Seit zwei Tagen regnete es schon. Uwe schaute frustriert aus dem Fenster. Das Wetter entsprach so recht seiner Stimmung. Dennoch machte er sich große Mühe, den Tisch für das Abendessen besonders nett herzurichten. Es sollte der letzte gemeinsame Abend mit Sascha in der Heimatstadt werden. Am nächsten Morgen wollte Uwe nach Berlin, um sein Studium aufzunehmen.
Die beiden Männer hatten sich nur mit einem Küsschen begrüßt. Nun saßen sie fast stumm am Tisch. Sascha legte plötzlich das Besteck aus der Hand und sprang zu Uwe auf den Schoß. Er sagte mit blecherner Stimme: „Wir hätte unser Abschiedsessen lieber in ein Lokal verlegen sollten, nicht in unsere so vertraute Umgebung.“
Uwe beruhigte: „Ich habe dir schon gesagt, es muss kein Abschied für immer sein. Ich komme in größeren Abständen nach Hause und du kannst mich in Berlin besuchen.“
Sascha brachte kein Wort mehr heraus. Er knöpfte hastig am Hemd des Freundes und krallte sich in dessen Brusthaar fest. Liebevoll bearbeitete er mit der Zungenspitzen die empfindsamen Brustwarzen. Immer wieder küssten sie sich. Das Essen war beendet, die Teller und Schalen noch halb voll. Es dauerte nicht lange, bis sie splitternackt auf der Couch landeten. Wie in Trance blies Sascha den mächtigen Schwanz des Freundes. Was er im Mund nicht fassen konnte, rieb er hastig mit der Faust. Mehrmals ließ er Uwe vergebens auf den Höhepunkt warten. Immer wieder schob er ihn hinaus. Auf einmal zog sich Sascha zurück. Er tastete zum Regal über der Couch und fummelte an der kleinen Stanniolpackung. Uwe schaute erstaunt zu, wie er das Kondom auspackte und es ihm überstreifte. „Was soll das heute? Wieso plötzlich ein Kondom. Bist du fremdgegangen.“
„Quatsch„, entgegnete Sascha. „Diese letzte Stunde soll dich nur daran erinnern, dass du in Zukunft immer ein Kondom verwenden sollst. Bisher haben wir noch keine anderen Partner gehabt. Ab jetzt kann es anders werden. Es sind übrigens Spezialkondome. Sie sind besonders strapazierfähig.“
Uwe wusste um die Wünsche seines allerbesten Freundes. Er küsste ihn innig, beugte ihn über die Sessellehne, salbte mit der guten Gleitcreme alles ein, wo er sein mächtiges Geschütz gleich in Stellung bringen wollte, und pflockte seinen Prügel auch schon ein. Ungebremst schrie Sascha auf, erstarrte für einen Moment und stieß sich dann leidenschaftlich entgegen. Mit eigener Hand rubbelte er sich im Wahnsinntempo die erste Entspannung ab. Bis nach Mitternacht tobten die beiden in dem Bett, dass sie bislang ihr Ehebett genannt hatten.
Uwe konnte nicht einschlafen. Nach gut zwei Stunden schlich er sich aus dem Haus. Er wollte keinen tränenüberströmten Abschied. Unbemerkt blieb sein Verschwinden nicht. Sascha lag auch wach und war im Grunde mit der Art des Abschieds sehr einverstanden.
Drei Tage hatte Uwe in Berlin zunächst alle notwendigen Schritte erledigt. Am dritten Abend war für ihn der Bahnhof Zoo wie ein Magnet. Viel hatte er schon von da gehört. Zweimal fuhr er das Terrain ab, dann parkte er seinen Wegen in einer Nebenstraße und ging auf den ziemlich gut gekleideten jungen Mann zu, den er im Vorbeifahren ausgemacht hatte. Sie kamen rasch ins Gespräch und landeten schließlich in Uwes Auto. Der junge Mann hob sofort abwehrend die Hände, als er hörte, dass Uwe eine feste Beziehung suchte. Er machte es nur für Bares und auch nur mit Kondom. Uwe hatte die Situation so aufgeheizt, dass er sich sogar entschloss, den aufregenden Jungen zu löhnen. Hinterher stieß es ihm sauer auf, dass er für ein Blaskonzert mit Gummi bezahlt hatte. Allerdings gab es auch ein angenehmes Randprodukt. Er erfuhr die Adresse eines Bi-Clubs, in dem sich auch Lesben und Homos trafen.
Zwei Tage später suchte Uwe das Etablissement auf. Den Euro musste er nicht mehrmals umdrehen. Einen großzügigen Vater hatte er immer im Hintergrund.
An der Bar kam er mit einem Mann ins Gespräch, der ihm zuerst sehr aufgeblasen vorkam. Mit Ringen und Kettchen war er behängt und ganz verrückt gekleidet. Allerdings sah alles, was er am Leibe trug, sehr teuer und nach Designerware aus. An die vierzig musste er sein. Je mehr sie ins Gespräch kamen, je deutlicher wurde die gegenseitige Sympathie. Es dauerte nicht lange, bis die Hände nacheinander griffen und sich fest und mit deutlichem Verlangen drückten. Nicht die Spur von Peinlichkeit fühlte Uwe, dass er von dem fremden Mann geküsst wurde. Geduzt hatte sie sich zwar schon, nun stellten sie sich erst mal vor, mit dem Vornamen allerdings nur. Robert hieß die schillernde Gestalt, in dessen Haus Uwe schon zwei Stunden später landete. Nein, es war nicht schlechthin ein Haus. Eine moderne Villa war es mit einem parkähnlichen Garten. Bei Uwes Bewunderung winkte Robert ab und bemerkte nebenher: „Nicht im Schweiß verdient, alles geerbt.“
Bald wälzten sie sich splitternackt auf einem breiten futuristischem Bett. „Dich hat mir der Arzt verschrieben„, knurrte Robert und wichste den starken Schwanz des neuen Freundes. Er selbst war bereits von Uwe Hand gekommen und freute sich bereits über seinen neuen Aufstand, den er gedachte, seinem Gast heftig beim Analsex in den Po zu stoßen.