Das hat man davon, wenn man Hausfrau ist – dann kann man für das ganze Haus die Pakete entgegennehmen. Ob daher wohl der Begriff Hausfrau kommt? Eigentlich ist er bei mir ja nicht so ganz korrekt; schließlich besitzen wir kein eigenes Haus, sondern wir wohnen in einer Wohnung in einem größeren Haus mitten in der Stadt. Eigentlich müsste ich statt Hausfrau also Wohnungsfrau heißen. Oder hat der Begriff Hausfrau jetzt eher etwas mit dem Haushalt zu tun? Aber wie auch immer, das spielt jetzt eigentlich überhaupt keine Rolle. Jedenfalls bin in diesem Haus mit seinen 12 Parteien meistens ich als Hausfrau die einzige, die zu den normalen Postzeiten zuhause ist, also dann, wenn der Briefträger seine Briefe und Einschreiben bringt und der Paketbote seine Päckchen und Pakete.
Die anderen sind entweder zur Arbeit oder, was die Studenten betrifft, an der Uni. Das wissen die beiden, Briefträger und Paketbote, auch sehr genau. Deshalb klingeln sie meistens, wenn sie etwas persönlich zu übergeben haben, auch gar nicht mehr erst bei den anderen Parteien, für die die Sachen bestimmt sind, sondern gleich bei mir. Ich nehme dann für alle die Einschreiben, Päckchen und so weiter entgegen und stelle sie den Betreffenden später vor die Tür. Manchmal kann das ganz schön mühsam sein! Man kommt sich dabei fast selbst wie ein halber Paketbote oder Briefträger vor. Nicht dass ich mich jetzt unbedingt beschweren würde; besonders der Paketbote ist jemand, den ich mich immer sehr freue zu sehen. Ich bin ganz froh, dass ich dafür nicht selbst immer etwas bestellen muss, sondern dass die anderen mir helfen, zu dem einen oder anderen Treffen mit diesem ausgesprochen gut aussehenden Mann zukommen. Aber jetzt nicht was ihr wieder denkt – es ist keineswegs so, dass ich mich von dem Paketboten jedes Mal vögeln lasse, wenn er für unser Haus ein Paket abzuliefern hat.
Nicht dass ich nicht schon des Öfteren mal Lust dazu gehabt hätte, aber schließlich hat der Paketbote ja noch mehr Arbeit zu erledigen und nicht nur in unserem haus Zustellungen vorzunehmen. Er hat keine Tagesfreizeit, sondern er muss noch an den verschiedensten anderen Stellen seine Pakete und Päckchen abgeben. Da wäre meistens überhaupt keine Zeit für ein kleines Sexabenteuer zwischendurch. Obwohl ich als Hausfrau mir das schon leisten könnte; für Hausfrauen Sex hat eine Hausfrau immer noch Zeit. So groß und mühsam kann gar kein Haushalt sein, dass man damit wirklich rund um die Uhr beschäftigt wäre. Nur fehlt uns Hausfrauen für ein Hausfrauen Sex Abenteuer dann eben doch meistens noch der passende Mann. Und der muss ebenfalls Zeit haben. Einmal allerdings durfte ich letzte Woche doch den Hausfrauen Sex mit dem Paketboten erleben. Das hat sich irgendwie ganz spontan ergeben; und es war wirklich nur ein Quickie. Geil fand ich es allerdings trotzdem …
Als es geklingelt hat, war mir allerdings diese Unterbrechung zunächst überhaupt nicht recht. Ich war gerade dabei, weil es jetzt Herbst ist, die Sommersachen von mir, meinem Mann und den Kindern durchzugehen und auszusortieren, was wirklich nicht mehr zu gebrauchen war. Die Kinder wachsen ja ständig aus allem heraus, und die Sachen, die dann auch dem Jüngsten zu klein sind, gebe ich einer Freundin, die noch kleinere Kinder hat als ich. Ich muss dabei immer nur aufpassen, dass ich keine Lieblings-Kleidung erwische, wo es dann im nächsten Sommer Ärger gibt, dass sie nicht mehr da ist. Ähnlich ist es bei meinem Mann. Wenn es nach ihm ginge, würde er praktisch überhaupt nicht wegwerfen und all seine Kleidung auftragen, bis sie ihm wirklich in Fetzen vom Leib fällt. Aber was macht das denn für einen Eindruck? Da denkt ja jeder gleich, da sei keine ordentliche Hausfrau am Werk, die ein Auge auf die Kleidung ihres Mannes hat. Deshalb nehme ich mir die Freiheit heraus, ab und zu auch bei meinem Mann alte T-Shirts, alte Shorts und anderes auszusortieren und wegzuwerfen. Diese Sachen gebe ich dann allerdings zur Altkleidersammlung. Damit war ich gerade befasst, als es geklingelt hat.
Das ärgerte mich schon, ich hätte sehr gerne wenigstens die Sachen von meinem Mann noch fertig durchgesehen. Ich hatte ja anschließend noch ein paar andere Hausarbeiten zu erledigen, und dann war es schon beinahe Zeit für das Mittagessen. Andererseits ist es für eine Hausfrau eigentlich immer angenehm, bei der Hausarbeit „gestört“ zu werden. Deshalb ging ich an die Wohnungstür, fragte über die Gegensprechanlage, wer denn da sei, und als sich der Paketbote meldete, machte ich ihm sofort auf. Kurz darauf hörte ich seinen schnellen Schritt auf der Treppe. Wir wohnen im ersten Stock, und obwohl es einen Aufzug gibt, benutzt der Paketbote ihn meistens nicht. Er scheint einfach ein sehr aktiver, sportlicher Mensch zu sein, der die Treppen immer so schnell und leichtfüßig hinauf- und hinabläuft, man könnte denken, er bekäme eine Medaille dafür, wenn er möglichst schnell rennt. Ich erwartete ihn bereits in der Wohnungstür. Selbstverständlich züchtig angezogen in einer zwar alten, aber sauberen Jeans und einem Pulli. Wieder hatte er natürlich kein Paket für mich, sondern eines für einen Mitbewohner aus dem fünften Stock. Er hat mir immerhin sogar angeboten, dass er das Paket selbst in den fünften Stock hinauf bringt. Das habe ich dann aber abgelehnt; schließlich habe ich als Hausfrau mehr Zeit als er mit seinem engen Terminplan. Das konnte ich dann schon selbst machen, diesen Leuten das Paket nachher vor die Tür stellen.