11. Juni 2008

Fetisch Roman – Kapitel 27 – Geschenke – Indianertricks – Sichtweise David

Diesmal macht sie kurzen Prozeß. Fragt mich nicht, hält keine lange Vorrede. Nimmt den Wandbehang ab, befiehlt mir, mich mit dem Gesicht zur Wand zu drehen, fesselt mich an die Haken dort. Nur zu deutlich spüre ich ihre Stimmung. Sie hat sich in dem ganzen Mist der letzten Tage so gefangen, daß es einen Befreiungsschlag braucht.

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Antje, ich habe eine Bitte,“ sage ich deshalb leise. Und demütig genug, daß sie nicht denkt, ich wollte ihr jetzt einen Wunschkatalog unterbreiten. Sie packt mich um die Taille, schmiegt sich an meinen Rücken. „Kannst du dich einmal so richtig an mir austoben?“ frage ich zögernd. Lachend beißt sie mich in die Schulter.

Dann ist sie auf einmal weg. Ich vernehme irgendwelche geheimnisvollen Geräusche, die ich noch nicht einordnen kann. Natürlich könnte ich den Kopf drehen, nachsehen, aber das würde den ganzen Spaß verderben. So harre ich bewegungslos aus. Warte auf ihre übliche Frage, ob ich bereit bin.

Statt dessen höre ich ein leichtes Sausen, und ein tierisches Brennen auf dem Arsch bis hin zu den Seiten scheint mir an vielen Stellen fast die Haut zu zerreißen.

Der zweite Schlag, nicht mehr so überraschend, zieht nicht ganz so arg. Der dritte geht über etliche Stellen, die bereits getroffen worden sind, entfacht dort das Feuer neu. Sie scheint über Kreuz zu schlagen, so, wie es sich anfühlt. Und sie hat heute die Mehrschwänzige genommen, nicht ihre geliebte Reitgerte. Seltsam.

Immer wieder wickeln sich ein paar Enden der Peitschenstränge um die Seiten meines Körpers, und das tut tierisch gemein weh, zieht durch Muskeln und Knochen wie Zahnschmerz.

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Urplötzlich stoppt sie. Es kommt nichts mehr.

Dann spüre ich ihre Hände auf mir. Es geht nicht, erklärt sie mir. Sie kann mir nur wehtun, wenn das auch mich erregt. Naja, mit der Erregung ist es in der Tat nicht sehr weit her bei mir. Obwohl ich vorhin das Gefühl hatte, der Saft fließt so reichlich, daß er mir bald zu den Ohren wieder rauskommt. Sie fragt, ob wir nicht einfach nur kuscheln können.

Meinetwegen gerne. So toll ist es auch nicht, als Prellbock herzuhalten.

Mit ungeschickten Fingern versucht sie, den Haken an meiner linken Handfessel zu lösen, während ich sie küsse. Es will überhaupt nicht klappen, und auf einmal kommt mir die Idee, wie ich sie dazu bringen kann, doch noch ihre ganze Wut herauszulassen, an mir auszulassen. Wenn die erst einmal aus dem Weg ist, findet sich bestimmt auch etwas, das mich zufriedenstellt. Noch ein wenig mehr lasse ich mich nach unten fallen. So kriegt sie den Haken nie auf.

Und schon gibt sie mir das Stichwort. „Du könntest dir etwas mehr Mühe geben, dich aufzurichten, damit ich dich befreien kann.

Ich denke nicht daran,“ trotze ich. Tief graben sich ihre langen Fingernägel in das Fleisch direkt um meine Brustwarzen herum ein. Unwillkürlich stöhne ich auf, aber ich gebe nicht nach. Ihre Krallen wandern nach unten, ziehen tiefe Furchen über meinen Bauch, verschwinden zwischen meinen Beinen, scheinen mir dort die Haut zu zerfetzen. Ich winde mich in den Fesseln, aber noch immer hänge ich darin, richte mich nicht auf.

Mein Rücken fühlt sich kalt an – sie ist ein paar Schritte zurückgegangen.

Und dann hageln die Hiebe nur so. Ein einzelner Streifen meiner Haut nach dem anderen heult auf; sie hat jetzt doch die Reitgerte genommen.

Ich höre ihr heftiges Atmen, spüre ihre Lust. Das hilft mir durchzuhalten. Und mein Schwanz ist auf einmal auch völlig wach, reckt sich neugierig.

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Ich mache mit, so lange ich kann; am Schluß fast ununterbrochen schreiend. Und dann, ich will es eigentlich nicht, aber irgend etwas zwingt mich, auf die Zehenspitzen zu gehen, mich so weit aufzurichten, wie es nur möglich ist.

Sofort hört sie auf, berührt die mißhandelte Haut, die sich in wilden Schauern zu verschieben scheint unter ihren Fingerspitzen. „Ich denke, 20 weitere Schläge für deinen hartnäckigen Ungehorsam sind angemessen,“ verkündet sie dann. „Du solltest sie allerdings in genau dieser Haltung entgegennehmen, sonst könnten es mehr werden.

