12. März 2008

Die schwarze Blume – Teil 2

… ja, wenn nicht eines Tages, genaugenommen gestern Abend, etwas passiert wäre, das alles verändert hat.

Wie üblich war ich gestern auf dem Nachhauseweg vom Büro kurz im Blumenladen, um mir eine weitere Topfpflanze mit Übertopf zu holen.

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Mein herrliches Black Girl – von dem ich übrigens mittlerweile wusste, dass sie Aimée heißt, denn ein paar Tage zuvor hatte sie auf einmal ein entsprechendes Namensschild an ihrem grünen Kittel – lachte wie immer, wenn ich meinen Wunsch vorbrachte. „Haben Sie nicht langsam genug Blumen in Ihrer Wohnung?“ fragte sie mich, halb spöttisch, halb provozierend.

Blumen kann man doch nie genug haben„, erwiderte ich. „Aber Sie haben recht. Es wird Zeit, dass ich meine Pflanzen-Sammlung mit einer ganz besonderen Blume kröne. Vielleicht können Sie mir etwas empfehlen?

Ihr musste klar sein, dass ich damit das Ende meiner täglichen Besuche ankündigte.

Denn so sehr dieses wunderschöne Black Girl auch meine Gedanken und Träume und meine Fantasien beim Onanieren beschäftigte, und besonders letzteres wurde eigentlich immer schlimmer, immer intensiver, immer intimer – langsam hatte ich genug von dieser unerwiderten Schwärmerei.

Ja, ich war frustriert, ich war wütend, ich war traurig – denn so sehr ich es auch in den beinahe drei Wochen zuvor versucht hatte, eine Verbindung zu ihr zu schaffen, die über das Geschäftliche hinausging, es war mir nicht gelungen.

Obwohl sie auf meine Fragen hin meistens anfangs bereitwillig Auskunft gab, kam immer sehr schnell der Punkt, wo sie mich wie beim ersten Mal ganz unmissverständlich darauf hin wies, dass ich mich in einem Blumenladen befand und ihre einzige Aufgabe im Blumenverkauf bestand.

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Zwei Tage zuvor hatte ich es sogar gewagt, sie einzuladen. Ganz harmlos, zu einem Kaffee in einem öffentlichen Lokal, damit sie nicht gleich merkte, wie ich mich nach ihr verzehrte. Ihre Antwort war ein Lächeln gewesen.

Schon setzte mein Herz einen Atemzug aus, ich rechnete fest damit, dass sie zusagte und freute mich unbändig, da griff sie nach einem Blumentopf mit einem recht bizarren grünen Gewächs und meinte: „Ich glaube, diese sehr robuste Pflanze würde gut zu der passen, die Sie gestern gekauft haben.

Eine eindeutigere Abfuhr war ja wohl nicht möglich. Deshalb beschloss ich, es aufzugeben; dieses Black Girl war ganz offensichtlich nicht für mich bestimmt.

Sie sah mich merkwürdig intensiv an. Spürte sie, dass dies eine Art Abschied war? Sie überlegte, schürzte dabei die herrlich vollen, sinnlichen Lippen.

Ich glaube, ich weiß, was Ihnen noch fehlt„, sagte sie nachdenklich. „Allerdings muss ich das erst besorgen. Kann ich es Ihnen vielleicht heute Abend später noch vorbeibringen?

Wieder hatte mein Herz einen Aussetzer. Sie würde zu mir kommen, in meine Wohnung – das war die Erfüllung all meiner Träume. Doch schnell holte ich mich selbst auf den Boden der Tatsachen zurück. Es ging ihr dabei nicht um Black Sex – sondern nur um eine Blume, eine schlichte weitere Topfpflanzen.

Rasch schrieb ich ihr meine Adresse auf.

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Sie versprach, in etwa einer Stunde da zu sein, und obwohl ich wusste, auch diese Begegnung, sicherlich unsere letzte, würde rein geschäftsmäßig werden, machte ich mir die Mühe, noch ein wenig aufzuräumen, ein paar Pflanzen neu zu drapieren – und eine Flasche Wein zu öffnen.

Als es klingelte, war ich mittlerweile so aufgeregt, dass ich zitterte.

Sie stand vor der Tür, aber anders als erwartet hielt sie keine hübsch in Papier verpackte Blume in der Hand.

Als sie meinen suchenden Blick sah, lächelte sie wieder ihr geheimnisvolles Lächeln. „Darf ich hereinkommen?„, fragte sie.

S-Selbstverständlich„, stotterte ich.

Ja, und nun stand sie im Flur, meine wunderschöne Afrikanerin, in einem langen, weiten, hellen Trenchcoat, der ihre dunkle Haut und ihre dunklen Haare, wieder verziert mit einem bunten Tuch, noch betonte.

Stammelnd bot ich ihr ein Glas Wein an, und zu meiner großen Überraschung sagte sie ja. Dann streifte sie ihren Mantel von den Schultern.

Ich konnte ein beglücktes, ekstatisches Seufzen nicht unterdrücken – unter dem Mantel war sie völlig nackt, bis auf halterlose Nylonstrümpfe und hochhackige Pumps.

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Endlich bekam ich sie in all ihrer schwarzen Schönheit zu sehen.

Und wenn das die Blume war, die sie mir bringen wollte, dann war das vielleicht trotz allem ein Abschiedsbesuch – aber einer, bei dem Pflanzen keine Rolle spielten, sondern einer, bei dem es endlich einmal ausschließlich um uns beide ging.

Nun war die Verwirklichung meines Traumes im wahrsten Sinn des Wortes zum Greifen nahe, und doch zögerte ich zuzufassen. So lange, bis sie lachend meine Hand nahm und sie sich selbst auf die wohlgeformten, dunklen Brüste mit den fantastisch dunklen, tiefvioletten Höfen und Nippeln legte.

Die nächsten Stunden waren ein einziger Rausch aus dunkler Haut und weißer Haut, aus Zärtlichkeit, Gier, Erotik und Sex. Die Details werde ich euch vielleicht ein anderes Mal ausführlich schildern.

Zärtlich und verliebt schaue ich sie an, wie sie da auf meinem Bett liegt und schläft, erschöpft von unseren Liebesspielen.

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Ja, dieses Black Girl, diese schwarze Blume, das ist es, was in meiner Wohnung die ganze Zeit noch gefehlt hat.

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