Wenn mich einer fragt, wie das denn jetzt eigentlich alles gekommen ist, dann kann ich es ihm nicht sagen, denn ich verstehe es selbst nicht. Deshalb habe ich beschlossen, es alles mal aufzuschreiben; vielleicht verstehe ich es dann. Es geht um die Zeitspanne von einem halben Jahr, in der sich alles in meinem Leben verändert hat, und das hat mich erwischt wie ein Tornado, der mich umtreibt, herumtreibt, fortweht, und ich bin irgendwo gelandet und kann den Weg zwischen meinem Ausgangspunkt und meinem jetzigen Ziel partout nicht wirklich verstehen. Vor genau sechs Monaten und drei Tagen war in meinem Leben noch alles in Ordnung. (Wobei mir mein Leben heute viel besser gefällt, doch das nur nebenbei …) Es war alles klar, geordnet und anständig.
Ich bin 43, Richter an einem Landgericht, und zwar sogar vorsitzender Richter am Landgericht, mit einem perfekten beruflichen Lebenslauf, nicht nur beliebt bei den Kollegen, aber mit einem guten Ruf. Ich war und bin verheiratet mit einer Jugendfreundin. Wir sind zusammen zur Schule gegangen und haben nach dem Studium geheiratet, da hatte ich noch meine Referendarzeit vor mir und meine Frau hatte bereits ihren ersten Job als Dolmetscherin. Nach einer Weile ist unsere Tochter gekommen. Glücklich und zufrieden, so dachte ich wenigstens, haben wir in unserer kleinen Familie gelebt. Ich war meiner Frau nicht nur treu, mit der ich noch immer recht erfüllenden, wenn auch durch die Wiederholung etwas langweilig gewordenen Sex hatte, sondern ich hatte auch keinerlei Bedürfnis nach außerehelichen Sexabenteuern. In meiner Freizeit war ich immer eher träge, habe mir lieber einen Film angesehen als etwas zu tun wie Sport treiben oder so; ich hatte auch kein richtiges Hobby. Ich ließ mich vom Alltag treiben und war es zufrieden. So dachte ich wenigstens damals.
Jetzt, im Nachhinein, bin ich mir da gar nicht mehr so ganz sicher. Denn, jetzt haltet euch fest – wisst ihr, wie ich heute lebe? Ich habe mich von meiner Frau getrennt und lebe in einer eigenen kleinen Wohnung; ganz in der Nähe von unserem alten Haus, damit ich meine Tochter oft sehen kann. Ich lebe zwar allein, aber ich habe eine Freundin, die ist eine Kollegin von mir, auch Richterin, allerdings am Amtsgericht, und eine andere Freundin, die ist Künstlerin, Malerin. Sie hat sogar mich zum Malen gebracht, und sie sagt, was dabei heraus kommt, sei gar nicht schlecht. Mit dem Malen verbringe ich viel Zeit. Außerdem bin ich noch Mitglied in einem Fitness Studio, wo ich regelmäßig mindestens dreimal in der Woche bin. Und ab und zu, wenn ich Lust darauf habe, treffe ich mich noch mit einer ehemaligen Referendarin aus meiner Kammer, und wir gehen essen und machen nachher meistens auch noch was anderes … Sie ist noch immer Referendarin, nur auf einer anderen Station, denn als Referendare müssen die Juristen ja alles mal mitgemacht haben, allerdings ist sie demnächst fertig und will Anwältin werden. Ja, und mit ihr hat eigentlich alles angefangen.