20? Um Himmelswillen, das überstehe ich nie! Ich will nicht! Nein, jetzt ist es genug!

Sie spielt an meinen Eiern herum. Hm, mehr!

Nein, mehr scheint es nicht zu geben. Sie zählt bis fünf, und bei jeder Zahl trifft mich unbarmherzig das beißende Leder. Ich bin kurz vorm Heulen. Immer wieder drohen meine Beinmuskeln zu versagen, aber ich zwinge sie, angespannt zu bleiben, denn sonst werden es mehr als 20, hat sie gesagt, und das überlebe ich nicht.

Eine kurze Pause gönnt sie mir. Ich spüre ihre Zunge auf den Stellen, die sie geschlagen hat. Es kitzelt, kribbelt, ich kann kaum stillhalten.

Und schon geht es wieder los. Eigentlich hänge ich fast bewußtlos an den Haken, versinke in brennendem Zischen; ich weiß gar nicht, wer und was das ist, das mich auf den Zehenspitzen bleiben läßt.

Und dann – Stille. Alles brennt, und meine Eichel zuckt.

Auf einmal ist Antje wieder dicht neben mir, befreit meine Füße und Hände. Ich will mich umdrehen, sie umarmen, aber meine Beine tragen mich nicht mehr, ich falle beinahe zu Boden, reiße Antje mit mir.

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Eine Weile hält sie mich nur fest, dann setzt sie sich auf mich, reibt sich an der Haut meines Bauches, die ganz glitschig wird dadurch. Sie sieht wunderschön aus, mit geschlossenen Augen, sehr wild, sehr majestätisch. Schließlich rutscht sie ein wenig tiefer, nimmt meinen Schwanz in sich auf. Gierig schiebt er sich in die feuchte Höhle. Ich hebe das Becken, presse dagegen, falle fast jammernd wieder zurück, so intensiv läuft ein Zucken durch alle Nerven darin. Ob sie es mir wohl erlaubt, sie auch anzufassen? Ich will nichts falsches tun; eine weitere Strafe verkrafte ich nicht.

Ganz langsam lasse ich meine Hand von ihren Hüften heruntergleiten, schiebe sie in ihren Schritt, suche die geschwollene Knospe in dem Gedrängel aus Haaren und Haut. Sie bewegt sich, und dadurch reizt sie mich, und mein Finger reizt sie.

Jetzt lehnt sie sich über mich, stemmt beide Hände gegen meine Brust, drückt meinen Rücken hinein in den kratzigen Teppich, daß die Haut aufschreit, wo sie ganz rot und verstriemt sein muß, so, wie es sich anfühlt.

Das scheint ihr Spaß zu machen; mit einem glucksenden Lachen, das mir durch und durch geht, wiederholt sie diese Prozedur mehrfach, kreist dabei immer schneller über mir.

Ich verliere die Kontrolle, schwanke zwischen Lust und Schmerz, reibe mich an ihr, in ihr, um mit dem elektrisierenden Zucken den Schmerz zuzudecken. Der Saft kriecht hoch im Schwanz, und jetzt kommt sie, stöhnt, ihre Muskeln innen schließen sich eisern um den Schaft, unerbittlich lassen sie den Pegel steigen, noch ein paar Male stößt sie fest mit ihrem Becken gegen meines, und die kritische Grenze ist überschritten, alles spritzt heraus, in mehreren Schüben.

Völlig erledigt sacke ich danach zusammen, umklammere Antje, die keuchend auf mir liegt.

Viel zu schnell springt sie wieder auf, kommt zurück mit einer Tube. Arnikasalbe, erklärt sie mir. Soll auch gegen Striemen helfen. Ob sie dem Apotheker wohl erzählt hat, wofür sie das Zeug brauch?

Mühsam rolle ich mich herum, und tatsächlich, es ist himmlisch, das kühle Zeug auf den noch immer brennenden Stellen, dazu ihre sanften Hände.

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Ich danke dir,“ sage ich leise. „Es ist dir genau das gelungen, was du wolltest. Ich fühle mich so unendlich viel besser; und es ist, als habe jeder Schlag ein wenig von dem ekelhaften Druck der letzten Tage weggenommen. Ich fühle mich auf einmal ganz leicht jetzt.

Furchtbar lächerlich stolz bin ich auf einmal auf mich. Stolz, daß ich es ausgehalten habe. Daß sie darüber ihre ganze schlechte Laune vergessen hat. Daß es sie ungeheuer erregt hat; denn sie ist viel früher gekommen, als sie eigentlich wollte, das habe ich schon noch gemerkt.

Der Stolz macht mich stark. Ich stehe auf. „Das wird sich zeigen, wie leicht du bist,“ bemerke ich. Mit einem Ruck nehme ich Antje auf, trage sie ins Schlafzimmer, zum Bett. Und wirklich kommt sie mir ganz leicht vor …

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