und renne endlich aufs Klo. Danach geht es mir besser.