Ich kann nicht einmal sagen, was mir an ihr so gut gefallen hat, aber sie hat mich ziemlich bald beeindruckt. Fachlich ist sie wirklich klasse, aber vom Typ her eher scheu, auch wenn sie ganz schön energisch und sogar giftig werden kann, wenn ihr etwas nicht gefällt. Sie hat lange braune Haare, braune Augen, kleidet sich recht originell, aber sehr passend zu ihrem Typ, auch wenn sie damit ein wenig auffällt, denn die anderen haben alle so eine Art Einheitskleidung, und wenn sie lächelt, dann geht wirklich die Sonne auf. Ich habe mich mehrfach dabei ertappt, dass ich, wenn wir drei Richter in den Sitzungssaal kamen, wobei dann natürlich alle im Saal aufstehen müssen, gleich Ausschau gehalten habe nach ihr – die Referendare müssen die Sitzungen natürlich mitmachen -, und wenn sie mich dann angestrahlt hat, dann war die Welt in Ordnung. Ich glaubte davon ausgehen zu dürfen, dass sie mich auch mochte. Und als sie an ihrem letzten Tag selbst vorne am Richtertisch sitzen musste und als Arbeitsprobe eine echte Sitzung mitmachen, als sie das hervorragend meisterte und nachher ganz stolz und glücklich ihre Richterrobe wieder bei mir ablieferte, da habe ich sie einfach gefragt, ob sie an dem Abend nicht mit mir essen gehen will. Vorher konnte ich ja schlecht etwas mit ihr anfangen; ich bin ja schließlich für die Referendare verantwortlich. Das hätte sich nicht gut gemacht, mit denen auch privat etwas zu tun zu haben. Aber wo sie ja jetzt diese Station hinter sich hatte, stand dem nichts mehr entgegen. Sie wurde ganz rot, aber ich konnte sehen, dass sie sich ganz arg gefreut hat, und sie hat zugesagt. Zum Abschied hat sie mich dann sogar umarmt und geküsst. Auch wenn ihr mir vielleicht nicht glaubt – bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich immer nur daran, dass sie ein interessanter Mensch ist und weniger, dass sie auch eine Frau ist. Ich hatte keinerlei erotische Hintergedanken bei dem Treffen mit ihr. Und auch wenn sich unsere Hände oft berührt haben, auch wenn wir uns zum Abschied wieder umarmt haben, es ist an diesem Abend wirklich nichts passiert. Deshalb konnte ich meiner extrem eifersüchtigen Frau, der ich natürlich erzählt hatte, was ich mache und mit wem ich verabredet bin, guten Gewissens erklären, dass ich absolut brav war, als sie mich anschließend, wo ich wieder nach Hause kam, strengstens examinierte.
Auch als wir kurz darauf an einem Wochenende miteinander spazieren gegangen sind, haben wir zwar unterwegs Händchen gehalten, die Referendarin, die übrigens Elena heißt, und ich, aber mehr war nicht. Und unterhalten haben wir uns auch nicht über Verliebtsein und Erotik, sondern über alle möglichen Dinge; zwar privat, aber eben nicht intim. Meine Frau allerdings wurde zusehends misstrauisch. Das war vorher noch nie passiert, dass ich mit einer Referendarin oder ehemaligen Referendarin privaten Kontakt gesucht hatte. Sie vermutete etwas anderes dahinter als reine Freundschaft, und sie machte mir eine böse Szene, als ich von dem Spaziergang zurückkam. Verschärft wurden ihre Vorwürfe noch dadurch, dass sie meinte, am Wochenende hätte ich Frau und Kind uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Irgendwie hat mich das geärgert, dass sie da ohne Grund so maßlos eifersüchtig war. Hätte sie mich machen lassen, wer weiß, was dann passiert wäre. So aber beschloss ich aus Trotz, Elena in der Woche darauf ins Kino einzuladen. Natürlich nicht in die Abendvorstellung, denn dann hätte ich das ja wieder meiner Frau erklären müssen und eine Szene riskiert, sondern in die Spätnachmittagsvorstellung. An diesem Tag fiel unsere Vorbesprechung für die Sitzung am nächsten Morgen aus, weil auch die Sitzung selbst verlegt worden war, wovon meine Frau aber nichts wusste. Sie erwartete mich, wie an diesen Tagen üblich, erst um acht oder später, denn die Vorbesprechungen können schon mal dauern. Weil das Kino schon um fünf anfing, hatten wir also genügend Zeit für uns, Elena und ich. Es war ein französischer Film, den wir uns angesehen haben. Ich hatte ihn ausgesucht, weil mir die Besprechungen gefallen hatten, aber von dem Film selbst habe ich dann nicht allzu viel mitbekommen. Und das lag daran, dass auch bei Elena und mir ein französischer Film lief …
Mit dem Händchenhalten hatten wir gleich angefangen, und noch während der Werbefilme am Anfang hatte ich Elena auch geküsst, hatte endlich ihre vollen jungen Lippen berühren dürfen, ihren Mund mit meiner Zunge erobern. Wir saßen ganz hinten, und an einem Nachmittag war das Kino zum Glück fast leer – da störte uns keiner beim Küssen, und wir konnten ebenfalls keinen stören. Es ergab sich wie von selbst, dass meine Hände irgendwann auf ihren wunderschönen festen Brüsten landeten, und von dort bis zu ihrer Muschi war es kein großer Schritt mehr. Zum Glück trug sie einen Rock und keine Hose, das machte es mir leichter, mit den Fingern in ihr Höschen zu schlüpfen. Wo ich in einen total nassen Sumpf hineingeriet; sie war mindestens ebenso scharf auf mehr wie ich. Ich rieb ihr ein wenig den Kitzler, allerdings wurde mir das schnell zu blöde, dass ich da so ganz allein aktiv werden sollte, wo ich mich mindestens ebenso sehr wie sie danach sehnte, dass sie mich nun endlich auch ganz intim zur Kenntnis nahm. Ich öffnete mir selbst leise und unauffällig die Hose und zog sie mitsamt Unterhose ein wenig herunter, dann nahm ich ihre Hand und führte sie direkt zu meinem Schwanz. Zuerst stellte sie sich verdammt ungeschickt an; das waren echte Anfängerübungen, die sie da mit ihren Fingern veranstaltete.
