03. September 2008

Sex in der Schwimmhalle

Obwohl sie es sich so fest vorgenommen hatte, an diesem Tag garantiert nicht schwimmen zu gehen, und auf jeden Fall wenn dann ganz bestimmt nicht zu der Zeit, zu der sie sonst immer im Hallenbad auftaucht – sie kann einfach nicht anders. Es ist wie ein Zwang, als sie morgens nach dem Aufstehen, als der Haushalt erledigt ist und sie noch viele Stunden Zeit hat, bis sie nachmittags bei ihrem Teilzeitjob sein muss, in den Badeanzug schlüpft, einen legeren Pulli und eine alte Jeans anzieht, ihre Schwimmtasche packt und sich ins Auto setzt, Richtung Schwimmbad. Man hätte sie schon festbinden und auf dem Stuhl fesseln müssen, um das zu verhindern. Und das liegt nicht etwa daran, dass sie jetzt seit vielen Monaten regelmäßig an diesem Wochentag um diese Uhrzeit eine halbe Stunde im Schwimmbad trainiert. Es liegt eher an etwas anderem …

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Ob er heute auch wieder da sein wird, dieser attraktive Fremde, den sie jetzt schon zweimal gesehen hat, und der bereits zum ersten Seitensprung in ihrer Ehe geführt hat, wenn auch nur in Gedanken? Obwohl sie doch sonst eine so treue, brave Ehefrau ist … Sein straffer, muskulöser Körper, sein strahlendes Lächeln beim letzten Mal – sie wird total nervös und ihre Hände zittern, wenn sie daran denkt. Mühsam muss sie sich auf den Straßenverkehr konzentrieren. Sie will ja schließlich keinen Unfall bauen, sondern ihn wiedersehen. Und wenn sie irgendwo festhängt, weil sie mit einem anderen Auto zusammengestoßen ist, verpasst sie ihn bestimmt und muss mindestens eine Woche warten, bevor sie wieder die Chance hat, ihn zu treffen. Merkwürdig – am Abend zuvor war sie noch der Meinung, das Fremdgehen in Gedanken beim Onanieren sei schlimm genug. Fest entschlossen war sie, es nicht mehr darauf anzulegen, ihn zu treffen. Sich nicht weiter in Versuchung führen zu lassen. Nicht dass am Ende noch ein echter Seitensprung die Folge ist … Aber das ist jetzt alles wie weggeblasen. Die Erinnerung daran, wie feucht, wie erregt sie war, als sie es sich selbst besorgt hat, dabei mit den Gedanken bei dem Fremden war, weckt keine Scham in ihr, sondern nur die Gier, das möglichst bald zu wiederholen. Und zwar am besten nicht bloß in der Fantasie, sondern in der Realität.

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Verdammt, das ist ihm noch nie passiert! Er hat schon oft wie viele andere Männer darüber gelästert, dass Frauen so schlecht einparken können. Und jetzt ist es ihm selbst passiert; er hat beim Einparken zum Glück kein anderes Auto gerammt, sondern nur eine Absperrung aus Metall. Die hat den Aufprall unbeschadet überstanden; sein Auto nicht. Aber darum wird er sich später kümmern. Sehr groß ist der Schaden nicht, und überhaupt ist ihm das jetzt im Augenblick herzlich egal. Jetzt muss er sich erst einmal sputen. Er holt die Schwimmtasche vom Rücksitz und sprintet auf den Eingang des Schwimmbades zu. Er ist verdammt spät dran heute. Seine Frau hat darauf bestanden, dass er noch einkaufen geht, weil er wegen seines Schichtdienstes ja tagsüber Zeit hat. Sie hätte die Zeit ebenfalls; wenn sie sie nicht beim Fremdgehen mit ihrem Liebhaber verbringen würde … Aber seit er beschlossen hat, dass auch er jetzt zielsicher und unaufhaltsam auf einen Seitensprung zusteuert, ist er seiner Frau gegenüber milder geworden. Deshalb hat er auch ohne große Diskussion nachgegeben und hat das Einkaufen erledigt, als er von der Schicht kam. Bloß ist er dadurch jetzt natürlich erheblich später am Schwimmbad als in den letzten beiden Wochen, wo er sie getroffen hat, die schöne, aufregend sinnliche Unbekannte, die er heute ansprechen und um ein Treffen privat bitten wird. Dazu ist er jedenfalls fest entschlossen, denn sie geht ihm ohnehin nicht mehr aus dem Kopf. Sein Herz klopft wie verrückt, wenn er daran denkt. Aber er wird es tun, er wird auf sie zugehen. Er wird sie heute nicht einfach wieder gehen lassen. Falls er sie nicht überhaupt schon verpasst hat, falls sie ihr Schwimmtraining nicht schon beendet hat und wieder verschwunden ist! Noch ein bisschen mehr beschleunigt er seine Schritte.

