Zehn Minuten hatte sie meinen Rücken bearbeitet. Das hübsche polnische Mädchen deutete meinen fragenden Blick richtig. Sie fragte: „War zu kurz?“ und es klang wie eine Entschuldigung: „Ich habe die Prozedur so durchgeführt, wie sie vom Kurarzt verordnet wurde!“
Mir war die gute Verständigung willkommen. Sofort fragte ich, ob in dem Kurstädtchen eine Ganzkörpermassage zu haben war, wie ich es von daheim kannte. Beinahe konspirativ steckte sie mir eine Adresse zu. Noch am gleichen Tage saß ich in einem kleinen, weiß getünchten Zimmerchen. Spartanisch, aber pieksauber!
Was für ein Mann! Groß und breitschultrig seine Statur. Das Gesicht und das dichte, schwarze Haar ließen auf einen Schuss südländischen Bluts schließen. Man konnte meinen, seine knallenge, weiße Kleidung sollte den muskulösen Körper noch unterstreichen und das Patengeschenk abzeichnen, wie im Trikot eines Tänzers.
Für diesen Tag durfte ich sofort bleiben. Während er die Lagerstätte mit einem kuscheligen Frottee bereitete, hier und da an Fläschchen herumnestelte, musste ich mich entscheiden, vor seinen Augen aus den Sachen zu schlüpfen. Keine Spur von einem Schirm oder einem Vorhang. Rasch stellte sich eine Vorfreude auf dieses Ritual ein und jagte mir eine feine Gänsehaut über den Körper. Ich spürte die Blicke an meinem Rücken, als ich mich rasch zuerst von Strumpfhose und Rock trennte. Auch bei der Bluse zeigte ich ihm noch den Rücken. Den Vorderverschluss meines Büstenhalters sollte er dann bewundern können. Es nutzte nichts, dass ich mich wegen meines Übermuts schalt. Dieser Mann hatte noch mehr an meiner Kurlaune gekitzelt. Kühn gab ich meine Vorderfront preis, ließ den Verschluss aufspringen, dass sich die geliebten prallen Bälle von selbst in Freiheit wippen konnten. Eigentlich wollte ich tapfer zu ihm schauen, wenn ich mir den Slip abstreifte.