Besser wurde es, als ich ihren Kopf herunterdrückte in meinen Schoß und sie meinen Schwanz in den Mund nahm. Wobei es eine geradezu akrobatische Verrenkung von mir erforderte, trotzdem noch mit einer Hand an ihrer Muschi zu bleiben, aber ich tat mein Bestes. Mit kleinen geflüsterten Hinweisen und indem ich sie mit einer Hand ein wenig dirigierte vervollkommnete sich ihre Fähigkeit zum Schwanz blasen sehr schnell. Besonders begeistert war ich, als sie damit begann, mit ihren Zähnen ein wenig an meiner Vorhaut herumzuknabbern; ganz sanft. Das war total aufregend! Nachdem sie in Sachen Oralsex und Französisch noch keine Meisterin war, dauerte es trotzdem eine ganze Weile, bis ich in ihren Mund kam. Anschließend gingen wir noch etwas trinken, mitten aus dem Film heraus, der mich da auch nicht mehr interessierte. Wir unterhielten uns diesmal nur über uns, über unsere Lust aufeinander. Ich erklärte ihr, dass ich ihr nicht mehr geben könnte als einmal Sex, als einen Seitensprung; zu einer richtigen Affäre war ich nicht bereit. Aber das einmal Sex mit ihr, darauf sei ich total heiß. Sie erklärte, das verstehe sie gut, sie hätte auch nichts anderes erwartet von mir, und dann sagte sie noch, sie sei einverstanden.
Schon bald war alles ausgemacht; ich würde irgendwann einmal nachmittags ein Hotelzimmer nehmen, und dort würden wir dann ungehemmt all den Wünschen nachgeben, die uns mittlerweile beide erfüllten. Jetzt war es nämlich soweit; jetzt träumte ich davon, diesen jungen Körper zu entkleiden, ihn nackt zu sehen, ihn zu erkunden, wieder Elenas Lippen an meinem Schwanz zu spüren und auch ihre anderen Öffnungen einmal auszuprobieren. Mein erster Seitensprung stand mir bevor. Den Blowjob im Kino kann man ja eigentlich als Seitensprung und Fremdgehen nicht zählen, finde ich. Jetzt allerdings war ich fest entschlossen, es dazu kommen zu lassen, und ich freute mich auch wahnsinnig darauf. Ich war schon ganz aufgeregt, und ich kann euch nicht sagen, wie oft ich mir beim Gedanken an dieses bevorstehende Sextreffen einen runtergeholt habe …
Endlich fand sich auch eine Gelegenheit, wo ich einmal ein paar Stunden unbeaufsichtigt sein konnte, ohne gleich wieder den Zorn und die – in diesem Fall ja sogar mal begründete – Eifersucht meiner Frau zu wecken. Sie wollte mit unserer Tochter über das Wochenende zu ihrer Mutter. Damit hatte ich sozusagen sturmfreie Bude – aber ein Seitensprung im Ehebett kam für mich ja nun nicht in Frage, deshalb blieb es bei dem ursprünglichen Plan, ein Hotelzimmer zu nehmen. Allerdings wollte ich das jetzt gleich für eine ganze Nacht nehmen, für die Nacht von Samstag auf Sonntag, und freute mich wahnsinnig auf ein so ausgedehntes Fremdgehen, statt einfach nur ein paar heimlich gestohlener Sexstunden. Das Zimmer hatte ich auch schon gebucht und mich bemüht, sämtliche Belege vor den Augen meiner Frau zu verbergen. Am Samstag Nachmittag um zwei, wenn meine Frau weg war, würde ich ins Hotel fahren, und Elena sollte dann so etwa um halb drei nachkommen. Die Vorfreude verschaffte mir schon ab Donnerstag einen Dauerständer, und nun wollte ich auch nicht mehr profan vorher wichsen, sondern mir die Erregung sozusagen aufsparen. Deshalb ließ ich die Finger von meinem Schwanz, und ich wehrte auch meine Frau ab, die in der Nacht zum Samstag auf einmal ganz unvermittelt zärtlich sein wollte, nachdem sie mich vorher wochenlang auch sexuell mit Nichtachtung gestraft hatte wegen ihrer Eifersucht. Was gar nicht so einfach war, in meiner extrem aufgeladenen Stimmung …
Dann war es endlich Samstag, meine Frau und meine Tochter fuhren ab, ich raste zurück ins Haus, packte ein paar Sachen in eine kleine Reisetasche und raste los. Die Abfahrt meiner Frau hatte sich nämlich verzögert, und es war jetzt schon drei Uhr; bestimmt wartete Elena schon ganz ungeduldig im Hotelzimmer auf mich. Ich stellte mir vor, dass sie sich vielleicht sogar schon häuslich eingerichtet hatte, vielleicht sogar schon nackt war, mich auf dem Bett ausgebreitet lächelnd erwartete. Dass diese Vorstellung besonders auf meinen Schwanz eine enorme Wirkung hatte, muss ich sicher nicht betonen. Elena erwartete mich tatsächlich bereits im Hotelzimmer; ich hatte, als ich das Zimmer gebucht hatte, gleich Bescheid gesagt, dass ich mit „meiner Frau“ käme und womöglich sie sogar vor mir da sein könne.