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Sofort als sie die Schwimmhalle betritt sieht sie sich suchend um. Die letzten Male, in den letzten beiden Wochen, war er immer schon da, wenn sie kam, der gut aussehende Fremde, an den sie ständig denken muss. Doch heute ist er nirgendwo zu sehen. Niedergeschlagenheit ballt sich schwer und bitter in ihrer Magengrube zusammen. Andererseits, sie ist heute ein wenig früher gekommen als sonst, und sie weiß ja nicht, wie lange er bisher immer schon da war, bevor sie aufgetaucht ist. Vielleicht ist er jeweils erst ganz kurz vor ihr eingetroffen, vielleicht kommt er ja noch? Hoffnung beflügelt sie. Sie schwimmt besser als sonst, mit kräftigeren Stößen. Jedes Mal, wenn sie an einem Ende der Bahn ankommt, sucht sie nach ihm, und auch während des Schwimmens schweifen ihre Augen durch die gesamte Halle. Wie üblich sind nicht viele da; tagsüber kann ja schließlich kaum jemand schwimmen gehen. Sie kann ihn unmöglich übersehen. Falls er kommt. Doch noch immer erblickt sie ihn nicht. Ob er heute nicht schwimmen geht? Sie schwankt zwischen Erleichterung und Enttäuschung. Einerseits wäre es ja besser, wenn er nicht kommt. Dann kann sie auch keine Dummheiten machen, ihn womöglich gar ansprechen oder so etwas. Dann schafft sie es, ihrem Mann treu zu bleiben. Gut, sicherlich wird sie sich noch ein paar Male in ihrer Fantasie erotische Abenteuer mit diesem schönen Unbekannten vorstellen; aber irgendwann wird die Erinnerung verblassen und sie kann ihn vergessen. Und das wäre doch gut, oder? Nein, es gelingt ihr nicht, sich selbst davon zu überzeugen, dass ihr Leben ohne diesen Fremden soviel ruhiger und angenehmer wäre.

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Sie wünscht ihn sich herbei. Und sie wünscht sich genau die Versuchung zum Seitensprung herbei, von dem ihr Verstand ihr abrät. Mit dem festen Willen, sich ihr zu ergeben. Doch anscheinend wird er heute nicht kommen. Auf einmal ist ihr jede Lust aufs Schwimmen vergangen, obwohl sie sonst immer eisern eine halbe Stunde durchhält. Sie will nach Hause. Doch halt – vielleicht ist der Fremde ja doch da? Womöglich ist er wie beim letzten Mal unter dem Solarium? Rasch schwimmt sie an den Rand, zieht sich hoch, will aus dem Wasser, um zur Treppe zu laufen, die nach oben zum Solarium führt. In dem Augenblick, in dem sie sich aus dem Becken herausschwingen will, macht sie vor Ungeduld eine falsche, ungeschickte Bewegung, ihr eleganter Aufschwung misslingt kläglich. „Darf ich Ihnen helfen?„, sagt da auf einmal eine Stimme, ungeheuer vertraut, obwohl sie sie bisher erst einmal gehört hat, und zwei kräftige Hände packen sie an den Schultern, ziehen sie aus dem Wasser, zuverlässig und sicher.

Sie sieht verwirrt aus – und atemberaubend erotisch. Ihre nassen Haaren hängen ihr ins Gesicht, das Wasser rinnt ihren Hals herunter, ihre Arme, ihre Beine – und doch wirkt sie in diesem halb aufgelösten Zustand wunderschön. Viel schöner als manche andere Frau perfekt zurechtgemacht und gestylt. Er konnte einfach nicht anders. Er hat sie sofort entdeckt, als er in die Schwimmhalle kam, am Rand, gerade dabei, aus dem Wasser zu gehen. Sein Herz hat mehr als einen Sprung gemacht. Er hat sie anscheinend gerade noch erwischt, nach ihrem Training. Als er gesehen hat, wie sie sich aus dem Becken hieven wollte und dann plötzlich zurückgefallen ist, hat er sich in Bewegung gesetzt. Fast laufend hat er sie gerade noch erreicht, bevor sie erneut ansetzen konnte, sich auf den Rand zu schwingen, hat ihr seine Hilfe angeboten und auch gar nicht erst gewartet, ob sie zustimmt ob sie seine Hilfe akzeptiert, hat einfach zugepackt und sie aus dem Wasser gehoben. Jetzt steht er ihr das erste Mal ganz dicht gegenüber. Und schon passiert wieder das, was die letzten Male schon so peinlich war – eine Erektion, die selbst eine noch so straff sitzende Badehose nur unzureichend verbergen kann. Er muss sofort etwas tun, sonst hält ihn diese schöne Fremde noch für einen Wüstling, der ständig im Schwimmbad Frauen aufreißt. Sie sieht ihn so kritisch an. Himmel, hoffentlich ist sie nicht sauer, dass er ihr seine Hilfe aufgedrängt hat! Auf einmal lächelt sie; sehr verschmitzt. „Danke fürs Hinaushelfen. Dafür werde ich Ihnen jetzt hineinhelfen.“ Sie hat kaum ausgesprochen, da schubst sie ihn auch schon, springt selbst hinterher – und dann sind sie auf einmal beide im Wasser. Lachend, prustend taucht sie neben ihm auf, schwimmt einmal um ihn herum. Es wirkt wie ein Spiel. Ein reizvolles Spiel – aber wo sie jetzt wirklich da ist, wo er ihr durch einen glücklichen Zufall auch gleich so nahe gekommen ist, reicht ihm ein Spiel nicht mehr. Er fasst erneut zu, packt sie, zieht sie an sich, umarmt sie und gibt ihr einen Kuss.

