Na, hervorragend – eine bezaubernde Frau an meiner Seite, die ganz eindeutig auf Sex aus ist, und ich habe keine Lust. Das heißt, meine Seele hat keine Lust; die Hormone, die funktionieren schon.
Was mache ich bloß, wie sage ich ihr das, ohne daß sie denkt, ich mag sie auf einmal nicht mehr?
Erst einmal Zeit gewinnen. Duschen gehen.
So lange habe ich es noch nie unter dem heißen Wasserstrahl ausgehalten. Aber irgendwann muß ich doch wieder raus. Und was jetzt? Nein, ich bringe es nicht fertig, sie zu enttäuschen. Und solange mein Kleiner mitmacht, wird es schon gehen. Schnell rubbele ich noch ein wenig an ihm herum. Es richtet zwar nicht mich auf, aber ihn.
Sie wartet im Schlafzimmer auf mich, den Penisring in der Hand. Sie legt ihn mir an, ist ein wenig ungeschickt dabei. Damit die Spannung nicht flöten geht, helfe ich ein wenig mit – und dabei nach.
Sie sieht zur Wand. Ich folge dem Blick und kann ein leichtes Erschrecken nicht verbergen. Normalerweise hängt dort immer ein Wandbehang. Ein wunderschönes Teil übrigens, in warmen Erdfarben. Jetzt hat sie ihn entfernt, und es werden ein paar Haken sichtbar, die scheinbar völlig willkürlich dort befestigt worden sind. Mit ziemlicher Beklemmung betrachte ich sie. Mir war der Teppich lieber …
Sie strahlt eine solche frohe Erwartung aus, daß ich es nicht wage, sie zu enttäuschen. „Ich nehme an, ich soll mich jetzt dorthin stellen,“ murmele ich.
Sie nickt, und ich tue es. Sie legt mir Hand- und Fußfesseln an, verbindet die beiden Fußfesseln mit einem Karabinerhaken. „Ich werde jetzt ebenfalls duschen gehen,“ sagt sie dann. „Und ich möchte, daß du bewegungslos hier stehen bleibst, bis ich wiederkomme.“