Ich kenne ja meine richtige Frau; bei der wird es immer später, als man geplant hat.- Allerdings war Elena nicht nackt; sie war noch vollständig angezogen. Sie lag auch nicht auf dem Hotelbett, sondern sie stand mitten im Zimmer, wirkte nicht freudig-erwartungsvoll, sondern extrem nervös. Sie kaute sogar an ihrer Unterlippe herum; eine Angewohnheit, die ich an ihr überhaupt nicht mag. Das gab meiner Stimmung einen kleinen Dämpfer; aber wirklich nur einen kleinen. Meinen Schwanz beeinträchtigte das wenig, denn der träumte gleich davon, wenn sie wieder so wie im Kino an der Vorhaut statt an ihrer Unterlippe ein wenig herumknabbern würde … Ich wollte auf Elena zugehen, sie zur Begrüßung an mich reißen, doch sie wich mir aus, ging einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hand. Und dann bekam ich von ihr einen Vortrag zu hören, der sich echt gewaschen hatte. Das hätte meine Frau auch nicht besser hinkriegen können.
Sie sei sich zu schade dafür, einem Richter einfach mal eben so an einem Nachmittag als Sexspielzeug zur Verfügung zu stehen, begann sie. Und ich unterließ es klugerweise, sie darauf hinzuweisen, dass wir unser Sextreffen ja nicht nur für den Nachmittag, sondern für die ganze Nacht geplant hatten, sondern ließ sie einfach ausreden. Das hätte bloß zu einem echten Ausbruch geführt. Sie hätte sich eingebildet, so fuhr sie fort, dass zwischen uns echte Gefühle existieren würden; Verliebtsein, eine gewisse Wärme, weit über eine Freundschaft hinaus. Diese Gefühle würden wir jedoch in den Schmutz treten, wenn wir sie darauf reduzierten, einmal Sex miteinander zu haben. Mir kam sehr schnell der Verdacht, Elena war nur beleidigt, weil ich ihr ganz klar gesagt hatte, dass eine Affäre, also ein auf Dauer angelegter Seitensprung für mich wirklich nicht in Frage kam und ich mich ausschließlich auf einmal Fremdgehen mit ihr einlassen wollte. Ich bin sicher, wenn ich sie in dieser Situation gefragt hätte, ob sie meine Geliebte werden, ob sie regelmäßige Treffen mit mir will, sie hätte nicht das Geringste dagegen einzuwenden gehabt, dass wir unsere hehren Gefühle auf den schnöden Sex reduzieren. Sie war bloß in ihrer Ehre gekränkt, dass ich sie lediglich einmal sexuell erobern wollte und nicht öfter. Auch das sagte ich ihr jedoch alles nicht; es hätte nichts gebracht. Sie hatte sich während ihres Vortrags, der sich langsam zu einer echten Gardinenpredigt auswuchs, mehr und mehr in einen heiligen Zorn hineingeredet und hineingesteigert, und wenn ich sie mit solchen Argumenten unterbrochen hätte, wäre sie wahrscheinlich bloß auf mich losgegangen. Deshalb zuckte ich einfach nur die Achseln und meinte, ich würde sie zu nichts zwingen, sie könne jederzeit gehen. Das tat sie dann auch; wutentbrannt. Meine kühle Erwiderung hatte ihren heißen Ärger wohl nur noch mehr angefacht; dabei hielt ich das für eine äußerst vernünftige und beherrschte Situation. Als sie davonstürmte, sah ich auch, sie hatte keine Reisetasche und nichts dabei, nur eine kleine Handtasche. Sie hatte diesen empörten Auftritt also offensichtlich vorbereitet und geplant. Nun denn, sagte ich mir, sie versäumt mindestens ebenso viel wie ich. Dann beschloss ich, obwohl der Anlass dafür ja nun weggefallen war, dennoch die Nacht im Hotel zu verbringen und mir ein paar möglichst schöne Stunden zu machen. Das ist mir dann auch gelungen, wie ihr gleich sehen werdet.