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Zum Glück ist das Wasser an dieser Stelle niedrig genug, dass sie stehen kann; zumindest auf den Zehenspitzen. Dieser unvermutete leidenschaftliche Kuss nimmt ihr den Atem, lähmt alle ihre Muskeln. Mit Schwimmen könnte sie sich bestimmt momentan nicht aufrecht auf dem Wasser halten. Aber seine Arme halten sie, ganz fest, ganz sicher. So wie vorhin schon, als er ihr hinausgeholfen hat. Was für eine wunderbare Empfindung! Es gibt ihr Geborgenheit und das Gefühl, begehrt zu werden. Es fühlt sich auch ein wenig fremd an, so ganz anders als die Arme ihres Mannes, in denen sie sich schon lange nicht mehr sicher, geborgen und begehrt fühlt, aber irgendwie auch seltsam vertraut, denn genau davon hat sie ja geträumt, dass er seine Arme um sie legt, dass er sie küsst, dass sie seinen Körper nicht nur sehen, sondern auch spüren kann, ganz dicht. Sie schmiegt sich an ihn. Sein Körper ist glatt und schlank; nur an einer Stelle gibt es ein Hindernis. Das sind allerdings keine Muskeln … Sie scheint eine ganz schön erotisierende Wirkung auf ihn zu haben. Also war es nicht nur sie, die sich beim Schwimmen in ihn verliebt hat; sie hat ihn ebenfalls nicht ganz gleichgültig gelassen. Es ist wie ein Triumph, ihr erstes Stöhnen. Sie hat sich nicht getäuscht, beim letzten Mal – sein Lächeln war nicht einfach nur ein Lächeln, es war ein offenes Eingeständnis, wie sehr er ihren Reizen bereits verfallen war. Sie nimmt eine Hand von seiner Taille. Im Wasser sind alle Bewegungen schwerelos. Schwerelos legt sie diese Hand zwischen ihre Hüften und seine, genau auf diese Stelle, wo seine knappe Badehose sich so gewaltig ausdehnt. Er schließt die Augen, keucht. Eine Welle heißer Glut steigt in ihr auf, läuft in ihrem Bauch wieder nach unten, ihre Schenkel hinab, kehrt erneut zurück nach oben – und bleibt schließlich im Schritt ihres Badeanzugs stecken. Trotz des kühlen Wassers um sie beide herum ist ihr heiß, so heiß! Fester reibt sie seinen Schwanz, reibt sich ungeduldig an ihm, stöhnt wieder, als seine Hand nun bei ihr die pochende, gierige Stelle findet.

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Wenn er sich nicht bald ganz arg zusammennimmt, dann wird er sie hier direkt vögeln, mitten im Schwimmbecken, umgeben von zum Glück allerdings nicht allzu vielen anderen Menschen. Sie reibt sich so unverschämt hemmungslos an ihm, er hält es kaum noch aus. Und so sehr, wie ihre Muschi unter dem Badeanzug zuckt – ja, er hat den Weg unter den Bund gefunden, der elastische Stoff war kein großes Hindernis – geht es ihr nicht viel anders als ihm. Sie ist total scharf. Scharf auf ihn, scharf auf Sex. Ob er es wagen kann? Vorsichtig sieht er sich um. Der Bademeister in seinem Kabuff beachtet sie nicht; er ist damit beschäftigt, irgendwelche Aufzeichnungen zu machen. Und die anderen im Schwimmbecken haben erst recht keinen Blick für sie. Trotzdem hält er sie fest, schwimmt halb und geht halb in eine Ecke des Schwimmbades, wo sie doch etwas geschützter und etwas mehr für sich sind. Dann kehrt seine Hand sofort in ihren Badeanzug zurück. Immer weiter schiebt er den Anzug im Schritt beiseite, tastet nun bei sich selbst, schiebt auch da das glänzende, straffe Material beiseite.

Gierig fasst sie zu, als sein Schwanz nun endlich freikommt, sich ausdehnen kann. So geschickt geht sie am Schaft auf und ab, beinahe wäre er schon gekommen. Aber er hat etwas anderes vor. Er packt sie direkt am Po, hebt sie etwas an. Sie versteht sofort, schlingt ihre Beine um seine Taille. Jetzt muss er nur noch die richtige Stelle finden, und schon wird genau das geschehen, was die ganze letzte Woche schon seine Träume beherrscht hat.

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